Störche im Schlosspark von Marchegg

Bild:  Jens Klingebiel - Fotolia.com

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Alle Jahre wieder zieht es sie zum Brüten hierher. Im Schlosspark von Marchegg in Niederösterreich hängen dann die Bäume - nein, nicht voller Geigen - sondern voller Storchennester. Die Störche in den March-Thaya-Auen in Niederösterreich

Störche lieben sumpfige Auen und Eichenwälder. Da sind die March-Thaya-Auen bei Marchegg in Niederösterreich zwischen Wien und Bratislawa genau richtig. Hier befindet sich die größte baumbrütende Storchenkolonie Mitteleuropas. Bis zu 50 Paare Weißstörche brüten in den alten Bäumen bei Schloss Marchegg und dem dortigen Auengelände. Mitten im rund 1100 Hektar großen Naturreservat Untere Marchauen , das für über 500 Tierarten Rückzugsort ist, sind den Sommer über auch die Störche zuhause. In diesem Jahr sind es 35 Brutpaare, 70 erwachsene Störche und 30 Jungvögel, die die Auen mit ihrem Klappern erfüllen.

Weißstörche legen jährlich um die 20.000 km zurück

Weißstörche legen jährlich um die 20.000 km zurück

um die afrikanischen Winterquartiere zu erreichen und wieder in die Brutgebiete zurückzukehren. Bis zum Ende des Sommers müssen die Jungstörche fit sein für den langen Flug nach Afrika. · Bild: Jens Klingebiel - Fotolia.com

Aus der Kinderstube der Störche

Doch wie geht das überhaupt, wenn der Storch, der laut Legende ja die Menschen-Kinder bringt, seine eigenen Kinder bekommt?

Da landet im März das Männchen in dem Horst, in dem es im Jahr zuvor gemeinsam mit einem Weibchen Eier ausgebrütet hat. Gemeinsam wird die Bleibe für den Nachwuchs instand gesetzt. Es gibt eine Menge zu reparieren: Mit Stöckchen, Ästen und was die Natur sonst noch so hergibt bessert das Storchenpaar die bestehende Konstruktion aus, sodass sie wieder tragfähig ist und den Jungen Schutz bietet. Vor allem Eichen und deren Totholz sind als Untergrund beliebt. Auch die Schornsteine des alten Schlossgemäuers taugen als solide Basis. Mit Kot und Schlamm wird gekleistert, damit der Bau zusammenhält.

Auf dem alten Schornsteinen von Schloss Orth

Auf dem alten Schornsteinen von Schloss Orth

in den Donauauen darf sich die Storchenfamilie sicher fühlen. · Bild: Kornelia Stinn

Storchenfunk von Horst zu Horst

Storchenfunk von Horst zu Horst

über den Dächern von Schloss Marchegg · Bild: Kornelia Stinn

Die drei bis fünf Eier eines Geleges, die von der Größe her zwischen Hühner- und Straußenei liegen, werden abwechselnd vom Weibchen und vom Männchen bebrütet. Nach drei Wochen schlüpfen die Jungen aus. Die Eltern sorgen dafür, dass die Kleinen nie allein im Horst sind. Die Schnäbel der Eltern sind eine gute Abwehrwaffe gegen mögliche Angreifer, zum Beispiel Adler. Während einer also die Jungen bewacht, fliegt der andere aus und späht in den sumpfigen Auen nach Fröschen, Fischen oder Mäusen. Das Futter trägt er im Kehlsack und würgt es im Nest wieder heraus. Da strecken die Kleinen ihren geöffneten Schnabel entgegen und bekommen das Essen direkt über den langen Schnabel der Eltern angeliefert. Noch ist der Schnabel der Jungen grau. Wer von Weitem ein Nest beobachtet, kann sie daran erkennen. Eine gute Möglichkeit, gleich mehrere Nester im Blick zu haben, bietet ein Beobachtungsturm im Park von Schloss Marchegg. Wenn die Jungen auf Nahrung warten, ist ein reges Hin- und Herfliegen der Eltern zu sehen. In ruhigem Flug gleiten sie lautlos über das urwaldartige Gelände mit wildem Gestrüpp und riesigen Bäumen.

Ganz schön Gewicht hat so ein Horst! Da kommen 800 Kilogramm, ja manchmal sogar eine Tonne zusammen! Und auf einem Baum befinden sich manchmal bis zu sieben Nester! Nicht auszudenken, wenn so ein Gebilde vom Baum fällt... Das ist im Frühjahr 2018 passiert, als bereits junge Störche darin wohnten. Zum Glück haben die Kleinen überlebt. Sie kamen zum Aufpäppeln in eine nahegelegene Greifvogelstation.

Bis Mitte Juli dauert es, bis die Kleinen ihre ersten Flugübungen machen.

Vom Aussichtsturm im Park von Schloss Marchegg

Vom Aussichtsturm im Park von Schloss Marchegg

können Besucher gleich mehrere Storchenhorste beobachten. Die Störche brüten hier in alten Eichen. · Bild: Kornelia Stinn

Ab Mitte Juli kann man die Jungstörche

Ab Mitte Juli kann man die Jungstörche

Ab Mitte Juli kann man die Jungstörche bei ihren ersten Flugübungen beobachten. · Bild: Kornelia Stinn

Wenn die Störche ins Winterquartier ziehen

Mitte August sind die Jungstörche dann startklar, um den weiten Flug nach Afrika aufzunehmen. Sie werden beim Zug der Störche vorweg fliegen. Die Natur gab ihnen einen Code mit, an dem sie sich beim Flug orientieren. Ihre Flughöhe wird 1000 Meter betragen. Bis Afrika legen sie 10.000 Kilometer zurück. Vorgesehen ist ein Zwischenstopp in der Türkei. Ihre Flugroute umgeht das Mittelmeer. Die Temperatur über dem Wasser wäre um diese Jahreszeit zu niedrig für sie.

Die jungen Störche bleiben bis zu ihrer Geschlechtsreife - im Alter von drei bis vier Jahren - in Afrika. Dann erst ziehen sie zum Brüten und zur Aufzucht der Jungen während der Frühlings- und Sommerzeit zurück nach Europa.

Wo die Störche brüten, sind sie zu Hause. Dort aber ist es in der Regel zu kalt zum Überwintern. Seit 110 Jahren haben Störche ihr Zuhause in den Wäldern von Schloss Marchegg. Ihre Lebenserwartung beträgt etwa 20 Jahre. Jedes Jahr im Februar starten sie dann wieder in Afrika, um in Marchegg ab März wieder aufs Neue zu brüten.

Gefahren für Störche

Viele Feuchtgebiete trocknen aus und Dürreperioden wie auch Pestizid-Einsatz in den Überwinterungsgebieten beschränken die Nahrungsmöglichkeiten der Störche. Bejagung in Übersee sowie auch Stromkabel und Strommasten werden zu Todesfallen. So wird nicht zuletzt der Mensch zur Gefahr für die Störche.

Da ist es wichtig, das Bewusstsein zu schärfen - vor allem auch dafür, dass die vorhandenen Brutgebiete erhalten bleiben und die Sumpfgebiete und Auen als Nahrungsquelle der Störche vor dem Austrocknen geschützt werden.

Einige wenige Exemplare

Einige wenige Exemplare

des scheuen Schwarzstorches halten sich in Frühjahr und Sommer in den Thaya-Auen oder in den Donau-Auen auf. Im Winter zieht der Schwarzstorch in tropische Regionen. · Bild: Kracher

Vom fürstlichen Jagdgebiet zum Naturschutzgebiet

Seit 40 Jahren sind die ehemaligen Jagdgründe von Schloss Marchegg ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet. In den Auen sind die Bedingungen für die Störche optimal: Ein reiches Nahrungsangebot herrscht in den Wiesen und Tümpeln. Eine wildlebende Konik-Pferdeherde hält die Vegetation niedrig und macht dem Storch die Jagd auf seine Beute leicht.

In Marchegg sowie auch in den benachbarten Donauauen brüten neben den Weißstörchen auch einige der scheuen Schwarzstörche. Sie bauen ihre Nester zurückgezogen und sind selten zu sehen.

Ein Schloss für die Störche...

Ein Schloss für die Störche...

und gleich dazu noch der ganze Schlosspark und die Thaya-Auen. Plakat am Eingang des Schloss-Areals.

Das Storchenhaus Marchegg

Das Storchenhaus Marchegg ist das Informationszentrum für Naturtourismus in den March-Auen, direkt am Eingang zum Schlosspark. Hier bekommen Besucher einen genauen Einblick in das Leben der Störche und das Leben in der Au. Es werden geführte Touren mit geschulten Ökopädagogen angeboten.

Informationen:

Storchenhaus Schloss Marchegg
Täglich geöffnet von Mitte März bis Ende Oktober
www.schloss.marchegg.at
www.marchegg.at/de/Storchenhaus

Freiheit für Tiere 2/2023

Artikelnummer: 2/2023

Tiernachrichten: Begegnungen mit Vögeln und Vogelgesang verbessern die psychische Gesundheit · Magische Vogelwelt - Die heimische Vogelwelt ganz neu entdecken und schützen · foodwatch-Report: Kranke Schweine, Kühe, Hühner - Auch Bio-Tiere massenhaft krank · PETA-Interview mit Modedesigner Wolfgang Joop: Einsatz für Tiere und Klima · Muskelmann Ralf Moeller & Vegan-Koch Timo Franke: VEGAN GLADIATORS · Schauspieler Hannes Jaenicke: "Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen" - Wie Agrarlobby und Lebensmittelindustrie uns belügen und betrügen - und was das für unsere Ernährung bedeutet · "Freiheit für Tiere"-Interview mit Hannes Jaenicke · Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist Recht: Keine Jagd auf meinem Grundstück - Zwei Waldgrundstücke im Kreis Hildesheim jagdfrei · Tierportrait: Das erstaunliche Leben der Spatzen · Der Kolkrabe: Herbe Schönheit, Virtuosität in der Luft, komplexes Sozialverhalten & hohe Intelligenz · Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller: Einsatz für den Erhalt wilder Natur · "VEGAN Food Love" von Bianca Zapatka · Rezept: Grünkohl Apfel Salat · Rezept: Knusprige Blumenkohl-Nuggets · Rezept: Nudelauflauf mit Spinat und Pilzen · Rezept: Baked Oatmeal · Carina Wohlleben: GANZ ENTSPANNT vegan

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Freiheit für Tiere 1/2023

Artikelnummer: 1/2023

Tiernachrichten: Haustiere streicheln wirkt sich positiv auf das Gehirn aus · Neuer Report: Zahl der Vögel nimmt rapide ab wie nie zuvor · So leiden Gänse für "verantwortungsbewusst" produzierte Daunen · Plastikmüll aus der Fischerei: Gefahr für Seevögel! · Studie: Ernähren sich vegane Ausdauersportler gesünder? Studie: Kohlenhydrate aus Getreide, Gemüse & Früchten machen Läufer besonders leistungsfähig · Recht: Keine Jagd auf meinem Grundstück - Die ersten Grundstücke in Thüringen werden endlich jagdfrei! · Jagd und Ethik - Ein Jäger steigt aus: "Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar" · Ein Jäger steigt aus: Interview mit Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer · "Problemlöser": Karikatur von Bruno Haberzettl · PETITION: Schluss mit der Hobbyjagd! · Tierportrait: Die Weisheit der Füchse · Interview mit Dag Frommhold: Füchsen eine Stimme geben · Wissenschaft: Die Vermessung der Ernährung - Der Zusammenhang von Ernährung, Gesundheit, Umwelt, Artenvielfalt und Klima. Von Prof. Dr. Jan Wirsam & Prof. Dr. Claus Leitzmann · Interview mit Prof. Dr. Jan Wirsam · Giessener vegane Lebensmittelpyramide · Tierfreundlich kochen & backen: Vegan aus dem Ofen · Rezept: Blumenkohl-Käse-Pie · Rezept: Auflauf nach marokkanischer Art · Rezept: Mandel-Kirsch-Crumble ·

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

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Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

DVD: Der Boden, auf dem wir leben

Artikelnummer: 312

Das Leben im Boden unter unseren Füßen ist ein gigantischer Mikrokosmos von unvorstellbarer Dimension. Ohne diesen Kosmos gäbe es kein Leben auf der Erde, keine Pflanzen und keine Tiere. Doch der Mensch vernichtet das Bodenleben systematisch. Die Folgen sind jetzt schon offensichtlich: Die Zahl der Insekten ist um rund 80 % zurückgegangen und auch die Vögel werden immer seltener. Wie geht es weiter? Welche Alternativen gibt es? Und wird der Mensch sie nutzen?

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Wenn wir durch einen Wald oder über eine Wiese laufen, ist uns wenig bewusst, welch unglaubliches Wunder der Schöpfung sich direkt unter unseren Füßen befindet. Denn im Boden verbirgt sich - zum größten Teil unsichtbar für unsere Augen - billionenfaches Leben. Allein unter der Fläche eines Fußes existieren mehr Lebewesen, als es Menschen auf der ganzen Erde gibt. Ohne diese ausgeklügelte Mikroschöpfung im Boden mit ihren winzigen Lebewesen gäbe es kein Leben auf der Erde.
Der Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos« aus dem Verlag Das Brennglas erklärt, warum das so ist.
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Der Kolkrabe

Kolkraben faszinieren den Schweizer Biologen und Gebirgsökologen Prof. Dr. Heinrich Haller seit jeher. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Bis heute zieht es ihn immer wieder in den Nationalpark, vor allem zu den Kolkraben. Seit sieben Jahren beobachtet er die Vögel intensiv. Ein Kolkrabenpaar, das er Rabea und Corvun nannte, schloss Freundschaft mit dem Naturforscher, so dass er die Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr Verhalten studieren konnte. Nun hat Heinrich Haller seine Sammlung aus atemberaubenden Bildern, persönlichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf über 200 Seiten in einem großformatigen Buch zusammengefasst. weiter

Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller

Der Schweizer Biologe Prof. Dr. Heinrich Haller hat in den Alpen Studien über Steinadler, Luchse, Rothirsche, Uhus, Kolkraben und andere Wildtiere durchgeführt. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. »Freiheit für Tiere« sprach mit dem renommierten Naturforscher über seine Begeisterung für wilde Natur und die darin lebenden Tiere sowie die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um die Idee, die Natur so weit wie möglich selbstständig wirken zu lassen, mehr in der Gesellschaft zu verankern.
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Federleicht - Das erstaunliche Leben der Spatzen

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Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

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FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

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Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

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