Bayern: 1,6 Hektar im Landkreis Lindau jagdfrei
Ein Grundstück im bayerischen Allgäu (Landkreis Lindau) wird zum Ende des Jagdpachtvertrags am 1.4.2018 offiziell von der Jagd freigestellt. Wir freuen uns für die bei uns lebenden Tiere, die immer gerne hier sind , so Petra und Jürgen Kraft. Es handelt sich zwar nur um ein kleines Grundstück mit Wald, Büschen und Wiese auf knapp 1,3 Hektar, aber ein Anfang in unserer Region ist gemacht.
Die Grundstückseigentümer hatten im November 2015 den Antrag auf jagdrechtliche Befriedung gestellt: Ich bin seit über 25 Jahren Vegetarier und seit 5 Jahren ernähren meine Frau und ich uns fast ausschließlich vegan , schrieb Jürgen Kraft als Begründung ihres Antrags. Die Jagd und das Töten von Tieren lehnen wir aus ethischen Gründen ab, woraus auch die Entscheidung für den Verzicht auf Nahrungsmittel" aus zerschnittenen Leichenteilen resultiert. Mit unserem kompletten Verzicht auf Nahrung" aus Tierausbeutung (alle tierischen Produkte) wird die ethische Komponente so gewichtig, dass das Töten von Tieren allgemein, und speziell das mögliche Töten von Tieren auf unserem Grundstück, einen nicht überbrückbaren Gewissenskonflikt darstellt.
Petra und Jürgen Kraft suchten wegen der Jagdfreistellung gezielt das Gespräch mit dem Jagdpächter: Trotz unterschiedlicher Lebensansichten hat der Jagdpächter uns bezüglich der Freistellung gegenüber dem Landratsamt stark unterstützt, so dass wir nicht gezwungen waren, den Rechtsweg zu beschreiten, sondern eine einvernehmliche Lösung gefunden haben.
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Wollen Sie die Bürgerbewegung Zwangsbejagung ade und damit betroffene Grundstückseigentümer, welche die Jagd auf ihren Flächen nicht länger dulden wollen, unterstützen? |