Vegane Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit

Mutter und Kind gut versorgt

Vegane Ernährung ist kein Modetrend, sondern längst Teil einer gesellschaftlichen Entwicklung zu einer bewussteren Lebensweise , schreiben die beiden Ernährungswissenschaftler Dr. Markus Keller und Edith Gätjen im neuen Standardwerk Vegane Ernährung in Schwangerschaft, Stillzeit und Beikost . Immer mehr junge, gebildete Menschen, davon die Mehrheit junge Frauen, entscheiden sich für eine pflanzliche Ernähung vor allem aus ethischen Gründen, aber auch wegen der Gesundheit. Diese jungen Frauen möchten dann auch während der Schwangerschaft und nach der Geburt sich und ihr Kind vegan ernähren.

Doch mangels Wissens über den aktuellen Stand in der Ernährungswissenschaft raten Kinderärzte den jungen Eltern von der veganen Ernährung ab. Schlagzeilen wie Vegane Ernährung schadet Kindern , die auf der BILD-Zeitung und anderen Blättern prangen, verunsichern die Verbraucher.

Unsere Erfahrungen zeigen, dass sowohl bei Ernährungsfachkräften als auch bei Verbraucher/innen ein erheblicher Bedarf an fundierten Informationen zu diesem Thema besteht , so die beiden Ernährungswissenschaftler. Bisher gibt es im deutschsprachigen Raum seitens der Fachgesellschaften keine praxisorientierten Empfehlungen für eine vegane Ernährung in Schwangerschaft, Stillzeit und im ersten Lebensjahr. Mit ihrem Buch wollen sie dazu beitragen, diese Lücke zu schließen.

Basierend auf den offiziellen Ernährungsempfehlungen und dem besonderen Nährstoffbedarf von schwangeren und stillenden Frauen sowie den Säuglingen leiten die beiden Ernährungswissenschaftler Empfehlungen ab, wie eine gute Versorgung über pflanzliche Lebensmittel gelingen kann, wie eine gut geplante Lebensmittelzusammenstellung und eine nährstoffoptimierte Zubereitung aussehen könnte und wo Nährstoffergänzung notwendig ist. Der Blick wird dabei vor allem auf die Nährstoffe gerichtet, auf die bei veganer Ernährung besonders zu achten ist.

Außerdem haben die Autoren erstmals für den deutschen Sprachraum die vorliegende wissenschaftliche Studienlage zu veganer (und vegetarischer) Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit zusammengestellt.

Wir hoffen, dass wir mit diesem Buch Familien, die sich für eine vegane Ernährungsweise entschieden haben, Sicherheit in ihrem Tun und Freude beim Kochen und Verzehr der schmackhaften Gerichte geben können und Fachleuten Kompetenz in der Beratung einer vollwertig veganen Ernährungsweise in Schwangerschaft, Stillzeit und im ersten Lebensjahr.

Studienergebisse:

Vegane Ernährung kann Gesundheit fördern

Eine vegane Ernährung kann sehr gesundheitsfördernd sein. Zahlreiche Studien zeigen, dass Veganer (und Vegetarier) schlanker sind, einen besseren Blutdruck haben und seltener an Typ-2-Diabetes sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden und sterben. Auch das Krebsrisiko ist geringer.

Studienergebnisse zeigen weiterhin, dass Veganer die aktuellen Ernährungsempfehlungen der Fachgesellschaften, wie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), meist besser umsetzen als die Allgemeinbevölkerung. Dies gilt besonders für den Verzehr von Gemüse, Obst und Vollkornprodukten. Auch bei den Hauptnährstoffen Protein, Fett und Kohlenhydrate liegen Veganer am nächsten an den Zufuhrempfehlungen, sowohl absolut (in Gramm) als auch relativ (in Prozent der Nahrungsenergie) , erklärt Dr. Markus Keller.

Richtig durchgeführt, bietet eine vollwertige vegane Ernährung eine gute Versorgung mit den meisten Nährstoffen. Auf kritische Nährstoffe, vor allem Vitamin B12, muss hingegen besonders geachtet werden. Das gilt vor allem für Lebensphasen mit erhöhtem Nährstoffbedarf, wie Schwangerschaft, Stillzeit und Kindheit , erklärt Dr. Markus Keller.

Vegane Vollwerternährung

Wer als Veganer viele Fertiggerichte und veganes Fast Food konsumiere, tue seiner Gesundheit keinen großen Gefallen, so der Ernährungswissenschaftler. Er plädiert für eine abwechslungsreiche vegane Vollwert-Ernährung aus naturbelassenen Lebensmitteln, die wie der Name schon sagt - ihren vollen Wert haben. Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, frisches Gemüse und Obst, grünes Blattgemüse, Nüsse und Samen enthalten eine höhere Nährstoffdichte als tierische Lebensmittel, also mehr Vitamine und Mineralstoffe, keine leeren Kalorien und deutlich weniger gesättigte Fettsäuren.

Naturbelassene pflanzliche Lebensmittel versorgen uns mit einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sorgen nicht nur für gute Blutfettwerte, sondern auch für gesunde Zellen und ein gut funktionierendes Gehirn. Zusätzlich enthalten sie viele gesundheitsfördernde Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Und: Statt leerer Kohlenhydrate (Weißmehl, Zucker) nehmen wir komplexe Kohlenhydrate zu uns, die uns langanhaltend mit Energie versorgen, was sich auch positiv auf die Blutzuckerkurve auswirkt. Da viele Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe hitzeempfindlich sind, sollte etwa ein Drittel bis die Hälfte der Nahrungsmenge in Form unerhitzter Frischkost verzehrt werden , so Dr. Markus Keller.

Mit welchen Nährstoffen werden Veganer

besonders gut versorgt?

Wer sich vollwertig mit pflanzlichen Lebensmitteln ernährt, wird mit zahlreichen Nähr- und Inhaltsstoffen besonders gut versorgt: Betacarotin (Provitamin A), Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B1, Folat, Biotin, Pantothensäure, Magnesium sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.

Damit haben Veganer deutliche Vorteile gegenüber Fleisch essern, denn einige dieser Substanzen gelten als kritisch in der deutschen Allgemeinbevölkerung. So erreichen 79 % der Männer und 86 % der Frauen nicht die Zufuhrempfehlungen für Folat. 48 % der Männer und 49 % der Frauen sind unterversorgt mit Vitamin E. Und fast ein Drittel der Allgemeinbevölkerung erreicht nicht die Zufuhrempfehlungen für Vitamin C und Magnesium.

Auch bei der Ballaststoffzufuhr zeigen sich deutliche Unterschiede , schreibt der Ernährungswissenschaftler. Während die von der DGE empfohlene Zufuhr bei mindestens 30 g pro Tag liegt, erreichen Männer in Deutschland durchschnittlich 25 g und Frauen 23 g. Studien mit Veganern zeigen hingegen Ballaststoffzufuhren von teilweise 40 g oder mehr als 60 g pro Tag.

Auf welche Nährstoffe sollten Veganer

besonders achten?

Mit einer vollwertigen und abwechslungsreichen veganen Ernährung können prinzipiell alle Nährstoffe (mit Ausnahme von Vitamin B12) in ausreichender Menge zugeführt werden , erklärt Dr. Markus Keller. Studien zeigen jedoch, dass bei Veganern die Zufuhr einiger Nährstoffe öfter unter den Empfehlungen liegt. Veganer (und natürlich auch Vegetarier und Allesesser ) sollten darauf achten, dass sie die Zufuhrempfehlungen für erreichen, um keine Nährstoffmängel zu riskieren.

Veganer sollten vor allem auf genügend Eisen, Zink, langkettige Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B12 und B2 sowie Kalzium achten, darüber hinaus und dies gilt genauso für die Allgemeinbevölkerung! auf ausreichend Jod und Vitamin D, vor allem in den Wintermonaten.

Zum Thema Eisen erklärt Dr. Markus Keller interessante Hintergründe: Seit langem sei bekannt, dass Veganer und Vegetarier nicht häufiger von einer Eisenmangelanämie betroffen sind als Fleischesser.
Veganer weisen sogar die höchsten Eisenzufuhren auf, gefolgt von Vegetariern und Mischköstlern. Das dreiwertige Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln kann jedoch schlechter vom menschlichen Körper aufgenommen werden als das zweiwertige Eisen (Hämeisen) aus tierischen Lebensmitteln. Dennoch ist der Eisenstatus, gemessen anhand von Hämoglobin im Blut, von Vegetariern und Veganern mit dem von Mischköstlern vergleichbar. Der Eisenspeicher, gemessen am Serumferritin, hingegen liegt bei Vegetariern und Veganern durchschnittlich niedriger als bei Fleischessern, jedoch meist im Normbereich. Niedrige Eisenspeicher (im unteren Normbereich) werden heute als günstig bewertet. Denn eine hohe Eisenspeicherung fördert Oxidationsvorgänge, insbesondere die Bildung freier Radikale, und damit mögliche Zellschädigungen im Körper.

Vegane Ernährung: Vorbeugung von

ernährungsbedingten Krankheiten

Zwar müssen Veganer bei ihrer Ernährung auf bestimmte Nährstoffe besonders achten und einige Nährstoffe wie B12 und Vitamin D3 (zumindest im Winter) als Nahrungsergänzung zu sich nehmen. Anderseits sind sie mit anderen Nährstoffen wesentlich besser versorgt als die Allgemeinbevölkerung.

Zudem bietet eine pflanzenbasierte Ernährung ein großes Potential bei der Prävention und Therapie ernährungsbedingter Krankheiten, wie Übergewicht und Adipositas, Typ-2-Diabtes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs sowie rheumatoider Artritis.

Hauptursache zur dramatischen Zunahme ernährungsbedingter Krankheiten ist die Western Diet mit zu viel gesättigten Fettsäuren, zu viel Cholesterin und zu viel tierischem Protein aus Fleisch- und Milchprodukten, viel zu wenig Ballaststoffen, zu viel leeren Kalorien aus Weißmehl und Zucker sowie zu viel Fast Food und verarbeiteten Lebensmitteln.

Eine vollwertige vegane Ernährung enthält kein Cholesterin, wenig gesättigte Fette, kein tierisches Protein und eine wesentlich höhere Nährstoffdichte: Bei gleicher Nahrungsmenge werden weniger Kalorien und dafür mehr Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe sowie die guten einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren aufgenommen.

Studien zeigten, dass Körpergewicht und BMI bei Veganern durchschnittlich niedriger sind als bei Mischköstlern. Veganer erkranken deutlich seltener an Typ-2-Diabetes, haben durchschnittlich bessere Blutdruckwerte und im Vergleich zu Fleischessern ein um etwa 25-30 % niedrigeres Risiko, an einer ischämischen Herzkrankheit zu sterben. Der hohe Verzehr von Gemüse und Obst sowie die Vermeidung von rotem Fleisch und Wurstprodukten senkt das Krebsrisiko Studien zufolge um 16-19%.

Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit

In der Schwangerschaft und während der Stillzeit muss der Körper der Frau Höchstleistungen vollbringen , schreiben Dr. Markus Keller und Edith Gätjen in ihrem Buch. Mit Beginn der Schwangerschaft brauchen nunmehr zwei Lebewesen genügend Nahrungsenergie, Vitamine und Mineralstoffe. Eine gezielte Lebensmittelauswahl ist daher von größter Bedeutung. Das gleiche gilt für die Stillzeit: Auch in dieser Zeit ist eine vollwertige Ernährung wichtig, um sowohl den Energie- und Nährstoffbedarf des Kindes als auch den der Mutter zu decken.

Die beiden Ernährungsexperten listen auf, welche erhöhten Energie- und Nährstoffmengen bei Schwangeren und Stillenden notwendig sind und wie diese über vegane Ernährung abgedeckt werden können: Getreu dem Motto "Klasse statt Masse" sollten vor allem vollwertige Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte verzehrt werden. Denn in der Schwangerschaft steige vor allem der Bedarf an verschiedenen Vitaminen und Nährstoffen, während der Energiebedarf im Verhältnis weniger stark ansteige.

Während Schwangerschaft und Stillzeit ist auf einige Nährstoffe besonders zu achten, und zwar unabhängig von der Ernährungs weise. Zu diesen kritischen Nährstoffen zählen die Vitamine A, D, B2, B6 und Folat, die Mineralstoffe Eisen, Jod, Kalzium, Zink, Magnesium sowie die langkettige Omega-3-Fettsäure DHA.

Aufgrund des hohen Verzehrs von Gemüse und Obst sind Veganerinnen durchschnittlich besser mit Vitamin A, Folat und Magnesium versorgt.

In Schwangerschaft und Stillzeit sollten Veganerinnen auf den Verzehr kalziumreicher Lebensmittel achten, da sie durchschnitt lich eine deutlich geringere Kalziumzufuhr als Mischköstler haben. Auch auf die ausreichende Zufuhr von Zink sollte geachtet werden.

Veganerinnen sind meist besser mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren versorgt als Mischköstlerinnen. Daher enthält auch die Muttermilch von Veganerinnen deutlich mehr Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren. Der Anteil der langkettigen Omega-3-Fettsäure DHA ist hingegen sehr niedrig.

Die Versorgung mit Vitamin D ist in der Allgemeinbevölkerung und bei Veganern vor allem im Winter und Frühjahr mangelhaft. Auch Jod ist in der Allgemeinbevölkerung ein kritischer Nährstoff, da wir bekanntlich in einem Jodmangelgebiet leben - und bei Veganern erst recht, da sie keine Fische verzehren.

Zusätzlich zu einer vollwertigen pflanzlichen Ernährung sollten daher als Nahrungsergänzung Vitamin D, genügend Jod sowie die Fettsäure DHA (über Algenöl-Präparate oder mit DHA angereichertes Leinöl) aufgenommen werden. Und ganz wichtig: Vitamin B12 muss bei einer veganen Ernährung zuverlässig als Nahrungsergänzung eingenommen werden. Dies gilt besonders in Schwangerschaft und Stillzeit, um schwerwiegende Schäden beim Kind zu vermeiden.

Zu veganer Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit besteht noch erheblicher Forschungsbedarf. Bisher wurden nur sehr wenige Untersuchungen mit vegetarisch oder vegan lebenden Schwangeren und Stillenden durchgeführt , erklärt Dr. Markus
Keller. Dennoch liefern die bisherigen Studienergebnisse keinen Grund zur Besorgnis , so der Ernährungswissenschaftler - vorausgesetzt, die vegane Ernährung werde sorgfältig geplant und auf die kritischen Nährstoffe besonders geachtet.

Was sagen die großen Ernährungsorganisationen?

Die amerikanische Academy of Nutrition and Dietetics (AND), früher American Dietetic Association (ADA), ist die weltgrößte Ernährungsorganisation. In ihrem aktuellen Positionspapier zur vegetarischen und veganen Ernährung (Dezember 2016) sagt die Fachgesellschaft:
Es ist die Position Academy of Nutrition and Dietetics, dass gut geplante vegetarische Ernährungsweisen, einschließlich der veganen Ernährung, gesund sind, ernährungsphysiologisch adäquat und gesundheitliche Vorteile für die Prävention und Behandlung von bestimmten Krankheiten bieten können. (...) Vegetarier und Veganer haben ein verringertes Risiko für bestimmte gesundheitliche Bedingungen, einschließlich ischämische Herzkrankheit, Typ 2 Diabetes, Bluthochdruck, bestimmte Arten von Krebs und Fettleibigkeit. (...) Diese Ernährungsweisen sind für alle Stadien des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwanger schaft, Stillzeit, Kindheit, Jugendalter, Erwachsenenalter, älteres Erwachsenenalter und für Athleten.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist hingegen deutlich zurückhaltender. Im 2016 veröffentlichten Positionspapier zur veganen Ernährung heißt es:
Für Schwangere, Stillende, Säuglinge, Kinder und Jugendliche wird eine vegane Ernährung (...) nicht empfohlen. Wer sich dennoch vegan ernähren möchte, sollte dauerhaft ein Vitamin-B12-Präparat einnehmen, auf eine ausreichende Zufuhr v.a. der kritischen Nährstoffe achten und ggf. angereicherte Lebensmittel und Nährstoffpräparate verwenden. Dazu sollte eine Beratung von einer qualifizierten Ernährungsfachkraft erfolgen und die Versorgung mit kritischen Nährstoffen regelmäßig ärztlich überprüft werden.

Die richtige Lebensmittelauswahl für vegane

Schwangere und Stillende (und alle anderen Veganer

(und alle anderen Veganer auch)

Um die abstrakten Nährstoffempfehlungen in die Praxis umzusetzen, stellen Dr. Markus Keller und Edith Gätjen in ihrem Buch eine vegane Ernährungspyramide für Schwangere vor, die natürlich auch für alle nicht-schwangeren Veganer eine optimale Versorgung bietet.

Die Basis bilden ungesüßte Getränke wie Wasser, ungesüßter Tee oder verdünnte Fruchtsäfte. Besonders häufig verzehrt werden sollten Gemüse und Obst, die viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzen stoffe liefern. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst (eine Portion entspricht etwa einer Hand voll) zu essen.

Es folgen Vollkornprodukte, Hirse, Vollreis, Quinoa, Amaranth, Buchweizen & Co. sowie Kartoffeln als wichtigste Lieferanten für Energie, komplexe Kohlenhydrate und Proteine. Außerdem versorgen sie uns mit Mineralstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen.

Weiterhin wichtig sind Hülsenfrüchte, Tofu & Co. sowie Nüsse und Ölsamen (liefern viel Protein, komplexe Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren). Diese werden ergänzt durch pflanzliche Milchalternativen sowie pflanzliche Fette und Öle. Öle mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, wie kaltgepresstes natives Lein-, Raps-, Hanf- oder Walnussöl aus ökologischer Erzeugung sollten in unerhitzter Form täglich auf dem Speiseplan stehen, außerdem DHA aus Mikroalgen (z.B. mit DHA angereichertes Leinöl). Für die warme Küche kann Olivenöl verwendet werden, zum Braten Kokosöl.

Für die Jodversorgung sollten jodhaltige Algen verzehrt werden. Vitamin B12 und Vitamin D3 müssen supplementiert werden.

Kaffee und Schwarz-/Grüntee sollten in der Schwangerschaft nur in Maßen und Energie-Drinks gar nicht getrunken werden, da zu hoher Koffeinkonsum mit einem erhöhten Risiko für spontane Frühgeburten und für ein niedriges Geburtsgewicht in Verbindung gebracht wird. Aufgrund der schädigenden Wirkung für das Kind dürfen Alkohol und Nikotin in der Schwangerschaft nicht konsumiert werden.

Die vegane Ernährungspyramide für Schwangere

* in Maßen, falls gewünscht
** Nori bzw. Noriflocken mit einem Jodgehalt von 15 mg/100g
*** inklusive 200 mg DHA täglich aus angereicherten Ölen

Die vegane Ernährungspyramide für Schwangere aus dem Buch Vegane Ernährung. Schwangerschaft, Stillzeit und Beikost
Grafik: Susanne Dinkel aus Vegane Ernährung. Schwangerschaft, Stillzeit und Beikost , Verlag E. Ulmer

Praxisteil: Wo sind welche Nährstoffe drin?

Eine große Hilfe ist der Praxisteil: Hier wird aufgeführt, in welchen pflanzlichen Lebensmitteln die für Schwangerschaft und Stillzeit kritischen Vitamine A, D, B2, B6 und Folat, die Mineralstoffe Eisen, Jod, Kalzium, Zink, Magnesium sowie die lang kettige Omega-3-Fettsäure DHA zu finden sind bzw. wie sie supplementiert werden können. Dazu gibt es jeweils Vorschläge, wie diese Lebensmittel optimal kombiniert werden können.

Hilfreich sind auch die Hinweise, dass sich durch Einweichen und Keimen der Vitamin-Gehalt z.B. von Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Mandeln und Nüssen erhöht. Außerdem wird so Phytinsäure abgebaut, welche die Aufnahme von Eisen, Zink und Kalzium hemmt.

Stillen und Beikost

Ein Kapitel widmet sich ausführlich dem Stillen. Frauen, die sich vegan ernähren und dies auch für ihr Kind möchten, kommen um das Stillen nicht herum, denn nur Muttermilch versorgt das Kind optimal mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen. Ab dem 5. Monat wird langsam Beikost eingeführt, aber weiter gestillt. Bis zum ersten Geburtstag sollten drei- bis dreieinhalb Mahlzeiten eingeführt werden, die restlichen Mahlzeiten sollten noch Muttermilch-Mahlzeiten sein.

Ausführlich und fachkundig erklärt Edith Gätjen, die als Ökotrophologin Ernährungsfachkräfte und Hebammen ausbildet, wie verschiedene Breie als Beikost zur Muttermilch Schritt für Schritt eingeführt werden. Dazu wird in Info-Texten und Tabellen übersichtlich aufgeführt, auf welche Nährstoffe besonders zu achten ist und wie die entsprechenden Lebensmittel zubereitet und aufbewahrt werden. Das Kapitel Küchenmanagement gibt hilfreiche Küchentipps, wie die junge Mutter Zeit und Nerven spart. Und im Kapitel Der vegane Lebensmittelkorb wird vorgestellt, welche Lebensmittel in eine vegane Küche gehören.

... und dazu gibt`s die passenden Rezepte

Auf 50 Seiten wird eine Vielzahl einfacher Rezepte für Schwangerschaft und Stillzeit und Beikost vorgestellt, jeweils mit Angabe, welche Nährstoffe in dem Gericht schwerpunktmäßig enthalten sind. Dazu gibt es einen Vorschlag für einen Wochenplan für berufstätige schwangere Frauen und einen Wochenplan für die Stillzeit, jeweils mit Organisationstipps.

Wir hoffen, dass wir mit diesem Buch Familien, die sich für eine vegane Ernährungsweise entschieden haben, Sicherheit in ihrem Tun und Freude beim Kochen und Verzehr der schmackhaften Gerichte geben können und Fachleuten Kompetenz in der Beratung einer vollwertig veganen Ernährungsweise in Schwangerschaft, Stillzeit und im ersten Lebensjahr.

Das Buch

Der Aufbau des Buches ist zweigeteilt: Dr. Markus Keller hat die Kapitel zu den Grundlagen und den gesundheitlichen Aspekten der veganen Ernährung sowie der Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit zusammengetragen. Von Edith Gätjen stammen die Kapitel über kritische Nährstoffe in der Praxis, Muttermilch, Beikost, Küchenpraxis sowie der umfangreiche Rezeptteil.

Wir hoffen, dass wir mit diesem Buch Familien, die sich für eine vegane Ernährungsweise entschieden haben, Sicherheit in ihrem Tun und Freude beim Kochen und Verzehr der schmackhaften Gerichte geben können und Fachleuten Kompetenz in der Beratung einer vollwertig veganen Ernährungsweise in Schwangerschaft, Stillzeit und im ersten Lebensjahr.

Die Autoren

Dr. oec. troph. Markus Keller (Jahrgang 1966) ist Ernährungswissenschaftler, Gründer und Leiter des Instituts für alternative und nachhaltige Entwicklung IFANE und leitet als Hochschullehrer den Studiengang Vegan Food Management an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM). Er ist an zahlreichen Forschungsprojekten und Publikationen zu veganer, vegtearischer und nachhaltiger Ernährung beteiligt.

Edith Gätjen ist Ökotrophologin, systemische Paar- und Familientherapeutin in eigener Praxis und Dozentin des Verbands für Unabhängige Gesundheitsberatung e. V. im bereich vegetarischer und veganer vollwertiger Familienernährung. Sie ist als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Gesundheit in Bochum und Ausbilderin für Ernährungsfachkräfte und Hebammen an verschiedenen Institutionen tätig.

Markus Keller, Edith Gätjen:
Vegane Ernährung. Schwangerschaft, Stillzeit und Beikost
189 Seiten, gebunden 70 Farbzeichnungen, 18 Tabellen
Ulmer Verlag, 2017 ISBN 978-3-8001-5126-4
Preis: 24,90 Euro

FREIHEIT FÜR TIERE 2/2024

Freiheit für Tiere 2/2024

Artikelnummer: 2/2024

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FREIHEIT FÜR TIERE 1/2024

Freiheit für Tiere 1/2024

Artikelnummer: 1/2024

Fakten zu Fleisch, Milch und Eiern • Wegen industrieller Massentierhaltung: Nitratbelastung steigt immer weiter • Wissenschaft: Oxford-Studie vergleicht Umweltbilanz von verschiedenen Ernährungsformen - Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich? • Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion: PETA erstattet Strafanzeige • Ergreifender Reisebericht: Einsatz für Straßenhunde in Kap Verde • Keine Jagd auf meinem Grundstück: Ehepaar aus Gütersloh klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken • Neues Buch von Josef H. Reichholf: STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen • Interview mit Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich« • Vögel verstehen: Was uns die Vögel über uns und unsere Umwelt verraten • Studie: Je mehr tierisches Protein, desto höher die Sterblichkeit • Lifestyle: Tierfreundlich kochen & backen»VEGAN Everyday« von Bianca Zapatka • Easy Vegan Christmas« von Katy Beskow

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FREIHEIT FÜR TIERE 4/2023

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Artikelnummer: 4/2023

Wissenschaft: Träumen Tiere? • Naturschutzgebiete: Deutschland fast Schlusslicht in Europa • Wissenschaft: Hirsche schaffen Nistmöglichkeiten und fördern die Biodiversität • Promis für Tiere • Billie Eilish: »Das Wichtigste, was du tun kannst, ist zu ändern, was auf deinem Teller liegt und was du isst« • Arnold Schwarzenegger setzt auf Bohnen, Linsen und Veggie-Burger • Felicitas Woll hinter Gittern: »Menschenaffen raus aus Zoos!« • Recht: PETA erstattet Strafanzeige gegen Rinderhaltung im Main-Kinzig-Kreis • Schockierende Anbindehaltung für »Schwarzwaldmilch« • Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen • 35 Prominente appellieren an die Bundesregierung: Stoppen Sie den Import von Jagdtrophäen! • Österreich: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz mit den Säulen Ökologie und Tierschutz • »Freiheit für Tiere«-Interview mit Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer: »Jede schrittweise Verbesserung für die Tiere ist ein Fortschritt« • Ältestes Wildtierschutzgebiet Europas feiert Jubiläum: 475 Jahre Jagdbanngebiet

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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»VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«

Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

VEGGIE FOR KIDS

Artikelnummer: 053

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Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos«

Wenn wir durch einen Wald oder über eine Wiese laufen, ist uns wenig bewusst, welch unglaubliches Wunder der Schöpfung sich direkt unter unseren Füßen befindet. Denn im Boden verbirgt sich - zum größten Teil unsichtbar für unsere Augen - billionenfaches Leben. Allein unter der Fläche eines Fußes existieren mehr Lebewesen, als es Menschen auf der ganzen Erde gibt. Ohne diese ausgeklügelte Mikroschöpfung im Boden mit ihren winzigen Lebewesen gäbe es kein Leben auf der Erde.
Der Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos« aus dem Verlag Das Brennglas erklärt, warum das so ist.
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DVD: Der Boden, auf dem wir leben

Artikelnummer: 312

Das Leben im Boden unter unseren Füßen ist ein gigantischer Mikrokosmos von unvorstellbarer Dimension. Ohne diesen Kosmos gäbe es kein Leben auf der Erde, keine Pflanzen und keine Tiere. Doch der Mensch vernichtet das Bodenleben systematisch. Die Folgen sind jetzt schon offensichtlich: Die Zahl der Insekten ist um rund 80 % zurückgegangen und auch die Vögel werden immer seltener. Wie geht es weiter? Welche Alternativen gibt es? Und wird der Mensch sie nutzen?

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WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

Metzger gegen Tiermord

Metzger gegen Tiermord? Das scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Was aber, wenn gelernte Metzger dem Tiertöten abschwören und Veganer werden?

Im Verein »Metzger gegen Tiermord« haben sich ehemalige Metzger zusammengeschlossen. Aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrung sind sie Insider der Branche und klären mit ihrem Fachwissen und ihren Recherchen über Tierrechts­verstöße auf, die normalerweise vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben.

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Peter Hübner, einem ehemaligen Fleischer. Peter Hübner ist Pressesprecher und zweiter Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins »Metzger gegen Tiermord« e.V.

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Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss

Der Fall sorgte für Aufsehen über Bayern hinaus: Ein 77-jähriger Hobbyjäger erschoss im Juli 2022 die Hündin Mara von Urlaubern aus Österreich, die eine Kanutour auf dem Main machten - angeblich, weil sie »gewildert« hätte. Am 20. November 2023 verurteilte das Amtsgericht Haßfurt den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.600 Euro (140 Tagessätzen zu je 40 Euro). Zudem wurde das bei der Tat benutzte Kleinkalibergewehr eingezogen. Dem Urteil zufolge war der angeklagte Hobbyjäger nicht berechtigt, die Hündin zu erschießen. Hinweise darauf, dass die Hündin gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. weiter

Niedersachsen: 1,4 Hektar Grundstück jagdfrei!

Ein 1,4 Hektar großes Grundstück südwestlichen Niedersachsen ist seit Dezember 2023 offiziell jagdfrei. Die Eigentümer sind Tier- und Naturschützer, die aus Liebe zu den Tieren seit vielen Jahren vegan leben. Im September 2020 stellten sie den Antrag auf jagdrechtliche Befriedung aus ethischen Gründen, weil sie es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, dass Jäger auf ihrem Grundstück Tiere töten. weiter

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Vegan Everyday - 100 einfache Rezepte, die immer schmecken!

In ihrem 7. Kochbuch »Vegan Everyday« präsentiert Bianca Zapatka 100 beliebte Gerichte für jeden Tag - unkompliziert, ohne großen Aufwand & schnell zubereitet. Und die Ergebnisse sehen auch noch soooo gut aus! Denn bei der Kochbuch-Bestsellerautorin und Foodstylistin isst immer auch das Auge mit. Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen, wie’s geht. Der Geschmack überzeugt die ganze Familie: ob Vegan-Freunde oder Skeptiker. weiter

Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich?

Eine Studie der Universität Oxford hat verschiedene Ernährungsweisen auf ihre Umweltbilanz untersucht: vegan, vegetarisch, pescetarisch (nur Fisch und kein Fleisch) und fleischhaltig. Die Ergebnisse zeigen, welche Auswirkungen der Konsum von Fleisch und Milch auf unseren Planeten hat - nicht nur auf das Klima. Bereits der tägliche Verzehr von nur 100 Gramm Fleisch (4 kleine Scheiben Wurst oder 2 Scheiben Schinken - eine Bratwurst wiegt bereits 150 g) führt zu vier Mal höheren Umweltauswirkungen im Vergleich zur pflanzlichen Ernährung. weiter

Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion

Der Tierrechtsorganisation PETA wurde umfangreiches Bild- und Filmmaterial von Kälberauktionen des Zuchtverbands für oberbayerisches Alpenfleckvieh Miesbach e.V. zugespielt. Die Aufnahmen dokumentieren über drei Jahre hinweg massive Gewalt gegenüber Kälbern vor den Auktion, während der Auktionen und danach. Der Fernsehsender RTL veröffentlichte Anfang August einige der verstörenden Szenen: Kleine Kälber werden getreten und an den Ohren gezogen. Wenn sie schneller laufen sollen oder vor Schwäche nicht mehr aufstehen oder gehen können, werden ihre Schwänze schmerzhaft gebogen. - PETA hat Strafanzeige gegen den Zuchtverein bei der Staatsanwaltschaft München II gestellt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Neues Kochbuch von Björn Moschinski: »Vegan Kochen und Backen«

Nach vier erfolgreichen veganen Kochbüchern stellt Björn Moschinski mit seinem neuen Buch »Vegan Kochen und Backen« sein »Best of« vor: In über 100 Rezepten zeigt er, wie unglaublich vielfältig, bunt und lecker die vegane Küche ist - und vor allem: 100% tierfreundlich. Denn die Liebe zu den Tieren ist sein alles entscheidender Antrieb und seine Motivation: Schon als Jugendlicher traf er die Entscheidung, keine Tiere mehr zu essen - und nur ein Jahr später wurde er Veganer. weiter

3 Rezepte aus »VEGAN Kochen und Backen« von Björn Moschinki

Vegan vom Grill

»Was essen Veganer, wenn gegrillt wird?« Diese Frage wurde der britischen Köchin Katy Beskow während ihrer bisher fünfzehn Jahre als Veganerin unzählige Male gestellt. Die Antwort: »Wenn ihr euch von der Idee verabschiedet, dass Grillen und Fleisch (oder Fertiggerichte aus Fleisch­alternativen) untrennbar zusammengehören, steht euch eine neue Welt offen.« In ihrem neuen Kochbuch »Vegan vom Grill« zeigt Katy Beskow mit 70 kreativen und unkomplizierten Rezepten, dass fleischfrei Gegrilltes hervorragend schmeckt - nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über! Dazu zeigt Katy zahlreiche Tipps und Tricks - damit die Grillparty auch bei blutigen Grill-Anfängerinnen und -Anfängern gelingt. Ob Hauptgericht oder Dessert: »Vegan vom Grill« animiert, den Grill dieses Jahr richtig zum Einsatz kommen zu lassen!
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Rezepte aus: Vegan vom Grill

Bild: Luke Albert · aus: »Vegan vom Grill« von Katy Beskow. ars vivendi, 2023

»Freiheit für Tiere« stellt Ihnen drei Rezepte für die tierfreundliche Grillsaison vor:

· Blumenkohl und Mango in würziger veganer Joghurtmarinade

· Rauchige Paella mit Riesenbohnen und Oliven

· Gegrillte Wassermelone mit grünem Thai-Curry

Die vegane Backbibel

Toni Rodríguez’ vegane Patisserie ist eine Klasse für sich. Dafür hatte er über zwei Jahrzehnte geforscht und neue Rezepturen entwickelt, deren Geheimnisse er jetzt in seinem ersten Buch »Die vegane Backbibel« verrät. In über 100 Rezepten mit Schritt-für-Schritt-Fotografien leitet er leicht verständlich zum Backen der veganen Meisterwerke an. So gelingen Biskuitrollen, Torten und Tortenschnitten, Donuts, Tiramisu, Brioche und Tartes, Cheesecake, Flans (die normalerweise aus Unmengen an Eiern bestehen) und Macarons (ein französisches Baisergebäck, das hauptsächlich aus Eischnee besteht) 100% tierfreundlich. Mit seinem ersten Buch »Die vegane Backbibel« führt Toni Rodríguez Hobbybäcker und Profis in die hohe Kunst der veganen Patisserie ein. Dieses Meisterwerk lässt nicht nur die Herzen von Veganerinnen und Veganern höher schlagen!

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Rezepte aus: »Die vegane Backbibel« von Toni Rodríguez

"Erdlingshof" seit 1.4.2023 offiziell jagdfrei!

Alle Grundstücke des »Erdlingshofs« e.V., idyllisch gelegen im Landkreis Regen im Bayerischen Wald, sind mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1.4.2023 offiziell jagdfrei! Und das betrifft nicht nur die Hofgrundstücke, die im Besitz der der beiden Vorstände Birgit Schulze und Johannes Jung stehen, sondern auch die Weideflächen, die dem eingetragenen Verein - also einer juristischen Person - gehören. Damit ist der »Erdlingshof« der erste Tierschutzverein in Deutschland, dem die jagdrechtliche Befriedung seiner Flächen gelungen ist! weiter

Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Tierschutzverein »Robin Hood«: Einsatz für Straßenhunde in Albanien

Der österreichische Tierschutzverein »Robin Hood« unterstützt neben Tierschutzprojekten und Tierrechts-Öffentlichkeitsarbeit in Österreich mehrere Tierschutzprojekte im Ausland. Dazu zählen ein Hilfsprojekt für Schlittenhunde in Grönland, der Einsatz für Streunerhunde in Rumänien mit Kastrationsprojekten und der Unterstützung von rumänischen Tierheimen sowie der Einsatz für Streunerhunde und Streunerkatzen in Albanien. Anfang 2023 reiste Marion Löcker, Gründerin und Vorsitzende von »Robin Hood«, zum dritten Mal nach Elbasan in Albanien, um sich ein Bild von der Lage der Streunertiere zu machen - und vor allem, um die Arbeit der Tierschützerinnen und Tierschützer vor Ort zu unterstützen.
Lesen Sie hier ihren Reisebericht.

Der Kolkrabe

Kolkraben faszinieren den Schweizer Biologen und Gebirgsökologen Prof. Dr. Heinrich Haller seit jeher. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Bis heute zieht es ihn immer wieder in den Nationalpark, vor allem zu den Kolkraben. Seit sieben Jahren beobachtet er die Vögel intensiv. Ein Kolkrabenpaar, das er Rabea und Corvun nannte, schloss Freundschaft mit dem Naturforscher, so dass er die Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr Verhalten studieren konnte. Nun hat Heinrich Haller seine Sammlung aus atemberaubenden Bildern, persönlichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf über 200 Seiten in einem großformatigen Buch zusammengefasst. weiter

Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller

Der Schweizer Biologe Prof. Dr. Heinrich Haller hat in den Alpen Studien über Steinadler, Luchse, Rothirsche, Uhus, Kolkraben und andere Wildtiere durchgeführt. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. »Freiheit für Tiere« sprach mit dem renommierten Naturforscher über seine Begeisterung für wilde Natur und die darin lebenden Tiere sowie die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um die Idee, die Natur so weit wie möglich selbstständig wirken zu lassen, mehr in der Gesellschaft zu verankern.
Das Interview lesen

Federleicht - Das erstaunliche Leben der Spatzen

Sie leben mitten unter uns in unseren Dörfern, Städten und den heimischen Gärten, sie landen auf Bistro-Tischen und in Biergärten, um blitzschnell von unserem Kuchen oder sogar Pommes zu stibitzen - und doch wissen wir so wenig über sie: Spatzen, auch Sperlinge genannt. Im Gefolge des Menschen haben sie fast den gesamten Globus besiedelt. Doch leider sind auch Spatzen inzwischen stark bedroht: die Bestände haben bis zu 80 Prozent abgenommen. In ihrem Buch "Das erstaunliche Leben der Spatzen" laden uns die Naturexperten Eva Goris und Claus-Peter Hutter zu einer Entdeckungsreise ein in die geheime Welt eines vermeintlichen "Allerweltsvogels". weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Legalisierte Tierquälerei

Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist
Seit Jahren dokumentiert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland anhaltend schlechte Zustände für Tiere in der deutschen Landwirtschaft und das, obwohl der Umwelt- und Tierschutz im deutschen Grundgesetz als Staatsziel verankert ist. Wie sich die Regierung beim Tierschutz aus der Pflicht nimmt, welche grausamen Bereiche der Tierindustrie stattdessen sogar noch mit Steuergeldern subventioniert werden, und was das für die Tiere bedeutet, lesen Sie im folgenden Bericht.

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter

Eier in Fertigprodukten: Versteckte Tierqual

Für jeden Tierfreund ist es selbstverständlich, keine Eier aus Käfighaltung zu kaufen. Doch vielen Tierfreunden ist die Problematik von Eiern in verarbeiteten Produkten nicht bewusst: Denn in Nudeln, Gnocchi, Mayonaise & Dessings, Kuchen & Keksen, Süßigkeiten und Fertiggerichten werden noch immer Eier verarbeitet, welche die große Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher ablehnt: nämlich Eier aus Käfighaltung. weiterlesen