Fleischessen erhöht Risiko für kognitive Störungen
Wer im mittleren Lebensalter viel Fleisch isst, hat in späteren Jahren ein höheres Risiko für kognitive Störungen wie Demenz.
Wissenschaftler aus den USA, China und Singapur untersuchten bei knapp 17.000 Studienteilnehmern der Singapore Chinese Health Study einen möglichen Zusammenhang zwischen Fleischverzehr und kognitiven Störungen. Dabei konnten sie nachweisen, dass ein höherer Verzehr von rotem Fleisch im mittleren Lebensalter das Risiko für kognitive Störungen in späteren Jahren erhöhte. Bei einer kognitiven Störung ist das Denken als solches gestört. Dazu zählen Demenz und Schizophrenie. Kognitive Störungen können auch nach einem Schlaganfall, durch Multiple Sklerose oder Parkinson entstehen.
Das Essen pflanzlicher Nahrungsmittel wie Beeren, gelbe und rote Früchte, grünem Blattgemüse, Gemüse (vor allem rohem Gemüse), Vollkorn, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen kann den Gedächtnisverlust im Alter reduzieren. Dies zeigt eine Studie der School of Public Health in Boston. Bei Studienteilnehmern, die am meisten Gemüse aßen, war die Wahrscheinlichkeit, kognitive Störungen zu entwickeln, um 34 Prozent geringer als bei denen, die am wenigsten Gemüse konsumierten.
Quellen:
· Jiang Ye, Sheng LT et al.: Meat consumption in midlife and risk of cognitive impairment in old age: the Singapore Chinese Health Study; Eur J Nutr. 2019 Jun 21. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31227861
· Orange juice, leafy greens and berries may be tied to decreased memory loss in men. In: Medical Journal of the American Academy of Neurology. 21.11.2018