Neue Studie: Verarbeitetes Fleisch erhöht Demenz-Risiko
Egal ob Wurst, Speck oder Schinken: Schon der Verzehr von nur 25 Gramm verarbeiteten Fleisches am Tag erhöht einer neuen Studie zufolge das Risiko für Demenz um 44 Prozent. Die Ergebnisse der Studie wurden im renommierten American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht.
»Der Fleischkonsum wurde schon früher mit dem Risiko für Demenz in Verbindung gebracht, aber es ist vermutlich die erste groß angelegte Studie mit Teilnehmenden über einen längeren Zeitraum, die einen Zusammenhang zwischen bestimmten Fleischarten und -mengen und dem Demenzrisiko untersucht«, so die britische Wissenschaftlerin Dr. Huifeng Zhang. Forscherinnen und Forscher der University of Leeds und der Yale School of Public Health haben für die Studie Daten von knapp 500.000 Menschen aus der britischen Biobank ausgewertet.
»Weltweit nimmt die Häufigkeit von Demenz zu, und die Ernährung als veränderbarer Faktor könnte eine wichtige Rolle spielen. Unsere Forschung stützt die Ergebnisse anderer Studien, die Zusammenhänge zwischen dem Verzehr von verarbeitetem Fleisch und dem Risiko verschiedener nicht übertragbarer Krankheiten zeigen«, erklärt Studienleiterin Dr. Huifeng Zhang von der University of Leeds.
Quelle: Huifeng Zhang et al: Meat consumption and risk of incident dementia: cohort study of 493,888 UK Biobank participants. The American Journal of Clinical Nutrition, nqab028, 22.3.2021.
https://doi.org/10.1093/ajcn/nqab028