Tierschutzverein »Robin Hood«: Einsatz für Straßenhunde in Albanien

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Der österreichische Tierschutzverein »Robin Hood« unterstützt neben Tierschutzprojekten und Tierrechts-Öffentlichkeitsarbeit in Österreich mehrere Tierschutzprojekte im Ausland. Dazu zählen ein Hilfsprojekt für Schlittenhunde in Grönland, der Einsatz für Streunerhunde in Rumänien mit Kastrationsprojekten und der Unterstützung von rumänischen Tierheimen sowie der Einsatz für Streunerhunde und Streunerkatzen in Albanien. Anfang 2023 reiste Marion Löcker, Gründerin und Vorsitzende von »Robin Hood«, zum dritten Mal nach Elbasan in Albanien, um sich ein Bild von der Lage der Streunertiere zu machen - und vor allem, um die Arbeit der Tierschützerinnen und Tierschützer vor Ort zu unterstützen. Lesen Sie hier ihren Reisebericht:

Von Marion Löcker, Gründerin und Vorsitzende von Robin Hood e.V.

Marion Löcker, Gründerin und Vorsitzende des österreichischen Tierschutzvereins »Robin Hood«, reiste nach Elbasan in Albanien, um sich ein Bild von der Lage der Streunerhunde zu machen.

Marion Löcker, Gründerin und Vorsitzende des österreichischen Tierschutzvereins »Robin Hood«, reiste nach Elbasan in Albanien, um sich ein Bild von der Lage der Streunerhunde zu machen.

Alle Bilder: robinhood-tierschutz.at

Die tapferen Frauen von Elbasan und ihre wunderbaren Tiere

Seit einigen Jahren unterstützt Robin Hood im albanischen Elbasan tapfere Tierschützerinnen, die jeden Tag viele Kilometer unterwegs sind, um Straßenhunden und Straßenkatzen zu helfen - obwohl sie mit ihrem Tierschutzverein »Elbasan Cares About Animals« auch ein Tierheim mit 150 Hunde leiten und betreuen.

Egal bei welchem Wetter, ob Sonn- oder Feiertag: Vera, Mimoza und Marjana packen Hundefutter in ihr Privatauto und kümmern sich um diese Tiere, die zum Teil weit in den Bergen leben und niemanden haben. Ein derartiges Engagement habe ich offen gestanden selten erlebt!

»Robin Hood« unterstützt die Arbeit des Tierschutzvereins »Elbasan Cares About Animals« von Vera, Mimoza und Marjana.

»Robin Hood« unterstützt die Arbeit des Tierschutzvereins »Elbasan Cares About Animals« von Vera, Mimoza und Marjana.

Die albanischen Tierschützerinnen versorgen Streunerhunde mit vollem Einsatz und viel Herz und führen ein privates Tierheim. · Alle Bilder: robinhood-tierschutz.at

Täglich starten wir um 10 Uhr und sind bis spät am Abend unterwegs: Erst fahren wir nach Tirana, um Futter zu holen, dann in die Berge, wo unsere kleinen Freunde schon warten. Wer nicht wartet, wird gerufen - und es ist herzergreifend zu sehen, wie sie von überall hersausen, um ihr Futter zu erhalten sowie liebe Worte und Streicheleinheiten. Sehr berührend ist eine Mutterhündin, die es gar nicht fassen kann, soviel Futter auf einmal zu bekommen: Sie versucht nämlich, alles in ihren Mund zu bekommen und scheitert kläglich. Die Verzweiflung ist ihr ins Gesicht geschrieben... sie nimmt mit, was geht, kehrt wieder um und beginnt erneut zu hamstern. Die Arme... aber es ist ja alles für sie und niemand würde ihr es wegnehmen. Sie will alles zu ihren Babies bringen.

Auffallend viele Hunde sind verletzt, haben alte Brüche, humpeln... viele sind Opfer von Autounfällen geworden. Vera erzählt, nicht selten werden Hunde absichtlich angefahren. Auch unser Tierarzt bestätigt mir die vielen Eingänge von verunfallten Hunden.

»Ich bin tief berührt vom Schicksal dieser Hunde, aber auch ihrer Lebensfreude«

Ich bin tief berührt vom Schicksal dieser Hunde, aber auch von ihrem ungebrochenen Lebenswillen, ihrer Freundlichkeit und Lebensfreude. Selbst mich, die sie doch gar nicht kennen, begrüßen sie freundlich, lassen sich streicheln und hüpfen freudig an mir hoch, zumindest viele von ihnen, manche sind freundlich reserviert und das ist auch ihr gutes Recht. Welpen laufen uns entgegen, völlig außer Rand und Band vor Freude. Sie bekommen Reis gemischt mit Hundefutter und alle machen sich hungrig über die großen Schüsseln her. Die Hundemutter hält sich zurück, beobachtet ihre Kinder mit Zufriedenheit in den glänzenden Augen.

»Was wären all diese Tiere ohne die beherzten Tierschützerinnen?«

Was wären all diese vielen Tiere ohne die beherzten Tierschützerinnen von Elbasan? Die Tage sind gefüllt mit Futter holen, in die Berge fahren, Hunde füttern - bis zum späten Abend.

Jeden Tag füttern die Tierschützerinnen Streunerhunde in den Straßen von Elbasan und in den Bergen.

Jeden Tag füttern die Tierschützerinnen Streunerhunde in den Straßen von Elbasan und in den Bergen.

Alle Bilder: robinhood-tierschutz.at

Seit einiger Zeit arbeiten wir mit dem jungen Tierarzt Jon zusammen, der eine neue Praxis am Stadtrand von Elbasan eröffnet hat. Mit zwei Kollegen behandelt er auch »unsere« Tiere. Ganz wichtig ist das Kastrationsprogramm. Das Gute bei ihm: Die Tiere dürfen fünf Tage in der Klinik bleiben, sie werden vor der Operation und danach untersucht, damit alles gut verläuft. Mit Tierarzt Jon haben wir einen wertvollen Partner für unser Projekt in Albanien gefunden!

Zusammen mit dem jungen Tierarzt Jon wird ein erfolgreiches Kastrationsprogramm durchgeführt:

Zusammen mit dem jungen Tierarzt Jon wird ein erfolgreiches Kastrationsprogramm durchgeführt:

Die Hunde werden tierärztlich untersucht, kastriert, markiert und wieder frei gelassen. · Alle Bilder: robinhood-tierschutz.at

»Das einzig richtige Programm ist kastrieren - markieren - wieder freilassen«

In der Stadt Elbasan leben überall Straßenhunde - in keiner anderen albanischen Stadt gibt es so viele Streuner, auch in der Hauptstadt Tirana nicht. Ich habe noch nie, auch in Rumänien nicht, so viele Hunde gesehen. Zum Glück werden sie meist in Ruhe gelassen, obwohl es natürlich auch hier Tierhasser gibt. Aber wir dürfen sie kastrieren, markieren und wieder freilassen. Dieses Programm ist das einzige richtige, denn ein Tierheim bedeutet immer große Kosten und baldige Überfüllung. Stetes Kastrieren und Füttern bedeutet wohl mögliche Gefahren, aber auch Freiheit für die Hunde.

»Ein Streunerhund führt ein hartes Leben - aber er ist frei«

Ein Erlebnis ist mir besonders im Gedächtnis haften geblieben: Eine Fabrik hält zwei Hunde an der Kette auf dem Gelände. Einer davon, ein Schäferhund, hängt unmittelbar hinter dem Gelände an der Autobahn. Er hat zwar eine Hütte, ist aber tagaus tagein dem Lärm und der Luftverschmutzung ausgesetzt. Auch ihm bringen wir Futter. Welch ein Leben müssen die beiden Hunde führen! Jeder Streunerhund - und mag sein Leben noch so hart sein - hat ein besseres Dasein, denn er ist frei.

Natürlich müssen die Hunde essen und werden von den Tierschützerinnen auch mit Schlachtabfällen gefüttert. Mir persönlich tut das Abholen der Schlachtabfälle in den Hühner­schlachthöfen weh und auch die Tierfreundinnen sind nicht glücklich darüber. Ich habe die Haken gesehen, an denen die armen Hühner hängen, große Gitterboxen mit Resten von Federn. Wir sind außerhalb der Schlachtzeit dort... Doch ich fühle mich furchtbar und es geht mir sehr nahe, die LKWs mit den Plastikboxen zu sehen, in denen die armen Hühner transportiert werden. Eine Lösung fällt mir da momentan auch nicht ein...

Vera, Mimoza und Marjana führen das Tierheim »Elbasan Cares About Animals«

An dieser Stelle möchte ich betonen, dass die Tierfreundinnen nicht nur an die Hunde denken, auch die Katzen werden gefüttert: in der Stadt, im Garten eines Hotels, überall, wo sie sich aufhalten.

Vera, Mimoza und Marjana nehmen auch immer wieder Hunde aus dem städtischen Tierheim in ihr privates Tierheim »Elbasan Cares About Animals« auf, weil sie im städtischen Tierheim oft angekettet sind und kaum gefüttert werden.

Im letzten Jahr haben wir ein neues Grundstück für das Tierheim von Vera, Mimoza und Marjana gesucht und gefunden. Die Hunde haben großzügige Gehege, viele laufen frei, es gibt Olivenbäume, die in den heißen Sommern Schatten spenden. Die Hunde sind alle zutraulich, laufen um uns herum, als ich das Tierheim besuche, sie sind gut genährt und sehen glücklich aus. Fredi, ein junger Mann, der auf der Straße geboren wurde - ein Streunermensch sozusagen - ist 24 Stunden im Tierheim vor Ort. Nicht selten teilt er sein Bett mit einem Hunde-Notfall. Die Hunde mögen ihn und er mag sie, ein Streuner unter Streunern... und das meine ich absolut lieb.

Fredi, ein junger Mann, der auf der Straße geboren wurde - ein Streunermensch sozusagen - ist 24 Stunden im Tierheim »Elbasan  Cares About Animals« von Vera, Mimoza und Marjana vor Ort.

Fredi, ein junger Mann, der auf der Straße geboren wurde - ein Streunermensch sozusagen - ist 24 Stunden im Tierheim »Elbasan Cares About Animals« von Vera, Mimoza und Marjana vor Ort.

Die Hunde mögen ihn und er mag sie, ein Streuner unter Streunern... · Alle Bilder: robinhood-tierschutz.at

Die letzte Chance für viele Hunde

Wie kam es eigentlich zur Gründung des privaten Tierheims? Vera erzählt, dass sie das Tierheim wegen Gina gegründet hat. Vera hat die Hundemutter mit zwei Welpen von der Straße geholt und bei sich aufgenommen. Gina ist mittlerweile 12 Jahre alt und darf ihr ganzes Leben in Veras Tierheim bleiben. Ohne Vera wäre sie gestorben und mit ihr unzählige Hunde, die nun ein Zuhause gefunden haben.

Balu ist auch ein trauriger Fall. Er wurde schwer verletzt am Rande der Autobahn gefunden und hatte keine Chance, hätte ihn Vera nicht entdeckt. Doch der schwer verletzte Balu hatte große Angst und wollte Vera beißen, als sie ihn hochnehmen wollte. Ein junger Mann konnte Vera letztendlich helfen, ihn ins Auto zu laden. Balu ist ein kräftiger, lustiger Hund geworden und sein leichtes Humpeln stört ihn gar nicht. Auch er ist einer der rund 150 Bewohner im Tierheim.

In der Stadt Elbasan selbst wimmelt es vor Hunden. Im Zentrum lebt Lupi mit seinen Hundekumpels. Jeden Morgen gehen Mimoza und ich zum Füttern und die Hunde laufen uns freudig entgegen, springen an uns hoch. Viele Menschen sehen uns fassungslos an, aber es gibt auch nette Menschen, wie einen Taxifahrer, der eine Hundehütte für diese Hunde aufstellen will.

In der Stadt Elbasan wimmelt es von Straßenhunden, die von den Tierschützerinnen vorsorgt werden.

In der Stadt Elbasan wimmelt es von Straßenhunden, die von den Tierschützerinnen vorsorgt werden.

Alle Bilder: robinhood-tierschutz.at

»Menschen wie wertvolle Edelsteine, die selten zu finden sind«

Zu den absolut lieben Menschen zählt auch Veras Ehemann Romi. Er arbeitet in einem kleinen Holzbetrieb und gibt sein Geld Vera, damit sie für die Hunde sorgen und Futter kaufen kann. Er liebt seine Frau und die Tiere so sehr, dass er weder nach Reichtum noch einem tollen Auto oder Haus strebt. Vera und er leben in einer Wohnung, im Hof und im Haus werden Hunde und Katzen aufgenommen und gefüttert. Auch die beiden Töchter und ihre Lebensgefährten unterstützen die Tierschutzarbeit ihrer Mutter - eine tolle Familie!

Die Söhne von Marjana fahren in die Berge zum Hunde füttern, falls die Frauen einmal wirklich keine Zeit haben, in der Tierklinik oder anderswo beschäftigt sind. Es ist für die jungen Männer selbstverständlich, zu helfen.

Mimozas Sohn lebt in den USA und arbeitet in einer Flugzeugfabrik. Auch er unterstützt seine Mutter finanziell, ohne ihn könnte Mimoza nicht täglich für Hunde und Katzen kochen. Sie steht jede Nacht um 3.00 Uhr auf, um die Straßentiere zu füttern, da sie tagsüber oft angefeindet wird.

Ich bin beeindruckt von diesen Menschen, die - wie wertvolle Edelsteine - selten auf unserem Planeten zu finden sind.

Die Familien von Vera, Mimoza, Marjana unterstützen die Tierschutzarbeit:

Die Familien von Vera, Mimoza, Marjana unterstützen die Tierschutzarbeit:

ideell, durch aktive Mithilfe und durch finanzielle Unterstützung. »Ich bin beeindruckt von diesen Menschen«, sagt Marion Löcker. Sie ist dankbar, dass auch durch die Spenderinnen und Spender von »Robin Hood« das Leben der Hunde von Elbasan verbessert werden kann. · Alle Bilder: robinhood-tierschutz.at

»Doch es gibt auch Gutes in dieser Welt«

Das Tierheim »Elbasan Cares About Animals«, unterstützt von »Robin Hood« ist die letzte Chance für viele Streunerhunde.

Das Tierheim »Elbasan Cares About Animals«, unterstützt von »Robin Hood« ist die letzte Chance für viele Streunerhunde.

Im Bild von links: Mimoza, Vera, Marion Löcker und Marjana. · Alle Bilder: robinhood-tierschutz.at

Tierschutzverein »Robin Hood«

Der Tierschutzverein »Robin Hood« wurde 2010 gegründet und sieht seine Aufgaben sowohl im Tierschutz als auch in der Tierrechtsarbeit: »Tiere brauchen nicht nur unseren Schutz, sie brauchen genauso Rechte und die Wahrung derselben. Wir sehen unsere Aufgabe zum Einen darin, einzelnen Tieren zu helfen, aber auch durch politische Veränderungen Verbesserungen herbeizuführen.«

»Robin Hood« hilft Tieren mit aktiven Projekten und politischen Kampagnen: in Österreich beispielsweise durch die Rettung von Tieren aus tierquälerischen »Nutztier«-Haltungen, die Unterstützung einer Wildtierstation im Waldviertel und der Kampagne für die Verbesserung der Lebensbedingungen für Fiakerpferde. Zu den Tierschutzprojekten im Ausland zählen ein Hilfsprojekt für Schlittenhunde in Grönland, die oft unter unfassbaren Bedingungen vegetieren müssen, der Einsatz

für Streunerhunde in Rumänien mit der Unterstützung von rumänischen Tierheimen sowie der Einsatz für Straßentiere in Albanien, im Irak, in Sibirien, Ungarn und Armenien.

Informationen: www.robinhood-tierschutz.at

FREIHEIT FÜR TIERE 4/2024

Freiheit für Tiere 4/2024

Artikelnummer: 4-2024

Umfrage: EU-Bürger wollen strenge Regulierung der Jagd • Auf der Weide »aus Versehen« mit Wildtier verwechselt: Wie viele Pferde von Hobbyjägern erschossen werden • Eines der letzten Tabus der Fleischindustrie: DIE BLUTFABRIK - Warum Rosendünger Tierblut enthält und Zigarettenfilter auch • Wissenschaftliche Studie: »Landwirtschaft neu denken« - Wie wir unser Ernährungssystem konsequent und zukunftssicher transformieren • Wissenschaft: Die Wahrheit über die Jagd • Jagd ist ein Hobby mit einer starken Lobby • Wissenschaftliche Studien: Jagd stört das Ökosystem • Warum jagen Jäger wirklich? • Sympathische Flugkünstler mit eingebautem Kompass: Das faszinierende Leben der Störche • Tier- und Artenschutz international: Schlimme Dürre bedroht Tierwelt - Rettungsaktion für Hunderte Flusspferde in Botswana • Wissenschaft: Gesundheit & Ernährung • HOW NOT TO AGE: Jung bleiben und immer gesünder werden mit der Kraft von Pflanzen!

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FREIHEIT FÜR TIERE 3/2024

Freiheit für Tiere 3/2024

Artikelnummer: 3/2024

Verhaltensforschung: Was Raben über andere wissen • Überraschende Zwillingsstudie: Ein Zwilling isst vegan, der andere nicht • Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden! • Tiere für den Müll? Tiere aus der industriellen Massenhaltung enden millionenfach in »Tierkörperbeseitigungsanlagen« • Amtsgericht Hameln: Schweinemäster zu hoher Geldstrafe verurteilt • Recht: 50 Hektar im Kreis Dithmarschen jagdfrei! • Biotop »Rüm Hart« jagdfrei! • Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer • Wildtier-Findlinge: Erste Hilfe • Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt • RespekTiere International: Der erste Gnadenhof in Mauretanien ist im Entstehen! • Vegan Body Reset: Raus aus Übergewicht, Schmerzen und Entzündungen • Deftig vegan für jeden Tag: Unkomplizierte Köstlichkeiten schnell und einfach gemacht

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FREIHEIT FÜR TIERE 2/2024

Freiheit für Tiere 2/2024

Artikelnummer: 2/2024

Promis für Tiere: Billie Eilish und Fienas eröffnen veganes Restaurant in L.A. · Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul • Interview mit Mary McCartney • Wissenschaft: Vogelmütter singen Lieder für ihre ungeschlüpften Küken • Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss • Klage vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück: Grundstück in Niedersachsen jagdfrei! • Interview: Ein Fleischer hört auf zu töten und wird Veganer • Das Leid der Ziegen für Kaschmirpullis • Peter Berthold: HILFESCHREI der NATUR! • WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere • ATLAS der bedrohten TIERE • EASY SPEEDY VEGAN - Die besten 10-, 20- und 30-Minuten-Rezepte • Vegane Kuchenliebe

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FREIHEIT FÜR TIERE 1/2024

Freiheit für Tiere 1/2024

Artikelnummer: 1/2024

Fakten zu Fleisch, Milch und Eiern • Wegen industrieller Massentierhaltung: Nitratbelastung steigt immer weiter • Wissenschaft: Oxford-Studie vergleicht Umweltbilanz von verschiedenen Ernährungsformen - Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich? • Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion: PETA erstattet Strafanzeige • Ergreifender Reisebericht: Einsatz für Straßenhunde in Kap Verde • Keine Jagd auf meinem Grundstück: Ehepaar aus Gütersloh klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken • Neues Buch von Josef H. Reichholf: STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen • Interview mit Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich« • Vögel verstehen: Was uns die Vögel über uns und unsere Umwelt verraten • Studie: Je mehr tierisches Protein, desto höher die Sterblichkeit • Lifestyle: Tierfreundlich kochen & backen»VEGAN Everyday« von Bianca Zapatka • Easy Vegan Christmas« von Katy Beskow

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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»VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«

Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

VEGGIE FOR KIDS

Artikelnummer: 053

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Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer

Wussten Sie, dass Hobbyjäger an der deutschen Nordseeküste und auf den Nordseeinseln jedes Jahr Hunderte Robben und Robbenbabys erschießen? Und das, obwohl laut EU-FFH-Richtlinie die Jagd auf Seehunde streng verboten ist? Denn die geschützten Seehunde unterliegen in Deutschland dem Jagdrecht. Sie haben zwar ganzjährig Schonzeit, doch »Seehundjäger« in Schleswig-Holstein und »Wattenjagdaufseher« in Niedersachsen sind befugt, sich um gestrandete, verletzte, verlassene und kranke Robben zu »kümmern«. weiter

Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

Wichtig: Lassen Sie Wiesen und Stauden über den Winter bis in den Mai hinein stehen. Viele Insekten nutzen hohle Stängel als Winterquartier, darunter viele Wildbienenarten. An Stängeln und Gräsern verbergen sich Eier, Raupen und Puppen von Schmetterlingen. Die Samenstände bieten Vögeln Nahrung. · Bild: Freiheit für Tiere

Was hat unser Garten mit Tierschutz und Artenvielfalt zu tun? Auf den ersten Blick erst einmal nicht so viel. Doch vor dem Hintergrund des dramatischen Artensterbens könnten private Gärten und öffentliche Parks eine bedeutende Rolle spielen, um Inseln der Artenvielfalt zu schaffen. Und erfreulicher Weise erscheinen immer mehr Ratgeber für nachhaltiges und natürliches Gärtnern - als Gegenentwurf zum weltweit fortschreitenden Lebensraumverlust von Tieren und Pflanzen - die zeigen, wie wir auch ohne Vorerfahrung aus unserem Garten ein kleines Paradies schaffen können: für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns selbst. weiter

Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden!

Arischa

Dieses Pferd sollte im Alter von 6 Jahren zum Schlachter.

Tierfreunde kauften die Stute zum Schlachtpreis frei. Heute ist Arischa 33 Jahre alt. · Bild: FREIHEIT FÜR TIERE

In der EU werden Jahr für Jahr Millionen Pferde und Ponys geschlachtet, als »Rossfleisch« verkauft oder zu Salami und Hundefutter verarbeitet. Die Europäische Bürgerinitiative »End The Horse Slaughter Age« fordert jetzt ein Gesetz zum Verbot der Schlachtung von Pferden. Helfen Sie mit, die Pferdequälerei zu beenden und unterschreiben Sie die online-Initiative! weiter

55 Hektar im Kreis Dithmarschen endlich jagdfrei!

Rund 55 Hektar Grundstücke mit Wiesen und Feldern im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sind endlich jagdfrei! Dass eine dermaßen große Fläche offiziell jagdrechtlich befriedet wird, ist bisher wohl einmalig: Es gibt inzwischen mehrere Hundert jagdrechtlich befriedete Grundstücke in Deutschland, doch meist besitzen die Eigentümer nur wenige Hektar. Wohl genau aus diesem Grund machte es die Jagdlobby den Eigentümern der 55 Hektar landwirtschaftlicher Fläche so schwer: Es brauchte zehn Jahre und eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein, bis das Grundstück von Susanne und Peter Storm* endlich jagdfrei wurde. weiter

WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

Metzger gegen Tiermord

Metzger gegen Tiermord? Das scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Was aber, wenn gelernte Metzger dem Tiertöten abschwören und Veganer werden?

Im Verein »Metzger gegen Tiermord« haben sich ehemalige Metzger zusammengeschlossen. Aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrung sind sie Insider der Branche und klären mit ihrem Fachwissen und ihren Recherchen über Tierrechts­verstöße auf, die normalerweise vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben.

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Peter Hübner, einem ehemaligen Fleischer. Peter Hübner ist Pressesprecher und zweiter Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins »Metzger gegen Tiermord« e.V.

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Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss

Der Fall sorgte für Aufsehen über Bayern hinaus: Ein 77-jähriger Hobbyjäger erschoss im Juli 2022 die Hündin Mara von Urlaubern aus Österreich, die eine Kanutour auf dem Main machten - angeblich, weil sie »gewildert« hätte. Am 20. November 2023 verurteilte das Amtsgericht Haßfurt den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.600 Euro (140 Tagessätzen zu je 40 Euro). Zudem wurde das bei der Tat benutzte Kleinkalibergewehr eingezogen. Dem Urteil zufolge war der angeklagte Hobbyjäger nicht berechtigt, die Hündin zu erschießen. Hinweise darauf, dass die Hündin gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. weiter

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Vegan vom Grill

»Was essen Veganer, wenn gegrillt wird?« Diese Frage wurde der britischen Köchin Katy Beskow während ihrer bisher fünfzehn Jahre als Veganerin unzählige Male gestellt. Die Antwort: »Wenn ihr euch von der Idee verabschiedet, dass Grillen und Fleisch (oder Fertiggerichte aus Fleisch­alternativen) untrennbar zusammengehören, steht euch eine neue Welt offen.« In ihrem neuen Kochbuch »Vegan vom Grill« zeigt Katy Beskow mit 70 kreativen und unkomplizierten Rezepten, dass fleischfrei Gegrilltes hervorragend schmeckt - nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über! Dazu zeigt Katy zahlreiche Tipps und Tricks - damit die Grillparty auch bei blutigen Grill-Anfängerinnen und -Anfängern gelingt. Ob Hauptgericht oder Dessert: »Vegan vom Grill« animiert, den Grill dieses Jahr richtig zum Einsatz kommen zu lassen!
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Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter