Peter Wohlleben: Hobbyjagd abschaffen!
Bestsellerautor und Förster Peter Wohlleben hat sich für die Abschaffung der privaten Jagd ausgesprochen.
In einem Interview mit der Schweriner Volkszeitung vom 10.12.2016 sagte Wohlleben: Wenn man die Regulierung der Bestände der Natur überlassen würde, müsste unter Umständen gar nicht mehr gejagt werden, und das Töten hätte ein Ende.
- und das Töten hätte ein Ende
Auf die Frage Sie möchten die Jagd abschaffen? antwortete der Bestsellerautor: Die Jäger wären darüber sicher nicht glücklich. Da würde es wohl große Widerstände geben. Aber einen Versuch wäre es wert. Als Vorbild führt Wohlleben den Kanton Genf in der Schweiz an, wo schon vor 1974 die Hobby jagd verboten wurde. Das hat dazu geführt, dass die meisten Arten über die oben beschriebene natürliche Regulierung hinaus keinerlei Eingriffe durch den Menschen mehr benötigen. Nur beim Schwarzwild muss in Ausnahmefällen von Amts wegen noch geschossen werden. Außerdem bekommen wir inzwischen ja auch wieder ein wenig Unterstützung durch den Wolf. Leider tauchen da aber ja auch ständig illegale Abschüsse auf.
Normalerweise reguliere der Winter die großen Bestände der Pflanzenfresser. In diesem Zusammenhang kritisiert Förster Peter Wohlleben die von vielen Jägern durchgeführten Wildfütterungen im Winter. Auch sie seien ein Eingriff in die natürliche Regulation der Pflanzenfresser, zu denen unter anderem Rehe und Hirsche gehörten.
Peter Wohlleben: Das Seelenleben der Tiere
Liebe, Trauer, Mitgefühl - erstaunliche Einblicke in eine verborgene Welt
Fürsorgliche Eichhörnchen, treu liebende Kolkraben, mitfühlende Waldmäuse und trauernde Hirschkühe sind das nicht Gefühle, die allein dem Menschen vorbehalten sind? Der bekannte Förster und Bestsellerautor Peter Wohlleben bringt uns mit seinem Buch über die ungeahnte Gefühlswelt der Tiere ins Staunen.
Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und anschaulicher Geschichten bringt uns Peter Wohlleben die komplexen Verhaltensweisen der Tiere im Wald und auf dem Hof nahe, ihr emotionales und bewusstes Leben. Und wir begreifen: Tiere sind uns näher, als wir je gedacht hätten.
Peter Wohlleben zieht aus dieser Erkenntnis allerdings für sich selbst (noch) nicht den Schluss, dass Tiere ebenso wie wir ein Recht auf Leben haben - und isst hin und wieder Fleisch von seinen eigenen Tieren, die er selbst schlachtet.
Peter Wohlleben war über zwanzig Jahre lang Beamter der Landesforstverwaltung. Heute leitet er einen umweltfreundlichen Forstbetrieb in der Eifel.