Studie: Vegetarier haben weniger Krankheitsmarker
Wissenschaftler der University of Glasgow wollten herausfinden, welchen Einfluss die Ernährungsweise auf bestimmte Biomarker hat. Ergebnis: Vegetarier haben ein gesünderes Biomarker-Profil als Fleischesser.
In einer breit angelegten Beobachtungsstudie wurden die Daten von 177.723 Studienteilnehmern analysiert. Bei Fleischessern und Vegetariern wurden 19 Biomarker im Blut und Urin untersucht, die in Zusammenhang mit Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs sowie der Leber-, Knochen- und Gelenkgesundheit und der Nierenfunktion stehen. Zu den Markern gehörten u.a. Cholesterin, Apolipoprotein A und B (die mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht werden) und IGF-1 (ein Hormon, welches das Wachstum von Krebszellen fördert).
Die Studie zeigte: Vegetarier hatten niedrigere Level bei 13 der 19 Krankheitsmarker, die zu Zellschäden und chronischen Erkrankungen führen können.
»Unsere Ergebnisse bieten echte Denkanstöße«, so Studienleiter Dr. Carlos Celis-Morales. »Vegetarier essen kein rotes und verarbeitetes Fleisch, das mit Herzkrankheiten und einigen Krebsarten in Verbindung gebracht wird. Sie essen mehr Gemüse, Obst und Nüsse, die mehr Nährstoffe, Ballaststoffe und andere gesundheitsfördernde Komponenten enthalten.«
Quelle: University of Glasgow: Differences in health-related biomarkers profile of vegetarians and meat-eaters: A cross-sectional analysis of the UK Biobank study, European Congress on Obesity. 9.5.2021
www.sciencedaily.com/releases/2021/05/210509153814.htm