Interview mit Uwe Ochsenknecht: Tierquälerische »Tradition« - Blutiger Protest gegen Stierkampf
Er erhebt sein Schwert gegen Tierquälerei: Der beliebte Schauspieler und Mallorca-Fan Uwe Ochsenknecht protestiert in Torero-Outfit mit blutigem Degen und Blutlache gegen den Stierkampf.
Im April 2025 wurde auf der Urlaubsinsel nach einjähriger Pause wieder ein Stierkampf veranstaltet. Ausgetragen wurde die tierquälerische »Tradition« in der Arena von Inca, begleitet von zahlreichen Protesten. Uwe Ochsenknecht kommt seit vielen Jahren nach Mallorca und appelliert mit diesem Motiv an Urlauber und Einheimische: »Unterstützt bitte auf keinen Fall in irgendeiner Form den Stierkampf! Das ist keine bewahrenswerte Tradition - das ist Tierquälerei, überall!«
Interview mit Uwe Ochsenknecht
Was hat dich dazu bewegt, dich aktiv gegen den Stierkampf einzusetzen?
Uwe Ochsenknecht: Ich komme seit einigen Jahren nach Mallorca und habe gerade dieses Jahr viele Werbeplakate für Stierkampf gesehen. In der Stadt Inca fand gerade wieder ein Kampf statt - und sogar Minderjährige hatten wieder Zugang, was eigentlich seit Jahren verboten war. Dafür wurde von der aktuellen Regierung extra das Gesetz geändert, unglaublich. Selbst die UNO warnt bereits davor, Kinder so einer Gewaltverherrlichung auszusetzen, da es sehr negative psychische Folgen haben kann.
Und der Ablauf ist erschreckend! Schon vor dem Kampf werden die Stiere tagelang in dunkle Ställe gesperrt, was dann zu extremem Stress führt, wenn sie in die helle Arena gebracht werden. Und dann versucht der Matador, den Stier zunächst durch verschiedene Dolchstiche zu schwächen, um ihn dann mit dem Dolch zu töten. Oft trifft er nicht die Halsschlagader, sondern Organe - und dann sterben die Tiere langsam und qualvoll.
Die sogenannte Tradition muss ein Ende haben, Tierquälerei ist keine Unterhaltung!
Welche Rolle spielt die Öffentlichkeit bei den Protesten gegen den Stierkampf - und wie kann jeder Einzelne dazu beitragen, ihn abzuschaffen?
Uwe Ochsenknecht: Stierkampf ist in Spanien auch ein sehr politisches Thema. Daher hat die Öffentlichkeit auch Einfluss, denn je mehr Demos stattfinden, je mehr Medien über die Grausamkeiten berichten und vor allem je weniger Menschen die Kämpfe besuchen, desto höher die Chance, dass Stierkämpfe irgendwann der Vergangenheit angehören.
Die Politik kann die Proteste dagegen nicht ignorieren. Beim Kampf in Inca gab es auch zahlreiche Demonstrationen - eine breite Öffentlichkeit lehnt dieses blutige Ritual mittlerweile ab. Es gibt auf dem Festland bereits einige Städte, in denen Stierkämpfe verboten sind, daran sollte sich Mallorca wirklich ein Beispiel nehmen!
Und ich finde es auch wichtig, die Mallorca-Urlauber bereits vor ihrem Besuch darüber aufzuklären, daher zeigen wir das Motiv auch überall im deutschsprachigen Raum.
Hast du einen besonderen Wunsch für diese Kampagne?
Uwe Ochsenknecht: Es ist ja schon das zweite Mal, dass ich mich gemeinsam mit PETA für Tiere einsetze und damit hoffentlich wieder viele Menschen erreiche. Ich glaube, dass den meisten gar nicht bewusst ist, dass Stierkämpfe immer noch stattfinden.
Dieses auffällige Foto ist ein Hingucker und soll durch das Blut auch irritieren, denn genau das will ich erreichen. Das Fotoshooting mit GABO war sehr besonders. Wir sind lange Jahre befreundet, haben schon oft zusammengearbeitet und sie nimmt sich immer gern solchen Themen an. Außerdem ist sie eine der weltweit besten Fotografinnen.
Das Blut hat eine klare Botschaft: Der grausame Stierkampf muss endlich aufhören! Und ich hoffe sehr, dass wir mit diesem auffälligen Foto viele Menschen zum Nachdenken bewegen können - in Deutschland und auf Mallorca! Jeder kann die PETA-Petition gegen den Stierkampf unterschreiben, je mehr Menschen dies tun, desto größer ist der Effekt!
Informationen & Interview mit Uwe Ochsenknecht ansehen: www.peta.de/prominente/uwe-ochsenknecht-blutiger-protest-gegen-stierkampf-peta/
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