Warum vegane Ernährung uns und die Welt heilt

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Alexandra Kuchenbaur erklärt in ihrem Buch, warum vegane Ernährung uns und die Welt heilt und damit ein Mehr an Lebensqualität bedeutet: Es geht bei veganer Ernährung nicht um Verzicht, sondern um Gewinn , stellt sie klar. Denn: Jeder, der seine Ernährung auf Pflanzenkost umstellt, tut seinem Körper, den Tieren und der Umwelt gleichermaßen Gutes.

Viele glauben, Fleisch sei gesund und für die Ernährung unver zichtbar. Tatsächlich macht es uns krank , so die Heilpraktikerin. Es sei richtig, dass Fleisch, Milch und Eier verwertbares Protein und Nährstoffe für den Menschen liefern. Aber mit den tierlichen Lebensmitteln lassen wir auch automatisch viel gesättigte Fettsäuren und Cholesterin aber auch Tierarzneimittel, Krankheitserreger, Hormone und andere unerwünschte Substanzen in unseren Körper. Dass insbesondere Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen durch den Verzehr tierlicher Lebensmittel begünstigt werden, wurde inzwischen in verschiedenen Studien, etwa der China Study oder der Cora-Studie, nachgewiesen.

Mit einer Umstellung auf vollwertige Pflanzenkost können wir dafür sorgen, dass unser Erkrankungsrisiko minimiert wird, wir können sogar bewirken, dass sich bestehende Krankheiten zurückbilden , ist Kuchenbaur aufgrund ihrer rund zwanzigjährigen Erfahrung in ihrer Praxis überzeugt. Mit einer pflanzlichen, vollwertigen Ernährung sei es möglich, vielen Krankheiten nicht nur vorzubeugen, sondern sie sogar rückgängig zu machen. Denn über das, was wir essen, würden wir in unserem Körper entweder heilende oder zerstörerische Prozesse einleiten.

Aufgehört Fleisch zu essen, hat Alexandra Kuchenbaur schon als Kind: Aufgewachsen auf einem Bauernhof, wurde sie Zeugin, wie der Vater ein Huhn schlachtete: Mein Vater nahm das Huhn, legte es auf einen Block, nahm ein Beil und schlug ihm den Kopf ab. Das Huhn zuckte und wand sich, mein Vater erschrak, ließ es los, und das kopflose Huhn rannte zum Hof hinaus. Da begriff ich, was geschehen muss, damit es bei uns Hühnchen" gab. Dann hörte ich auf, Tiere zu essen. Es ging nicht um das Leid der Tiere in der Massentierhaltung, sondern einfach um die Tatsache, dass Tiere getötet werden, damit es Fleisch gibt.

In ihrem Buch erklärt die Autorin nicht nur die wissenschaftlich nachgewiesenen Zusammenhänge von Ernährung und Erkrankungen und die gesundheitsfördernde Wirkung einer vollwertigen Pflanzenkost. In dem Kapitel Kein Fleisch ohne Leiden gibt sie Einblicke in all das Elend, von dem wir uns verabschieden, wenn wir keine Tierprodukte mehr essen.

Und sie zeigt, wie Mensch, Tier, Natur und Umwelt untrennbar miteinander verbunden sind. Wir haben keinerlei Einfluss darauf, was in unserem Körper passiert, wenn wir Tierprodukte essen. Wir können nicht kontrollieren, wie Tiere in Groß betrieben gehalten werden und was sie im Schlachthof zu ertragen haben, wir können nicht die Medikamentengaben in der Tiermast reglementieren, aber wir können eines tun, das eine unglaubliche Rückwirkung hat: Wir können aus dem ganzen System aussteigen, indem wir unsere Ernährung ändern , ist sie überzeugt.

Wenn wir uns vegan ernähren, sind zwei Aspekte von elementarer Bedeutung: Wir tun etwas (Pflanzen essen) und gleichzeitig tun wir etwas nicht (Tiere essen). Beides hat fundamentale Folgen. Nicht nur für uns persönlich, sondern für Menschen, Tiere und Umwelt. So können wir bei jedem Einkauf entscheiden, was wir in der Welt ändern, aber auch, was wir in unserem Körper nähren. Wir sind nicht ausgeliefert. Wir können mitbestimmen , beschreibt die Autorin diese wesentliche Erkenntnis.

Sechs gute Gründe für pflanzliche Vollwertkost

Aus dem Buch VEGAN - Warum vegane Ernährung uns und die Welt heilt von Alexandra Kuchenbaur

Wenn Sie auf eine pflanzliche Vollwertkost umstellen, werden Sie neben den erstaunlichen gesundheitlichen Vorzügen auch eine unglaubliche Erleichterung verspüren. Sie können mit dieser Entscheidung dazu beitragen, die Welt zu verändern.

Massentierhaltung abschaffen

Sie boykottieren damit alle Formen der Massentierhaltung und des Tiermissbrauchs und ersparen landwirtschaftlichen Tieren unendlich viel Not und Schmerz.

Welthungerproblem lösen

Sie tragen bei zur Lösung des Welthungerproblems: Seit 1960 hat sich der weltweite Fleischverzehr verfünffacht, mit weiterhin steigender Tendenz.

Man benötigt bis zu 16 kg Getreide, um 1 kg Fleisch zu erzeugen.
Zirka 90% der Sojaernte und 50% der weltweiten Getreideernte landen als Viehfutter im Futtertrog.
Gleichzeitig verhungern jeden Tag ca. 37.000 Menschen, alle 5 Sekunden verhungert ein Kind unter 10 Jahren.

Kein Fleisch zu essen würde bedeuten, die Welt ernähren zu können!

Klimaschutz praktizieren

Sie praktizieren aktiv die effektivste Art von Klimaschutz: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft schätzt, dass mit einer fleischreduzierten Kost gegenüber einer Mischkost bis zu 27%, und mit einer vegetarischen Kost weitere 15% (das heißt insgesamt bis zu 42%) der Treibhausgas-Emissionen eingespart werden könnten (BMEL im Klimaschutzbericht 2008).

Regenwald schützen

Sie unterstützen den Erhalt des Regenwalds: Allein in Südamerika wurden seit 1980 40% des Regenwaldes in Zusammenhang mit Fleischproduktion abgeholzt. Der Regenwald ist aber nicht nur wichtiger Lebensraum für unzählige Pflanzen- und Tierarten; der Amazonas-Regenwald gibt jährlich rund 7 Billionen Wasser an die Atmosphäre ab, filtert Wasser, reinigt die Luft und ist somit ein wichtiger Klimaregulator für die ganze Welt. Die große Fleischeslust frisst nicht nur den Regenwald auf, sondern bedroht Existenzrechte von einheimischen Menschen und Tieren (Greenpeace-Report 2006, Eating up the Amazon ).

Umweltschutz

Sie werden zum wirkungsvollen Umweltschützer: Luft- und Wasserverschmutzung, Medikamentenmissbrauch, Stickstoffausbringung über Gülle und Düngemittel, ansteigende Seuchen und Infektionen durch Pferchung, Feinstäube, rasante Abnahme der Biodiversität und vieles mehr würden sich enorm vermindern. Laut PETA erzeugen allein in den USA die für den menschlichen Verzehr gezüchteten Tiere 39.000 kg Exkremente pro Sekunde, das ist 130-mal mehr als alle Menschen weltweit zusammen.

Wasser sparen

Sie treten zunehmender Wasserverknappung entgegen:

Für die Produktion von 1 kg Rindfleisch benötigt man ungefähr 15.500 Liter Wasser.
Mit diesem Wasserverbrauch könnte eine Person 1 Jahr lang 1x täglich duschen.
Zum Vergleich: 1 kg Weizen verbraucht in der Produktion 1.300 Liter Wasser, 1 kg Möhren 131 Liter.

Nur noch Pflanzen zu essen, macht uns nicht automatisch zu besseren Menschen. Ganz sicher ist aber, dass wir deutlich weniger Schaden anrichten, und das ist schon eine ganze Menge.

Das Buch

Alexandra Kuchenbaur:
VEGAN - Warum vegane Ernährung uns und die Welt heilt
368 Seiten, broschiert
Trias Verlag Stuttgart ISBN: 9783830482567
Preis: 29,99 Euro

Die Autorin

Wir kämpfen für die gleiche Sache, nur mit unterschiedlichen Mitteln , so Alexandra Kuchenbaur gegenüber Freiheit für Tiere . Sie ist seit über 20 Jahren Heilpraktikerin und betreibt gemeinsam mit ihrem Mann eine eigene homöopathische Praxis in der Nähe von Augsburg. Vegane Ernährung ist dabei eine wesentliche therapeutische Säule.

Im Laufe vieler Praxisjahre konnten wir damit Großartiges erleben. Nun habe ich darüber ein Grundlagenbuch verfasst. Es ist ein tiefgehendes, empathisches Werk über moderne, gesunde Pflanzenkost. Vegane Ernährung ist ein Schlüssel dafür, unendlich viel Leiden in der Welt zu beenden, deshalb setzen wir uns sehr für die Verbreitung einer veganen Lebensweise ein.

Fragen an Alexandra Kuchenbaur

Sie setzen vegane Ernährung als Therapie in der Behandlung von Patienten ein. Warum macht uns unser Essen krank?

Alexandra Kuchenbaur: Warum uns unser Essen krank macht? Weil wir das Falsche essen. Treffen wir eine andere Wahl, so können wir durch unser Essen unsere Gesundheit erhalten und bei vielen Erkrankungen Linderung bis Heilung erwirken. Mit veganer Vollwerternährung als Basistherapie kann ich immer wieder großartige Resultate bei Patienten sehen: Das Gewicht normalisiert sich, Blutzucker- und Blutfettwerte pendeln sich im Optimalbereich ein. Ich habe erlebt, dass sich sogar Arteriosklerose langsam zurückbilden kann, Durchblutungs- und Leberfunktionsstörungen verschwinden, dass Neurodermitis- und Aknehaut ausheilt und Hormonstörungen sich ohne Pillen beheben lassen, entzündete Gelenke abschwellen, Stoffwechselstörungen unterschiedlichster Art ausheilen, chronische Magen-Darm-Entzündungen abklingen - und das ist noch lange nicht alles.

Fleisch als Risikofaktor heißt ein Kapitel in Ihrem Buch. Was macht Fleisch zu einem Risiko für unsere Gesundheit?

Alexandra Kuchenbaur: Zunächst einmal könnten wir uns die Frage stellen, ob etwas, dessen Produktion großes Elend für das Tier bedeutet, uns Menschen guttun kann. Diese Frage müssen wir an dieser Stelle nicht einmal philosophisch beantworten, denn: Damit ein Schlachttier bis zu seinem Schicksalstag überhaupt am Leben bleibt, setzt die Intensivtierhaltung große Mengen an Chemie ein. Und damit Fleisch billig und in Massen produziert werden kann, wird wieder viel Chemie eingesetzt. So finden sich im Fleisch Rückstände von Bioziden und anderen Giften sowie Arzneimitteln. Viele der Stoffe werden in fetthaltigem Gewebe gespeichert und mit dem Fleisch gegessen - und erhöhen das Krebsrisiko.

PETA wies 2014 in circa 63 Prozent der untersuchten Fleisch proben antibiotikaresistente Keime nach. In deutschen Kliniken sterben jedes Jahr über 30.000 Menschen an antibiotikaresistenten Problemkeimen (gemeldete Fälle, die Dunkelziffer dürfte weit höher sein). Auf der anderen Seite lieferten deutsche Pharma unternehmen im Jahr 2011 über 1.700 Tonnen Antibiotika an Tierärzte aus. Können Sie sich solch eine Menge vorstellen?

Des Weiteren ist Fleisch eine Brutstätte von Erregern, die schwere bis lebensbedrohliche Infektionen beim Menschen auslösen können: Salmonellen, Escherichia coli mit seiner Problemvariante EHEC, Campylobacter, Listerien, Eitererreger wie Staphylokokken wie MRSA, Amöben, Würmer, Rota- und Noroviren und vieles andere.

Dazu kommt, dass in Deutschland 75 Prozent des Eiweißfutters Importe sind, vor allem ist dies glyphosatresistentes Gensoja. Ein Großteil der Tiere bekommt also Genfutter.

Aber auch Fleisch selbst kann durch gewisse Inhaltsstoffe oder deren Abbau- oder Verarbeitungsprodukte krank machen:

Tierfette wie Cholesterin und gesättigte Fettsäuren (Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Durchblutungsstörungen, Schlaganfall, Bluthochdruck, Übergewicht mit vielen Folgen, Diabetesrisiko, Nierenschäden, Beeinträchtigung von Konzentration und Gedächtnisleistung bis Demenz u.a.m.)

Hämeisen: Die Eisenverbindung in Fleisch und Fisch erhöht das Krebsrisiko durch oxidativen Gewebsstress, weil überschüssige freie Eisenionen die Bildung freier Radikale fördern.

Tierprotein: Fleischreiche Kost fördert Östrogene. Lange Jahre hoher Östrogenspiegel erhöhen das Risiko für Brustkrebs und andere hormonabhängige Tumoren.

Harnsäure (Erhöhungen im Blut davon verursachen Gicht und Nierensteine)

Erhöhte Säurelast im Rahmen der Proteinverdauung (chronische Magen- und Darmentzündungen bis -geschwüre)

Arachidonsäure (kann zu Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis und weiteren Entzündungsprozessen führen)

Warum ist es kein Problem bzw. ein Vorteil, auf Milchprodukte zu verzichten?

Alexandra Kuchenbaur: Kuhmilch ist Muttermilch der Kuh, die genau auf ihr Kalb abgestimmt ist. Damit aus dem Kälbchen ein Rind von mehreren 100 Kilo wird, enthält Kuhmilch sehr potente Wachstumsfaktoren, eine hohe Kaloriendichte, viel Cholesterin als Baustoff, Kuhmilcheiweiße und Milchzucker (Laktose). Nun haben erwachsene Menschen völlig andere Ernährungsbedürfnisse als ein Kälbchen. Mit dem Milchzucker geht es schon los: Viele Menschen können Milchzucker nicht verdauen (Laktoseintoleranz). Mit Cholesterin und gesättigten Fettsäuren haben wir wieder das Problem, dass Arterien verkalken können und durch Fettleibigkeit das Diabetesrisiko steigt.

Nun ist an dieser Stelle noch etwas wesentlich: Damit eine Kuh Milch gibt, muss sie ein Kalb entbunden haben. In der Milchtüte befindet sich eine Mischung der Milch von schwangeren, kurz mal nicht schwangeren und gerade Mutter gewordenen Kühen - mit den der jeweiligen Situation entsprechenden Hormonen: Östrogene, Androgene, Progesteron, Prolaktin, Wachstumsfaktoren - und sie alle zeigen deutliche Wirkungen im menschlichen Organismus:

Östrogene spielen eine Rolle bei der Entwicklung von hormon abhängigen Tumoren wie Brust-, Eierstock-, Gebärmutter-, Prostatakrebs.

Androgene regen die Talgdrüsenproduktion an und verursachen Pickel, Mitesser, Akne.

Der Wachstumsfaktor IGF1 lässt Gewebe wachsen - auch solche, die das besser nicht tun sollten. Damit ist IGF1 deutlich mit einem erhöhten Krebsrisiko assoziiert.

Viele machen sich bei dem Gedanken an vegan Sorgen um Nährstoffe, insbesondere Eiweiße. Wie berechtigt ist das?

Alexandra Kuchenbaur: Es gäbe viel eher einen Grund für Fleischesser, sich Sorgen um Wirkstoffe zu machen! Nicht vegan ist die Mangelernährung, sondern Fleischessen führt zu eklatanten Mangelerscheinungen - die jedoch als solche (noch) nicht erkannt werden. Sekundäre Pflanzenstoffe kommen nur in Pflanzen vor und viele Ernährungswissenschaftler gehen davon aus, dass wir ohne eine ausreichende Menge von ihnen nicht einmal unsere volle Lebensspanne erreichen können. Sie wirken vor allem vorbeugend und verhindern Entzündungen, Entartung, Schäden durch freie Radikale, wirken immuntärkend, cholesterin- und blutzuckersenkend u.v.m. Je mehr Pflanzen wir essen, umso mehr kommen wir in den Vorzug der sekundären Pflanzenstoffe.

Eine vegane Ernährung muss allerdings völlig anders zusammengestellt werden als eine omnivore oder vegetarische. Es gibt Nährstoffe, die aus tierischen Produkten besser verfügbar sind, einige Pflanzen kompensieren das jedoch durch eine höhere Nährstoffdichte. Trotzdem muss die vegane Ernährung vollwertig zusammengesetzt sein und ausreichende Quellen von Omega-3-Fettsäuren, Eisen, Vitamin B2 und B6, Jod, Selen und Zink haben. Vitamin B12 sollte substituiert werden, Vitamin D in der dunklen Jahreszeit ebenso. Das heißt also, dass Veganer sich in das Ernährungsthema vertiefen müssen, um ihre tägliche Kost intelligent zusammenstellen zu können.

Viele machen sich Sorgen um ihre Eiweißzufuhr - dies völlig zu Unrecht! Nur als Beispiel: 100 g Hühnchen liefern 18,2 g Eiweiß - aber: 100 g Linsen bringen 23,4 g Eiweiß auf den Tisch und 100 g Sojabohnen 34,9 g.

Es gibt eine Menge pflanzlicher Eiweißlieferanten, die in richtiger Kombination Tierprotein in nichts nachstehen. So sollten Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Samen, Nüsse, Obst und Gemüse in all ihrer Vielfalt täglich und abwechslungsreich genossen werden. Ihre Fantasie ist dabei die beste Küchenfee!

FREIHEIT FÜR TIERE 4/2024

Freiheit für Tiere 4/2024

Artikelnummer: 4-2024

Umfrage: EU-Bürger wollen strenge Regulierung der Jagd • Auf der Weide »aus Versehen« mit Wildtier verwechselt: Wie viele Pferde von Hobbyjägern erschossen werden • Eines der letzten Tabus der Fleischindustrie: DIE BLUTFABRIK - Warum Rosendünger Tierblut enthält und Zigarettenfilter auch • Wissenschaftliche Studie: »Landwirtschaft neu denken« - Wie wir unser Ernährungssystem konsequent und zukunftssicher transformieren • Wissenschaft: Die Wahrheit über die Jagd • Jagd ist ein Hobby mit einer starken Lobby • Wissenschaftliche Studien: Jagd stört das Ökosystem • Warum jagen Jäger wirklich? • Sympathische Flugkünstler mit eingebautem Kompass: Das faszinierende Leben der Störche • Tier- und Artenschutz international: Schlimme Dürre bedroht Tierwelt - Rettungsaktion für Hunderte Flusspferde in Botswana • Wissenschaft: Gesundheit & Ernährung • HOW NOT TO AGE: Jung bleiben und immer gesünder werden mit der Kraft von Pflanzen!

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FREIHEIT FÜR TIERE 3/2024

Freiheit für Tiere 3/2024

Artikelnummer: 3/2024

Verhaltensforschung: Was Raben über andere wissen • Überraschende Zwillingsstudie: Ein Zwilling isst vegan, der andere nicht • Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden! • Tiere für den Müll? Tiere aus der industriellen Massenhaltung enden millionenfach in »Tierkörperbeseitigungsanlagen« • Amtsgericht Hameln: Schweinemäster zu hoher Geldstrafe verurteilt • Recht: 50 Hektar im Kreis Dithmarschen jagdfrei! • Biotop »Rüm Hart« jagdfrei! • Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer • Wildtier-Findlinge: Erste Hilfe • Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt • RespekTiere International: Der erste Gnadenhof in Mauretanien ist im Entstehen! • Vegan Body Reset: Raus aus Übergewicht, Schmerzen und Entzündungen • Deftig vegan für jeden Tag: Unkomplizierte Köstlichkeiten schnell und einfach gemacht

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FREIHEIT FÜR TIERE 2/2024

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Artikelnummer: 2/2024

Promis für Tiere: Billie Eilish und Fienas eröffnen veganes Restaurant in L.A. · Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul • Interview mit Mary McCartney • Wissenschaft: Vogelmütter singen Lieder für ihre ungeschlüpften Küken • Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss • Klage vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück: Grundstück in Niedersachsen jagdfrei! • Interview: Ein Fleischer hört auf zu töten und wird Veganer • Das Leid der Ziegen für Kaschmirpullis • Peter Berthold: HILFESCHREI der NATUR! • WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere • ATLAS der bedrohten TIERE • EASY SPEEDY VEGAN - Die besten 10-, 20- und 30-Minuten-Rezepte • Vegane Kuchenliebe

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FREIHEIT FÜR TIERE 1/2024

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Artikelnummer: 1/2024

Fakten zu Fleisch, Milch und Eiern • Wegen industrieller Massentierhaltung: Nitratbelastung steigt immer weiter • Wissenschaft: Oxford-Studie vergleicht Umweltbilanz von verschiedenen Ernährungsformen - Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich? • Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion: PETA erstattet Strafanzeige • Ergreifender Reisebericht: Einsatz für Straßenhunde in Kap Verde • Keine Jagd auf meinem Grundstück: Ehepaar aus Gütersloh klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken • Neues Buch von Josef H. Reichholf: STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen • Interview mit Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich« • Vögel verstehen: Was uns die Vögel über uns und unsere Umwelt verraten • Studie: Je mehr tierisches Protein, desto höher die Sterblichkeit • Lifestyle: Tierfreundlich kochen & backen»VEGAN Everyday« von Bianca Zapatka • Easy Vegan Christmas« von Katy Beskow

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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»VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«

Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

VEGGIE FOR KIDS

Artikelnummer: 053

Die Rezepte für das Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«- sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund!

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Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer

Wussten Sie, dass Hobbyjäger an der deutschen Nordseeküste und auf den Nordseeinseln jedes Jahr Hunderte Robben und Robbenbabys erschießen? Und das, obwohl laut EU-FFH-Richtlinie die Jagd auf Seehunde streng verboten ist? Denn die geschützten Seehunde unterliegen in Deutschland dem Jagdrecht. Sie haben zwar ganzjährig Schonzeit, doch »Seehundjäger« in Schleswig-Holstein und »Wattenjagdaufseher« in Niedersachsen sind befugt, sich um gestrandete, verletzte, verlassene und kranke Robben zu »kümmern«. weiter

Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

Wichtig: Lassen Sie Wiesen und Stauden über den Winter bis in den Mai hinein stehen. Viele Insekten nutzen hohle Stängel als Winterquartier, darunter viele Wildbienenarten. An Stängeln und Gräsern verbergen sich Eier, Raupen und Puppen von Schmetterlingen. Die Samenstände bieten Vögeln Nahrung. · Bild: Freiheit für Tiere

Was hat unser Garten mit Tierschutz und Artenvielfalt zu tun? Auf den ersten Blick erst einmal nicht so viel. Doch vor dem Hintergrund des dramatischen Artensterbens könnten private Gärten und öffentliche Parks eine bedeutende Rolle spielen, um Inseln der Artenvielfalt zu schaffen. Und erfreulicher Weise erscheinen immer mehr Ratgeber für nachhaltiges und natürliches Gärtnern - als Gegenentwurf zum weltweit fortschreitenden Lebensraumverlust von Tieren und Pflanzen - die zeigen, wie wir auch ohne Vorerfahrung aus unserem Garten ein kleines Paradies schaffen können: für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns selbst. weiter

Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden!

Arischa

Dieses Pferd sollte im Alter von 6 Jahren zum Schlachter.

Tierfreunde kauften die Stute zum Schlachtpreis frei. Heute ist Arischa 33 Jahre alt. · Bild: FREIHEIT FÜR TIERE

In der EU werden Jahr für Jahr Millionen Pferde und Ponys geschlachtet, als »Rossfleisch« verkauft oder zu Salami und Hundefutter verarbeitet. Die Europäische Bürgerinitiative »End The Horse Slaughter Age« fordert jetzt ein Gesetz zum Verbot der Schlachtung von Pferden. Helfen Sie mit, die Pferdequälerei zu beenden und unterschreiben Sie die online-Initiative! weiter

55 Hektar im Kreis Dithmarschen endlich jagdfrei!

Rund 55 Hektar Grundstücke mit Wiesen und Feldern im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sind endlich jagdfrei! Dass eine dermaßen große Fläche offiziell jagdrechtlich befriedet wird, ist bisher wohl einmalig: Es gibt inzwischen mehrere Hundert jagdrechtlich befriedete Grundstücke in Deutschland, doch meist besitzen die Eigentümer nur wenige Hektar. Wohl genau aus diesem Grund machte es die Jagdlobby den Eigentümern der 55 Hektar landwirtschaftlicher Fläche so schwer: Es brauchte zehn Jahre und eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein, bis das Grundstück von Susanne und Peter Storm* endlich jagdfrei wurde. weiter

WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

Metzger gegen Tiermord

Metzger gegen Tiermord? Das scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Was aber, wenn gelernte Metzger dem Tiertöten abschwören und Veganer werden?

Im Verein »Metzger gegen Tiermord« haben sich ehemalige Metzger zusammengeschlossen. Aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrung sind sie Insider der Branche und klären mit ihrem Fachwissen und ihren Recherchen über Tierrechts­verstöße auf, die normalerweise vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben.

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Peter Hübner, einem ehemaligen Fleischer. Peter Hübner ist Pressesprecher und zweiter Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins »Metzger gegen Tiermord« e.V.

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Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss

Der Fall sorgte für Aufsehen über Bayern hinaus: Ein 77-jähriger Hobbyjäger erschoss im Juli 2022 die Hündin Mara von Urlaubern aus Österreich, die eine Kanutour auf dem Main machten - angeblich, weil sie »gewildert« hätte. Am 20. November 2023 verurteilte das Amtsgericht Haßfurt den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.600 Euro (140 Tagessätzen zu je 40 Euro). Zudem wurde das bei der Tat benutzte Kleinkalibergewehr eingezogen. Dem Urteil zufolge war der angeklagte Hobbyjäger nicht berechtigt, die Hündin zu erschießen. Hinweise darauf, dass die Hündin gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. weiter

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Vegan vom Grill

»Was essen Veganer, wenn gegrillt wird?« Diese Frage wurde der britischen Köchin Katy Beskow während ihrer bisher fünfzehn Jahre als Veganerin unzählige Male gestellt. Die Antwort: »Wenn ihr euch von der Idee verabschiedet, dass Grillen und Fleisch (oder Fertiggerichte aus Fleisch­alternativen) untrennbar zusammengehören, steht euch eine neue Welt offen.« In ihrem neuen Kochbuch »Vegan vom Grill« zeigt Katy Beskow mit 70 kreativen und unkomplizierten Rezepten, dass fleischfrei Gegrilltes hervorragend schmeckt - nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über! Dazu zeigt Katy zahlreiche Tipps und Tricks - damit die Grillparty auch bei blutigen Grill-Anfängerinnen und -Anfängern gelingt. Ob Hauptgericht oder Dessert: »Vegan vom Grill« animiert, den Grill dieses Jahr richtig zum Einsatz kommen zu lassen!
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Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter