Gestatten: Biber. Eine außergewöhnliche Freundschaft mit einer wildlebenden Biberfamilie

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Ein neugieriges Biberkind nimmt Kontakt auf.

Alle Bilder: © Kutschenreiter

Schwarze Knopfaugen, beeindruckende Schneidezähne, großer Paddelschwanz, Stupsnase und dichter Pelz: Biber sind entzückende Tiere, und obendrein schlau, empathisch, kommunikativ, verspielt - und eigentlich sehr scheu. Als Bettina und Christian Kutschenreiter im Jahr 2003 beim Fotografieren an einem Fluss in Oberbayern auf eine Biberfamilie treffen, ist das der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft, die bis heute anhält. Die Biber lassen die beiden Tierfreunde nach und nach an ihrem Leben teilhaben und suchen schließlich sogar bewusst ihre Nähe. Und doch bleiben sie zugleich wild lebende Tiere, die sich ihre natürliche Scheu vor anderen Menschen bewahrt haben. Doch das Vertrauen zu den Kutschenreiters geben die Biber seitdem jedes Jahr an ihre Jungtiere weiter. Mittlerweile sind Bettina und Christian Kutschenreiter seit über zwanzig Jahren ein fester Bestandteil der Biberfamilie und haben die ersten beiden Lebensjahre von mittlerweile 27 Jungtieren miterlebt. Jetzt haben die beiden ein Buch über ihre Erlebnisse mit den Bibern geschrieben - mit vielen wunderschönen und sicher einzigartigen Fotos.

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Christian Kuschenreiter Aug’ in Aug’ mit einem Biber. Das freilebende Tier hat Vertrauen wie zu einem Familienmitglied.

»Seit mehr als zwanzig Jahren beschäftigen wir uns mit dem Thema Biber. Eine lange Zeit, in der die Faszination immer weiter gewachsen ist«, erzählen die beiden Natur­fotografen zu Beginn ihres Buches. »Beruflich haben wir eigentlich nichts mit Bibern zu tun. Wir arbeiten beide in München, pendeln also jeden Tag zwischen unserer Heimat im bayerischen Voralpengebiet und München hin und her.« Doch nach der Arbeit verbringen Bettina und Christian Kutschenreiter seit dem Jahr 2003 jeden Abend - unterbrochen von einigen Reisen - mit ihrer Biberfamilie am Fluss. »Wir möchten keine Sekunde mit diesen Tieren missen und sind froh, dass wir ihnen einen so großen Teil nicht nur unserer Zeit, sondern unseres Lebens gewidmet haben.«

Kutschenreiter

Bettina Kutschenreiter und Christian Kutschenreiter, beide 1974 geboren, entdeckten 2002 die Naturfotografie für sich. Seit ihrer Begegnung mit einer frei lebenden Biberfamilie 2003 und der daraus entstandenen Freundschaft widmen sie sich besonders dem Thema Biber. Ihre Foto- und Filmarbeiten werden in Vorträgen gezeigt und in Zeitschriften, Magazinen, Büchern und im Fernsehen veröffentlicht.

Die Kutschenreiters leben im Voralpenland. Neben den Bibern setzen sich die beiden aktiv für den Schutz von Fledermäusen ein und unterstützen die Fledermaus Nothilfe­-Station der Wildtierhilfe Amerang e. V.

Internetseite: www.christian-kutschenreiter.de/biber/

Wie kam es zu dieser außergewöhnlichen Freundschaft?

»Es begann, wie so vieles im Leben, mit einem Zufall«, erzählt Christian Kutschenreiter. »Es war Juni, und ich wollte eigentlich einen Eisvogel fotografieren.« Nach der Arbeit lief der Naturfotograf durch ein Wäldchen hinter seinem Haus bis zu einem abgelegenen Altwasserarm am Fluss, wo er sich mit seiner Kamera auf die Lauer legte. Als er tatsächlich einen Eisvogel fotografiert hatte, wurde es bereits dunkel und er packte seine Kamera ein. Plötzlich hörte er ein lautes Klatschen hinter sich und erschrak gewaltig - bis er die Ursache des Geräusches entdeckte: Eine Bibermutter schwamm nur zwei Meter vom Ufer entfernt mit drei Jungtieren davon. »Ich war absolut überwältigt«, erinnert sich Christian Kutschenreiter. »Noch nie war ich einer Biberfamilie so nahe gekommen. Sofort rief ich meine Frau Tina an und erzählte ihr von der zufälligen Begegnung. Noch am selben Abend beschlossen wir, ein Biberprojekt zu starten. Wir wollten unbedingt mehr über diese wunderbaren Tiere in Erfahrung bringen und natürlich auch versuchen, diese zu fotografieren.«

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Spurensuche - Spiegelung eines frisch angenagten Baumes im Biberteich.

Alle Bilder: © Kutschenreiter

Bis zum ersten Kontakt aus der Nähe sollte es über zwei Jahre dauern ...

20 Jahre später haben Bettina und Christian Kutschenreiter mehr als nur ein Biberprojekt - sie haben eine Biberfamilie. Doch aller Anfang war schwer: Die Kutschenreiters wussten damals kaum etwas über Biber. Sie begannen zu recherchieren und sich zu informieren, denn sie wollten unbedingt mehr über das Verhalten und die Lebensweise der Tiere in Erfahrung bringen. Und sie begannen mit einer tagelangen Spurensuche in dem Gebiet, wo Christian die Biber zum ersten Mal begegnet waren. Sie entdeckten einige sanduhrförmig angenagte und gefällte Weiden und auch handtellergroße Fußabdrücke im Schlamm, aber nirgends eine Biberburg oder einen Biberdamm. »Wir entschieden uns, den Platz meiner ersten Begegnung mit den Bibern als Startpunkt auszuwählen«, erzählt der Naturfotograf. »Damals hatten wir keine Ahnung, wie schwierig und langwierig das Unterfangen werden würde bis zu den ersten wirklich brauchbaren Biberfotos.«

Fast jeden Abend waren die Kutschenreiters mit Fernglas und Fotoapparat am Fluss. Doch ihr Versuch, die Biberfamilie zu beobachten, schien keine Aussicht auf Erfolg zu haben. »Zu Anfang (und damit sind nicht Tage oder Wochen gemeint, sondern Monate und Jahre) durften wir uns glücklich schätzen, wenn wir im letzten Abendlicht einen schemenhaften Blick auf einen in 30 Metern Entfernung platschenden Biber erhaschen konnten«, schreiben die beiden in ihrem Buch. Trotzdem ließen sie sich nicht beirren und der abendliche Besuch bei den Bibern wurde zur Gewohnheit, auch wenn es kaum Fortschritte gab.

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Dieser Biber beobachtet Bettina und Christian vom Uferrand aus. Die Biberkelle ist gut zu sehen: Sie dient als Höhen- und Seitenruder beim Schwimmen und als Stütze an Land. Biber setzen ihre Kelle auch zur Kommunikation ein: Ein kräftiger Schlag auf

Alle Bilder: © Kutschenreiter

Im Laufe der Zeit probierten die Kutschenreiters alles Mögliche aus, um einen Kontakt zu den scheuen Tieren herzustellen - ohne Erfolg. »Na gut, dachten wir uns, Menschen reden mit allen möglichen Haustieren. Warum also sollten wir nicht auch mit „unseren“ Bibern reden?« Und tatsächlich: »Allmählich reagierten sie etwas zutraulicher, und wir konnten sie öfter kurz beobachten. Offenbar hatten sie inzwischen den Eindruck gewonnen, dass von uns keine Gefahr ausgeht.« Dennoch näherten sich die Biber kaum einmal auf weniger als 10 bis 15 Meter und tauchten nur an den Naturfreunden vorbei. Es sollte über ein Jahr dauern, bis die Biberfamilie in der Dämmerung nicht nur vorbeitauchte, sondern vorbeischwamm.



Bettina und Christian Kutschenreiter wurde bald klar, welche entscheidende Rolle das Muttertier spielte. »Gelegentlich wurden wir von den Jungtieren aus der Ferne neugierig beäugt, was uns natürlich sehr freute. Aber die Vorsicht und das Misstrauen der Mutter uns gegenüber verhinderten einen näheren Kontakt.«

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Berührende Begegnung mit einem kleinen Biber.

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Der Durchbruch

Im Herbst des zweiten Jahres stellten die Kutschenreiters fest, dass das alte Muttertier, das sie liebevoll »Mutti« genannt hatten, verschwunden war. Sie hofften wochenlang auf ein Wiedersehen, mussten dann aber zu dem Schluss kommen, dass das Oberhaupt der Biberfamilie gestorben war.

Im drauffolgenden Januar und Februar, zur Paarungszeit der Biber, beobachteten sie eine Nachfolgerin als Familienoberhaupt, die jünger, neugieriger und den beiden Tierfreunden gegenüber deutlich aufgeschlossener war. »Bis zum Frühsommer gelang es uns, wesentlich mehr Vertrauen aufzubauen. Einzelne Biber näherten sich uns bis auf wenige Meter; Blitz, Fotoapparat und langsame Bewegungen von uns wurden ohne jede Reaktion toleriert. Endlich gelangen uns auch die ersten wirklich tollen Biberfotos.«

Die Kutschenreiters hatten schon bemerkt, dass die junge Biber-Chefin trächtig war. Eines Abends im Juni geschah plötzlich das, worauf Bettina und Christian so lange gehofft hatten: Zu ihrer großen Überraschung erschien plötzlich ein winziger Biber direkt vor ihnen. »Wir saßen da wie versteinert, wagten kaum zu blinzeln und harrten der Dinge, die nun passieren würden. Der Knirps hatte uns natürlich entdeckt, kam immer näher und „pirschte“ sich minutenlang Zentimeter für Zentimeter in Zeitlupe an uns heran. Es war offensichtlich, dass er uns nicht so recht traute; unzählige Male zögerte er, aber die Neugier überwog. Schließlich beschnupperte er vorsichtig Tinas Bergstiefel, knabberte diesen ganz sachte an, machte einen kleinen Sprung mit einer 180-Grad-Kehrtwende, flüchtete dann sogleich ins Wasser und verschwand. Was für ein Erlebnis, was für eine Freude! Wir konnten unser Glück gar nicht fassen.« Der kleine Biber machte am selben Abend noch mehrere Annäherungsversuche und setzte sich schließlich ins seichte Wasser und beobachtete die beiden Menschen am Ufer.

In den drauffolgenden Wochen wurden auch die anderen Familienmitglieder mutiger und sie gewannen von Tag zu Tag mehr Vertrauen: »Sie schwammen plötzlich mit Weidenästen zu uns, setzten sich direkt vor uns ans Ufer und fraßen diese in aller Ruhe, als wären wir gar nicht da«, erinnern sich die Kutschenreiters.

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Biberkinder sind neugierig und verspielt: Ein kleiner Biber fordert sein älteres Geschwisterchen zum Mitspielen auf.

Alle Bilder: © Kutschenreiter

Die Chefin der Biberfamilie nimmt zum ersten Mal Kontakt auf

Auf einmal näherte sich die Familienchefin. »Sie kam immer näher und begann, eine Armeslänge von uns entfernt, störende Wurzeln abzubeißen. Dabei ließ sie uns nicht aus den Augen, starrte uns förmlich an.« Die Tierfreunde wussten nicht, wie sie die Situation einschätzen sollten. Wollte die Bibermutter ihre Jungen verteidigen? Würde sie angreifen?

Ein paar Tage später kletterte das Muttertier entschlossen die Uferböschung hoch, stapfte langsam, aber zielstrebig auf Bettina Kutschenreiter zu und stellte sich dann direkt vor ihr auf. »Stellen Sie sich das vor: Sie sitzen auf dem Boden, der Biber watschelt auf Sie zu, setzt sich direkt vor Ihnen ebenfalls auf den Boden, macht unverhofft Männchen, ist plötzlich so groß wie Sie selbst, schaut Ihnen direkt in die Augen, das Maul ist halb geöffnet, die scharfen Zähne kommen bedrohlich nahe, der Kopf ist so groß wie der eines Schäferhundes, und er fängt an, Sie intensiv zu beschnüffeln, weil er wissen will, mit wem er es zu tun hat.« Bettina und Christian vermieden jede Bewegung - und sie schwitzten gewaltig. Schließlich drehte sich die Bibermutter um, ging zurück ins Wasser, tauchte ab und verschwand.

»Heute wissen wir: Die Situation war vollkommen harmlos, das Weibchen hatte überhaupt keine bösen Absichten, sie war nur neugierig«, erklären die Kutschenreiters. »Aber natürlich hatte sie uns mit ihrem Verhalten und der direkten Art der Kontaktaufnahme völlig überrumpelt. Von da an ging alles sehr rasch. Sie wurde schneller zutraulich, als uns manchmal lieb war. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich unsere Aufregung und Nervosität gelegt hatte. Aber dieses Weibchen hat uns tief und nachhaltig beeindruckt.«

Zur großen Freude von Bettina und Christian wurde der Treffpunkt am Ufer von den kleinen Bibern zum Spielplatz auserkoren. Fast jeden Tag kamen die Biberkinder, manchmal auch mit ihren älteren Geschwistern. Sie fühlten sich in der Nähe der Tierfreunde offensichtlich wohl und suchten immer öfter den direkten Kontakt.

So wuchs das gegenseitige Vertrauen immer mehr. Wenn die kleinen Biber satt waren, fingen sie sogar gelegentlich an, sich selbst oder einen der anderen direkt neben den beiden Menschen zu putzen. »Dass unsere Beziehung jemals so weit gehen würde, hätten wir uns nie träumen lassen. Jetzt waren wir endlich in der Lage, einzigartige Erfahrungen und Erlebnisse zu sammeln, von den Bildern ganz zu schweigen.«

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Bettina wird von vier neugierigen und verspielten Biberkindern überfallen.

Nachdem die jungen Biber erst einmal Vertrauen gefasst hatten, suchten sie direkten Kontakt - und weder Kameras noch Schnürbänder oder Jacken waren vor ihnen sicher. · Alle Bilder: © Kutschenreiter

Ab jetzt war nichts mehr vor den kleine Bibern sicher: »Nicht nur, dass wir ständig irgendwelche schmutzig nassen Nasen- und Pfotenabdrücke auf den Linsen oder Kameras hatten und mit dem Putzen kaum mehr hinterherkamen - auch die Sonnenblenden wurden gerne mal angeknabbert. So statteten wir alle Objektive mit Schutzfiltern als Verschleißartikel aus. Regelmäßig mussten wir aber auch die Ausrüstung in Sicherheit bringen, weil wir der Lage sonst nicht mehr Herr wurden.«

Und nicht nur die Ausrüstung wurde von den neugierigen und verspielten Biberkindern beschnüffelt, untersucht und angeknabbert: auch Bettina und Christian wurden immer wieder ausführlich inspiziert. »Am meisten litten darunter Schuhbänder, Handschuhe, Jacken und Hosen. Und mit zunehmendem Alter der Jungbiber wird dann aus dem Knabbern auch mal ein Durchlöchern.« Schon längst verzichteten die Kutschenreiters auf teure Outdoor-Bekleidung.

In diesem Sommer wurde das Kabel einer Unterwasserkamera durchgebissen, die Kamera und der Recorder liefen mit Wasser voll - ein Schaden von etwa 500 Euro. Daraufhin wurden alle Unterwassergeräte bibersicher und bissfest gemacht, die Kabel bekamen Stahl-Bissschutzmänteln.

Dann war auf einmal eine teure Unterwasserkamera, die eigentlich durch eine 10-Kilo-Hantelscheibe gesichert wurde, verschwunden: Die Kutschenreiters fanden sie nach langer Suche auf der etwa 20 Meter entfernten Biberburg. Die Biber konnten doch nicht ernsthaft eine schwere Kamera plus 10-Kilo-Hantelscheibe transportiert haben? Doch die Sichtung des Filmmaterials bewies das Gegenteil, berichtet Christian Kutschenreiter: »Ein großer Biber war beim Tauchen gegen meine Kamera gestoßen. Danach war minutenlang außer Schlammwolken und einem schemenhaften dunklen Tier im trüben Wasser nicht viel zu erkennen. Plötzlich war die Kamera dann außerhalb des Wassers, und ich konnte einen unserer erwachsenen Biber als Täter überführen. Schieben konnte er die Ausrüstung nicht, dazu war sie zu schwer. Also hob er die Hantelscheibe inklusive Kamera mit seinen Vorderpfoten hoch, stellte sich auf die Hinterbeine und wuchtete so die Ausrüstung immer wieder ein paar Zentimeter weiter, raus aus dem Wasser, auf die Burg. Ich hätte so etwas niemals für möglich gehalten.«

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Atemberaubende Aufnahme mit der Unterwasserkamera: Ein Biber gleitet bewegungslos in der Strömung dahin.

Alle Bilder: © Kutschenreiter

Die Biber nehmen Bettina und Christian Kutschenreiter als Familienmitglieder auf

Durch die täglichen oft mehrstündigen Besuche am Fluss wurden Bettina und Christian schließlich von »ihren Bibern« als Familienmitglieder aufgenommen. Seitdem gewähren ihnen die Biber einzigartige Einblicke in ihr Familien- und Sozialleben, ohne sich durch die Anwesenheit der beiden Tierfreunde gestört zu fühlen. »Wir erleben mittlerweile das dritte Weibchen sowie das zweite (uns bekannte) Männchen, und wir durften die ersten beiden Lebensjahre von mittlerweile 27 Jungtieren miterleben.«

Die Biberfamilie lebt frei und in der Wildnis. »Es handelt sich weder um eine Domestizierung noch um Handaufzucht, Gehege oder gar Gefangenschaft. Sie kommen und gehen, wann immer sie wollen«, erklären die Kutschenreiters. »Umso erstaunlicher, dass die Tiere uns so viel Vertrauen schenken. Das ist der schönste Lohn für unsere Mühe.«

Neben ihren ganz normalen Berufen in der Landeshauptstadt München ist es verständlicherweise nicht immer ganz einfach, den regelmäßigen Kontakt zu den Bibern zeitlich zu organisieren. Doch: »Spätestens, wenn sich so ein Kerlchen wieder an uns ankuschelt, sich genüsslich streicheln lässt oder im Gegenzug versucht, unseren kläglichen „Restpelz“ zu pflegen, wenn wir nach einer Pause unserer Besuche lautstark fiepend begrüßt werden, wird uns wieder bewusst, wie außergewöhnlich und kostbar diese Freundschaft ist.«

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Ein Biber hat sich mit den Zähnen mühsam durch das dicke Eis gebissen, um sich ein Loch freizuhalten.

Alle Bilder: © Kutschenreiter

Biberwissen aus erster Hand

In ihrem Buch »Gestatten. Biber« vermitteln uns die beiden Biberexperten Wissen über Biber aus erster Hand. Und dies ist dringend nötig! Denn obwohl Biber dem Naturschutzrecht unterliegen und zu den streng geschützten Arten zählen, sind wir Menschen mit unseren Vorurteilen ihre größte Bedrohung.

»Den einschlägigen Interessenverbänden der Land-, Forst- und Jagdwirtschaft ist es leider mit vielen Veröffentlichungen und Stellungnahmen zum Thema Biber gelungen, den größten Landschaftsgestalter unserer Heimat völlig zu Unrecht in ein negatives Licht zu rücken. Gebetsmühlenartig werden Forderungen nach „Entschädigung“, „Abschuss“ und „Entnahme“ (ein verharmlosendes Wort für das Töten der Tiere) gestellt.«

Um den Bibern eine Stimme zu geben, gehen Bettina und Christian Kutschenreiter an die Öffentlichkeit. Mit ihren Vorträgen und Veröffentlichungen versuchen sie seit Jahren, aufzuklären und zu zeigen, welch liebenswerte Geschöpfe Biber sind - und welch wichtige Aufgabe sie in der Natur haben. Nun hoffen die beiden Autoren, mit ihrem Buch noch mehr Menschen zu erreichen: »Wir möchten Sie in die Welt eines der wohl faszinierendsten Tiere unserer Heimat entführen. Hoffentlich springt ein kleiner Funke unserer Begeisterung auf Sie über.«

Warum dieses Buch über Biber so wichtig ist

Von Prof. Dr. Josef H. Reichholf


Das Comeback der Biber zu ermöglichen, zählt zu den größten Erfolgen des Artenschutzes in Deutschland.


Als wir vor über einem halben Jahrhundert in Bayern mit ihrer Wiedereinbürgerung begannen, schwankten die Erwartungen zwischen zarter Hoffnung und großer Skepsis. Allzu rasch wurden die Bibergegner aktiv. Zuallererst Angler, die sich durch die von Bibern gefällten Bäume in der Ausübung ihres Sports beeinträchtigt sahen, dann die Bauern und Waldbesitzer. Ein paar Dutzend von Bibern verzehrter Zuckerrüben oder einige Maisstängel gefährden seither die Existenz der von solchen Untaten betroffenen Höfe. Die Waldbesitzer nahmen jeden Baum übel, den Biber umgelegt hatten, um die Rinde an den Ästen und Zweigen zu verzehren.


Doch die vorherrschende öffentliche Meinung hielt lange gut dagegen. Die Biber waren willkommen.
Nach Bayern machten andere Bundesländer und Österreich weiter. Seit der fast vollständigen Ausrottung im 19. Jahrhundert leben nun Biber wieder überall an den Flüssen Mitteleuropas.


Die hoch subventionierte Landwirtschaft lässt dennoch nicht locker. Verbündet mit Anglern und Jägern wird versucht, die Biber wieder zu vertreiben; letal zu vergrämen, wie es heißt (also zu töten). Schutzgesetze hin oder her.
Selbst Naturschutzorganisationen unternehmen kaum noch etwas, den Schutz aufrecht zu erhalten und über die Gerichte durchzusetzen.


Dieses Buch kommt daher vielleicht/hoffentlich noch rechtzeitig, bevor aus der verborgenen eine aktive Bekämpfung der Biber wird - mitgerissen von der zunehmend naturfeindlicheren Haltung in der Gesellschaft.
Wer dieses Buch liest, wird ergriffen sein. Das Biberleben spielt sich im Verborgenen ab, in ihren Bauen und in der Nacht. Was eine Biberfamilie selbst offenbarte, die sich mit den Kutschenreiters anfreundete, grenzt ans Wunderbare. Es berührt zutiefst. Die großen, politisch einflussreichen Naturschutzverbände sollten wachgerüttelt werden.


Wer die Biber bei uns nicht (mehr) retten kann, wird gewiss die Welt nicht retten.
Großer Dank und höchste Wertschätzung gebühren Bettina und Christian, den beiden »Biber e. h.«.

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Der Zoologe und Ökologe Prof. Dr. Josef H. Reichholf ist einer der prominentesten Naturwissen­schaftler in Deutschland. Er hat zahlreiche Bücher zu naturwissenschaftlichen und ökologischen Themen geschrieben, darunter viele Bestseller.

Bis 2010 leitete Prof. Reichholf an der Zoologischen Staatssammlung München die Hauptabteilung Wirbeltiere. Er lehrte 30 Jahre Ökologie, Naturschutz und Biologie an der Ludwig-Maximilians-Universität und an der Technischen Universität München und setzte sich intensiv mit Flora und Fauna dieser und anderer Städte auseinander. Er war zudem viele Jahre lang Mitglied der Kommission für Ökologie der Internationalen Naturschutzunion (IUCN). Prof. Reichholf ist Träger der »Treviranus-Medaille«, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Biologen, und des »Grüter-Preises für Wissenschaftsvermittlung«. 2010 wurde sein Bestseller »Rabenschwarze Intelligenz« und 2017 »Symbiosen« als »Wissenschaftsbuch des Jahres« prämiert.

Das Buch

978-3-453-28174-5

Die Naturfotografen Bettina und Christian Kutschenreiter geben uns hautnahe Einblicke in das Leben einer Biberfamilie - mitreißend erzählt und mit unglaublichen Fotos. Dieses Buch zeigt erstmals, dass uns Biber nicht nur ähnlicher sind, als wir denken, sondern auch, wie sehr wir Menschen auf die kleinen fleißigen Baumeister angewiesen sind.


»Ich bin tief beeindruckt von den Schilderungen der Erlebnisse mit völlig frei lebenden Bibern, die mit der Zeit so zutraulich geworden waren, und was den Bibern von Biberhassern (deren es sehr viele gibt) und Behörden widerfahren ist.«

Prof. Dr. Josef H. Reichholf



Bettina und Christian Kutschenreiter:

Gestatten: Biber. Unsere außergewöhnliche Freundschaft mit einer wildlebenden Biberfamilie

Hardcover, 224 Seiten, mit großem Bildteil

Ludwig-Verlag, 2024 · ISBN 978-3-453-28174-5

Preis: 23 Euro

Erscheint Ende November: FREIHEIT FÜR TIERE 1/2025

Freiheit für Tiere 1/2025

Artikelnummer: 1/2025

Tierschutz aktiv: Skandal im Kuhstall - immer wieder werden katastrophale Zustände in Milchkuh-Ställen in Österreich aufgedeckt • Deutschland: Kühe in Ketten – noch weitere 10 Jahre? • Petition: Wissenschaft statt Tierversuche! • Umweltverschmutzung, Umweltzerstörung, Klimakatastrophe: Wie tierische Produkte unseren Planeten zerstören • Kollagen: Schlachtabfälle für schöne Haut? • Aktuelle Studie deckt auf: Fische noch bedrohter als bisher angenommen • Lebensräume: Gestatten. Biber - Unsere außergewöhnliche Freundschaft mit einer wildlebenden Biberfamilie • Wissenschaft: Die Intelligenz der Hunde • Vegane Ernährung für Hunde? • Lifestyle: Tierfreundlich backen

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FREIHEIT FÜR TIERE 4/2024

Freiheit für Tiere 4/2024

Artikelnummer: 4-2024

Umfrage: EU-Bürger wollen strenge Regulierung der Jagd • Auf der Weide »aus Versehen« mit Wildtier verwechselt: Wie viele Pferde von Hobbyjägern erschossen werden • Eines der letzten Tabus der Fleischindustrie: DIE BLUTFABRIK - Warum Rosendünger Tierblut enthält und Zigarettenfilter auch • Wissenschaftliche Studie: »Landwirtschaft neu denken« - Wie wir unser Ernährungssystem konsequent und zukunftssicher transformieren • Wissenschaft: Die Wahrheit über die Jagd • Jagd ist ein Hobby mit einer starken Lobby • Wissenschaftliche Studien: Jagd stört das Ökosystem • Warum jagen Jäger wirklich? • Sympathische Flugkünstler mit eingebautem Kompass: Das faszinierende Leben der Störche • Tier- und Artenschutz international: Schlimme Dürre bedroht Tierwelt - Rettungsaktion für Hunderte Flusspferde in Botswana • Wissenschaft: Gesundheit & Ernährung • HOW NOT TO AGE: Jung bleiben und immer gesünder werden mit der Kraft von Pflanzen!

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FREIHEIT FÜR TIERE 3/2024

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Artikelnummer: 3/2024

Verhaltensforschung: Was Raben über andere wissen • Überraschende Zwillingsstudie: Ein Zwilling isst vegan, der andere nicht • Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden! • Tiere für den Müll? Tiere aus der industriellen Massenhaltung enden millionenfach in »Tierkörperbeseitigungsanlagen« • Amtsgericht Hameln: Schweinemäster zu hoher Geldstrafe verurteilt • Recht: 50 Hektar im Kreis Dithmarschen jagdfrei! • Biotop »Rüm Hart« jagdfrei! • Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer • Wildtier-Findlinge: Erste Hilfe • Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt • RespekTiere International: Der erste Gnadenhof in Mauretanien ist im Entstehen! • Vegan Body Reset: Raus aus Übergewicht, Schmerzen und Entzündungen • Deftig vegan für jeden Tag: Unkomplizierte Köstlichkeiten schnell und einfach gemacht

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Artikelnummer: 2/2024

Promis für Tiere: Billie Eilish und Fienas eröffnen veganes Restaurant in L.A. · Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul • Interview mit Mary McCartney • Wissenschaft: Vogelmütter singen Lieder für ihre ungeschlüpften Küken • Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss • Klage vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück: Grundstück in Niedersachsen jagdfrei! • Interview: Ein Fleischer hört auf zu töten und wird Veganer • Das Leid der Ziegen für Kaschmirpullis • Peter Berthold: HILFESCHREI der NATUR! • WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere • ATLAS der bedrohten TIERE • EASY SPEEDY VEGAN - Die besten 10-, 20- und 30-Minuten-Rezepte • Vegane Kuchenliebe

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FREIHEIT FÜR TIERE 1/2024

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Fakten zu Fleisch, Milch und Eiern • Wegen industrieller Massentierhaltung: Nitratbelastung steigt immer weiter • Wissenschaft: Oxford-Studie vergleicht Umweltbilanz von verschiedenen Ernährungsformen - Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich? • Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion: PETA erstattet Strafanzeige • Ergreifender Reisebericht: Einsatz für Straßenhunde in Kap Verde • Keine Jagd auf meinem Grundstück: Ehepaar aus Gütersloh klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken • Neues Buch von Josef H. Reichholf: STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen • Interview mit Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich« • Vögel verstehen: Was uns die Vögel über uns und unsere Umwelt verraten • Studie: Je mehr tierisches Protein, desto höher die Sterblichkeit • Lifestyle: Tierfreundlich kochen & backen»VEGAN Everyday« von Bianca Zapatka • Easy Vegan Christmas« von Katy Beskow

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd (Ausgabe 2017, 24 Seiten)

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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»VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«

Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

VEGGIE FOR KIDS

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natürlich VEGAN BACKEN

Philip Khoury, preisgekrönter Chefkonditor im Kaufhaus »Harrods« in London, zeigt in seinem ersten Backbuch, wie man mit rein natürlichen Zutaten vegane und damit ethisch vertretbare Backwaren zubereiten kann: ohne Abstriche bei Geschmack und Qualität, aber ohne Ausbeutung von Tieren und des Planeten. Er widmet sein Buch allen Menschen, »die mutig genug sind, den Status quo infrage zu stellen. Für alle Naschkatzen, die nach einer neuen Art zu backen suchen. Möge dieses Buch eine Quelle der Inspiration und Freude sein. Gemeinsam können wir eine Zukunft schaffen, die freundlicher, empathischer und nachhaltiger für alle ist.« weiter

Umweltverschmutzung, Umweltzerstörung, Klimakatastrophe: Wie tierische Produkte unseren Planeten zerstören

Nächtliche Satellitenaufnahme Brände im brasilianischen Regenwald - Trzmiel Shutterstock

Nächtliche Satelliten­aufnahme einer ökologischen Katastrophe: Die unwiderbringliche Zerstörung des Regenwaldes, der Lunge unseres Planenten

Die Erzeugung tierischer Produkte wie Fleisch, Milch, Fisch und Eier gehört zu den Hauptgründen für die menschengemachte Klimakatastrophe und ist maßgeblich für die Zerstörung des Planeten verantwortlich: für die Zerstörung von Lebensräumen und der Nahrungsgrundlage von Menschen, Tieren und Pflanzen, für das dramatische Artensterben, für die Abholzung der Regenwälder, für die Vergeudung von Ressourcen, für die Verschwendung und Verschmutzung von Wasser und für die Vergiftung der Böden, des Grundwassers und der Luft. Ein ausgesprochen wirksamer Beitrag, um die Umwelt zu schützen, ist vegan zu leben. weiter

Skandal im Kuhstall: Immer wieder katastrophale Zustände in Milchkuh-Ställen aufgedeckt

Kuehe-im-verdreckten-Stall-an-Ketten-13

Nichts für schwache Nerven: Kühe in einem Stall in Feldkirchen in Anbindehaltung, zentimetertief in Kot und Gülle.

Der österreichische Verein RespekTiere e.V. in Salzburg deckt seit vielen Jahren regelmäßig tierquälerische Zustände in Milchkuh-Betrieben auf: Kühe in Anbinde­haltung, durch kurze Ketten zur Bewegungsunfähigkeit verurteilt, auf Gitterrosten in Mist und Gülle stehend, mit dreckverkrustetem Fell. Kälber in winzigen Holzverschlägen, in denen sie sich kaum umdrehen können, oder in Kälberiglus in Gülle stehend. Über viele dieser Tierschutz-Skandale wurde mit dramatischen Bildern in der Presse berichtet. Doch wie viele Missstände müssen Tierschutzorganisationen noch aufdecken, bis der Gesetzgeber endlich reagiert und die tierquälerische Anbindehaltung von Kühen verbietet? weiter

Gestatten. Biber. Eine außergewöhnliche Freundschaft mit einer wildlebenden Biberfamilie

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Die Intelligenz der Hunde

Die internationale Forschung hat sich in den letzten Jahren zunehmend mit der Intelligenz von Hunden beschäftigt und dabei so manches bestätigt, was Hundefreundinnen und Hundefreunde längst wussten: Hunde denken viel komplexer als gedacht. Aber: Was genau ist Hundeintelligenz? Wie misst man sie? Haben wir dazu überhaupt die richtigen Werkzeuge und Vergleichsmaßstäbe? Sind »Menschenschläue« und »Hundeschläue« überhaupt vergleichbar? Und in welchen Bereichen haben Hunde andere oder viel mehr geistige Kompetenzen als wir? weiter

Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer

Wussten Sie, dass Hobbyjäger an der deutschen Nordseeküste und auf den Nordseeinseln jedes Jahr Hunderte Robben und Robbenbabys erschießen? Und das, obwohl laut EU-FFH-Richtlinie die Jagd auf Seehunde streng verboten ist? Denn die geschützten Seehunde unterliegen in Deutschland dem Jagdrecht. Sie haben zwar ganzjährig Schonzeit, doch »Seehundjäger« in Schleswig-Holstein und »Wattenjagdaufseher« in Niedersachsen sind befugt, sich um gestrandete, verletzte, verlassene und kranke Robben zu »kümmern«. weiter

Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

Wichtig: Lassen Sie Wiesen und Stauden über den Winter bis in den Mai hinein stehen. Viele Insekten nutzen hohle Stängel als Winterquartier, darunter viele Wildbienenarten. An Stängeln und Gräsern verbergen sich Eier, Raupen und Puppen von Schmetterlingen. Die Samenstände bieten Vögeln Nahrung. · Bild: Freiheit für Tiere

Was hat unser Garten mit Tierschutz und Artenvielfalt zu tun? Auf den ersten Blick erst einmal nicht so viel. Doch vor dem Hintergrund des dramatischen Artensterbens könnten private Gärten und öffentliche Parks eine bedeutende Rolle spielen, um Inseln der Artenvielfalt zu schaffen. Und erfreulicher Weise erscheinen immer mehr Ratgeber für nachhaltiges und natürliches Gärtnern - als Gegenentwurf zum weltweit fortschreitenden Lebensraumverlust von Tieren und Pflanzen - die zeigen, wie wir auch ohne Vorerfahrung aus unserem Garten ein kleines Paradies schaffen können: für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns selbst. weiter

Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden!

Arischa

Dieses Pferd sollte im Alter von 6 Jahren zum Schlachter.

Tierfreunde kauften die Stute zum Schlachtpreis frei. Heute ist Arischa 33 Jahre alt. · Bild: FREIHEIT FÜR TIERE

In der EU werden Jahr für Jahr Millionen Pferde und Ponys geschlachtet, als »Rossfleisch« verkauft oder zu Salami und Hundefutter verarbeitet. Die Europäische Bürgerinitiative »End The Horse Slaughter Age« fordert jetzt ein Gesetz zum Verbot der Schlachtung von Pferden. Helfen Sie mit, die Pferdequälerei zu beenden und unterschreiben Sie die online-Initiative! weiter

55 Hektar im Kreis Dithmarschen endlich jagdfrei!

Rund 55 Hektar Grundstücke mit Wiesen und Feldern im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sind endlich jagdfrei! Dass eine dermaßen große Fläche offiziell jagdrechtlich befriedet wird, ist bisher wohl einmalig: Es gibt inzwischen mehrere Hundert jagdrechtlich befriedete Grundstücke in Deutschland, doch meist besitzen die Eigentümer nur wenige Hektar. Wohl genau aus diesem Grund machte es die Jagdlobby den Eigentümern der 55 Hektar landwirtschaftlicher Fläche so schwer: Es brauchte zehn Jahre und eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein, bis das Grundstück von Susanne und Peter Storm* endlich jagdfrei wurde. weiter

WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

Metzger gegen Tiermord

Metzger gegen Tiermord? Das scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Was aber, wenn gelernte Metzger dem Tiertöten abschwören und Veganer werden?

Im Verein »Metzger gegen Tiermord« haben sich ehemalige Metzger zusammengeschlossen. Aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrung sind sie Insider der Branche und klären mit ihrem Fachwissen und ihren Recherchen über Tierrechts­verstöße auf, die normalerweise vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben.

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Peter Hübner, einem ehemaligen Fleischer. Peter Hübner ist Pressesprecher und zweiter Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins »Metzger gegen Tiermord« e.V.

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Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss

Der Fall sorgte für Aufsehen über Bayern hinaus: Ein 77-jähriger Hobbyjäger erschoss im Juli 2022 die Hündin Mara von Urlaubern aus Österreich, die eine Kanutour auf dem Main machten - angeblich, weil sie »gewildert« hätte. Am 20. November 2023 verurteilte das Amtsgericht Haßfurt den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.600 Euro (140 Tagessätzen zu je 40 Euro). Zudem wurde das bei der Tat benutzte Kleinkalibergewehr eingezogen. Dem Urteil zufolge war der angeklagte Hobbyjäger nicht berechtigt, die Hündin zu erschießen. Hinweise darauf, dass die Hündin gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. weiter

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Vegan vom Grill

»Was essen Veganer, wenn gegrillt wird?« Diese Frage wurde der britischen Köchin Katy Beskow während ihrer bisher fünfzehn Jahre als Veganerin unzählige Male gestellt. Die Antwort: »Wenn ihr euch von der Idee verabschiedet, dass Grillen und Fleisch (oder Fertiggerichte aus Fleisch­alternativen) untrennbar zusammengehören, steht euch eine neue Welt offen.« In ihrem neuen Kochbuch »Vegan vom Grill« zeigt Katy Beskow mit 70 kreativen und unkomplizierten Rezepten, dass fleischfrei Gegrilltes hervorragend schmeckt - nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über! Dazu zeigt Katy zahlreiche Tipps und Tricks - damit die Grillparty auch bei blutigen Grill-Anfängerinnen und -Anfängern gelingt. Ob Hauptgericht oder Dessert: »Vegan vom Grill« animiert, den Grill dieses Jahr richtig zum Einsatz kommen zu lassen!
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Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter