Den Tieren eine Stimme geben
In unserer Zeit wird die Kluft zwischen zwei Polen immer deutlicher, es scheint weniger "dazwischen" zu geben wir müssen uns entscheiden:
Auf der einen Seite ist die vegane Lebensweise inzwischen "in", es gibt immer mehr vegane Kochbücher, vegane Produkte und Lebensmittel. Filme über das Leid der Tiere in der Massentierhaltung kommen inzwischen regelmäßig auch zur besten Sendezeit im Fernsehen. Es gibt es immer mehr Menschen, denen das Leid der Tiere nahe geht und die sich bewusst entscheiden, durch ihre Lebensweise keinem Tier mehr zu schaden.
Auf der anderen Seite werden die industriellen Massentierhaltungen und Schlachthöfe immer abartiger, die Massenproduktion von Fleisch führt zu immer größerem Tierleid, Umweltzerstörung und auch Ausbeutung von Menschen, die in diesen Massentierhaltungen und Schlachthöfen für einen Hungerlohn und ohne Rechte schuften müssen (hauptsächlich aus den osteuropäischen Ländern). Während der Fleischkonsum in Deutschland sinkt, wird immer mehr Fleisch produziert und exportiert massiv subventioniert mit unseren Steuergeldern.
Während immer mehr Menschen bewusst darauf achten, keine Produkte zu kaufen, für die Tierversuche durchgeführt werden, werden doch immer noch Jahr für Jahr 3 Millionen Tiere in Tierversuchen gequält und getötet für Grundlagenforschung und Gentechnik finanziert mit unseren Steuergeldern.
Auch was die Novellierung der Jagdgesetze ist die politische Situation mehr als ernüchternd.
Die Aufschreie der Jäger zeigen allerdings deutlich, dass sie mit dem Rücken zur Wand stehen.
Immer mehr Menschen nehmen es nicht mehr hin, wenn Jäger sich als die Herren von Wald und Flur aufspielen, Menschen auf Spaziergängen anpöbeln, drohen ihre Hunde zu erschießen, auf Pferdeweiden Treibjagden veranstalten und Katzen abknallen. Und immer mehr Menschen rufen die Polizei, wenn sie sich bedroht sehen oder bringen den Abschuss ihres Hautiers zur Anzeige. Immer mehr Menschen lehnen es ab, dass Tiere als Hobby und zum Lustgewinn abgeknallt werden.
Alleine was in den letzten beiden Jahren zum Thema "Keine Jagd auf meinem Grundstück" passiert ist: Es ist wirklich erstaunlich und erfreulich, wie viele Grundstücke inzwischen jagdfrei sind und wie viele Menschen Anträge auf jagdrechtliche Befriedung ihrer Grundstücke stellen und dafür keine Kosten und Mühen scheuen!
Jeder Einzelne, der ins Nachdenken kommt, jeder, der aufhört Tiere zu essen und für ihre Rechte eintritt, der einen oder mehrere Schritte zu einem ethischeren Leben macht, ist ein Gewinn: für die Tiere, die Natur, die Gerechtigkeit, unseren Planeten und vor allem auch für sich selbst!
So lasst uns weiterhin gemeinsam den Tieren eine Stimme geben!
Viele freundliche und tierfreundliche Grüße
Julia Brunke, Redaktion "Freiheit für Tiere"