Studie: Eierkonsum erhöht das Sterberisiko
Der Verzehr von Eiern erhöht das Risiko für die Gesamtsterblichkeit und die Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs. Eine Studie, die im European Journal of Nutrition veröffentlicht wurde, zeigt: Bereits der Verzehr von zwei bis vier Eiern pro Woche erhöht das Risiko für die Gesamtsterblichkeit um 43 % und das Risiko für Krebssterblichkeit um 22 %.
Ein Team italienischer Wissenschaftler verglich in der Langzeitstudie den Eierkonsum mit dem Sterberisiko bei 20.562 Teilnehmern, die zu Beginn der Studie keine Krebs- oder Herzerkrankungen hatten.
Ergebnis: Nach durchschnittlich 8,2 Jahren wiesen diejenigen, die mehr ein Ei pro Woche verzehrten, ein höheres Sterberisiko auf, als diejenigen, die keine Eier oder maximal ein Ei pro Woche verzehrten.
Bereits ein moderaterer Verzehr von zwei bis vier Eiern pro Woche erhöhte das Risiko für die Gesamtsterblichkeit und die Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 43 % und das Risiko für Krebssterblichkeit um 22 %. Bei Teilnehmern mit Bluthochdruck und Hyperlipidämie erhöhte sich das Sterberisiko schon bei dem Verzehr von einem Ei pro Woche. Der Studie zufolge waren mehr Cholesterin in der Nahrung und ein höherer Gesamtcholesterinwert aus der Aufnahme von Eiern für das erhöhte Sterberisiko verantwortlich.
»Unsere Ergebnisse legen nahe, den Verzehr von Eiern in der Nahrung zu begrenzen, und diese Ergebnisse sollten bei der Entwicklung von Ernährungsrichtlinien und -aktualisierungen berücksichtigt werden«, so die Forscher.
Quelle: Ruggiero E, Di Castelnuovo A, Costanzo S, et al.: Egg consumption and risk of all cause and cause specific mortality in an Italian adult population. European Journal of Nutrition, 24.3.2021.
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33763719/