Was Tiere denken: Intelligenz und Emotion in der Wildnis

Löwe © Christian Brosche - Shutterstock

Löwen besitzen erstaunliche kognitive Fähigkeiten, von komplexer sozialer Interaktion und Koordination bis hin zu strategischem Denken und bemerkenswerten Fähigkeiten zur Problemlösung.

Sie verfügen über ein breites Spektrum an Kommunikationsformen und können komplexe Informationen akustisch und nonverbal über Körpersprache übermitteln. · Bild: Christian Brosche - Shutterstock.com

Buchvorstellung von Julia Brunke, Redaktion FREIHEIT FÜR TIERE


Wir fangen gerade erst an, zu begreifen, dass das Gehirn von Tieren ähnlich komplex ist wie unser eigenes. Die Warnrufe von Präriehunden etwa sind nicht nur hektische Pfeiftöne, sie übermitteln damit differenzierte Nachrichten. Gorillas nutzen Zeichensprache, um vergangene Ereignisse zu schildern - wissen sie also, was heute, gestern und morgen ist? Nicht nur Primaten oder Elefanten, selbst kleinste Ameisen, denen man einen Farbtupfer auf dem Kopf angebracht hat, wollen diesen loswerden, sobald sie in einen Spiegel blicken - ein Beweis für ihr Ich-Bewusstsein, das Menschen erst ab dem zweiten Lebensjahr entwickeln. In ihrem Buch »Was Tiere denken - Intelligenz und Emotion in der Wildnis präsentiert Marianne Taylor 60 Tierarten, ihre bemerkenswerten kognitiven Fähigkeiten, ihre Gefühle und ihre ausgefeilte Kommunikation. Tauchen sie mit informativen Texten über die unglaublichen Fähigkeiten von Tieren und über 80 beeindruckenden Fotos von renommierten Naturfotografen ein in die faszinierende Tierwelt unseres Planeten!

Elefantendusche SketchStudio9090

Elefanten zählen zu den intelligentesten Tieren mit ausgeprägten kognitiven Fähigkeiten, die sich in ihrem komplexen Sozialverhalten, ihrem bemerkenswerten Gedächtnis und ihrer Fähigkeit zur Problemlösung zeigen.

Bild: SketchStudio9090 - Shutterstock.com

Das menschliche Gehirn ist nicht das einzige mit hoher Leistungsfähigkeit

Das menschliche Gehirn ist das mysteriöseste aller Organe und bis heute nicht völlig erforscht. Die moderne Neurobiologie erklärt, dass bewusstes Denken - also das, was wir als Verstand bezeichnen - vor allem in der grauen Substanz der Großhirnrinde, dem cerebralen Cortex, stattfindet. In den Windungen und Furchen dieser dünnen, weichen Schicht sind über 15 Milliarden Nervenzellen angesiedelt.


»Doch unser Verstand ist fehlbar. Er kann uns, etwa per Egomanie, kognitiver Dissonanz oder Selbsttäuschung, in die Irre zu führen«, schreibt Marianne Taylor. So nehmen wir an, der Verstand von Tieren wäre eine einfachere, mangelhaftere und unflexiblere Version unseres eigenen. »Wir denken selten darüber nach, ob Tiere einen Verstand haben, der etwas kann, was wir nicht können, oder ob sich ihre Intelligenz auf eine Weise ausdrückt, die unser Verstand nicht erfassen und beurteilen kann.« Doch die Wissenschaft sorgt in den letzten drei Jahrzehnten für immer neue Überraschungen, wie komplex die Gehirne von Tieren arbeiten. Und zwar nicht nur bei Menschenaffen mit ihren großen Gehirnen, sondern bei allen anderen Säugetieren bis hin zu Mäusen und Fledermäusen, aber auch bei Vögeln, Fischen, Kraken bis hin zu Bienen und Ameisen. »Viele Tiere sind ganz offensichtlich in hohem Maße in der Lage, zu lernen, denken, planen, sich zu erinnern und zu rationalisieren, und ihre kognitiven Fähigkeiten sind für ihr eigenes Überleben und die Fülle ihrer Lebenserfahrungen genauso wichtig die die unseren für uns«, so Marianne Taylor in ihrem neuen Buch.


Und jetzt kommt das Spannende: Die Größe des Gehirns ist gar nicht immer entscheidend, sondern die Anzahl der Neuronen und damit die Leistungsfähigkeit. Vielleicht können wir es Vergleichen mit der Größe von Computern und Speichermedien: Heute leistet ein kleines Mobiltelefon die Arbeit eines Computers - und auf einen kleinen Ministick passt die Datenmenge einer ganzen Festplatte (beziehungsweise von drei, vier und noch mehr Festplatten, wie sie vor 20 Jahren im Einsatz waren). »Das Gehirn eines Raben wiegt etwa 14 Gramm, das eines Schimpansen etwa 400 Gramm, doch diese Spezies haben in einer Reihe von Tests vergleichbare kognitive Leistungen gezeigt und bewiesen, dass es nicht (alleine) auf die Größe des Gehirns ankommt, sondern auch auf die Entwicklung und Struktur seiner Komponenten, wie sie organisiert und miteinander verschaltet sind«, erklärt Marianne Taylor in ihrem Buch.

Kolkrabe Marcin Perkowski

Rabenvögel beeindruckten die Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten immer wieder aufs Neue mit ihren erstaunlichen Leistungen:

Sie können sich in Artgenossen hineinversetzen, verwenden zielgerichtet Werkzeuge und zählen grundsätzlich zu den intelligentesten Tieren überhaupt, so dass man sie mitunter auch als gefiederte Menschenaffen bezeichnet. Sie können komplexe Aufgaben lösen, Werkzeuge verwenden und sogar eigene Werkzeuge bauen. · Bild: Marcin Perkowski - Shutterstock.com

Raben: Superhirn im kleinen Schädel

Wir Menschen nehmen an, dass die kognitiv leistungsfähigsten Tiere die mit den großen Gehirnen sind, Gehirnen, die dem menschlichen Gehirn ähneln, mit einem gewundenen cerebralen Cortex und grauer Substanz. Je gewundener und gefurchter der cerebrale Cortex ist, desto mehr Oberfläche hat er und desto mehr Hirnzellen haben Platz. »Wenn wir das menschliche Gehirn als Maßstab setzen, ist ein stark gewundener präfrontaler Cortex die anatomische Voraussetzung für Intelligenz«, so Marianne Taylor.


Deswegen dachte man lange, allenfalls Menschenaffen hätten so etwas wie Verstand und Bewusstsein. Dann stellte man fest, dass »höhere« Säugetiere wie Elefanten ebenfalls über große kognitive Fähigkeiten verfügen. Nun haben Elefanten ein sehr großes Gehirn. Mit der Zeit zeigte die Wissenschaft, dass immer mehr Tiere ganz offensichtlich über Intelligenz verfügen: Sie gebrauchen Werkzeuge, sie erkennen sich im Spiegel, sie lösen in Versuchen komplexe Aufgaben. Alle Säugetiere bis hin zur Maus verfügen über einen gewundenen cerebralen Cortex mit grauer Substanz und somit unzähligen Neuronen.


Vogelgehirne sind nicht nur winzig klein, sie haben auch keinen cerebralen Cortex. Wie kann dann ein Rabe kognitive Fähigkeiten besitzen, die denen von Primaten entsprechen oder diese sogar übertreffen? »Kolkraben sind „nur“ Vögel und in ihrem 5 Zentimeter langen Schädel findet sicherlich kein Superhirn Platz, oder?«, fragt Marianne Taylor. Und sie erklärt: »Um das zu verstehen, müssen wir uns das Pallium genauer ansehen, den Hirnmantel, aus dem sich bei Säugetieren der Cortex bildet.


Im Laufe der Entwicklung eines menschlichen Fötus schichten und winden sich die beiden Hälften (Hemispären) des Palliums immer stärker und bilden den cerebralen Cortex sowie andere Strukturen, wie den Hippocampus, voll aus. Ein voll entwickeltes menschliches Gehirn wiegt etwa 1500 Gramm, hat etwa 86 Milliarden Neuronen und macht etwa 2 Prozent unserer Körpermasse aus.«


Vögel haben ein kleines Gehirn und keinen gewundenen Cortex. Schaut man sich aber ihr Pallium genauer an, stellt man fest, dass seine Neuronen viel kleiner sind als die eines Säugetier­gehirns. Diese Minineuronen sitzen dicht an dicht und ergeben so eine unglaublich hohe Gesamtzahl. So ist die Zahl der Neuronen im Cortex eines Kolkraben höher als bei so manchem intelligenten Primaten. »Und das macht ihn zu einem geradezu beängstigend cleveren Vogel«, schreibt die Vogelforscherin. Ein Kolkrabe kann zum Beispiel die Gedanken eines anderen Raben »lesen«. Er merkt, ob ihn ein anderer Rabe beobachtet - zum Beispiel beim Verstecken einer Nuss - und ändert sein Verhalten entsprechend: er versteckt die Nuss nur scheinbar oder gräbt sie wieder aus, sobald der andere Rabe weg ist, und versteckt sie woanders. Raben können sich offenbar mit anderen Raben austauschen, was an einem Ort geschieht oder wo sie Futter gefunden haben. »Sie können auch physikalische Probleme lösen (etwa ein Werkzeug benutzen, um an eine versteckte Belohnung zu kommen) - und zwar ohne Trial-and-Error. Sie begreifen sehr schnell, was getan werden muss, und tun es dann konsequent.« Und sie kommt zu dem Schluss: »Wir beginnen gerade erst, der Intelligenz der Vögel den Respekt entgegenzubringen, den sie verdient.«

Kolkraben Piotr Krzeslak

Kolkraben und andere Rabenvögel verfügen über besondere geistige Fähigkeiten, sie sind extrem anpassungsfähig, sie pflegen ein komplexes und flexibles Sozialverhalten und verständigen sich durch enorm vielfältige Laute.

Bild: Piotr Krzeslak - Shutterstock.com

Kiefernhäher Jeremy Christensen

Kiefernhäher können sich in ihren kleinen, aber extrem leistungsfähigen Gehirnen die genaue Position von Tausenden Futterverstecken merken.

Vogelgehirne sind eng mit Mini-Neuronen bepackt: Die Neuronendichte bei Singvögeln übertrifft die von Säugetiergehirnen bei Weitem. Bild: Jeremy Christensen - Shutterstock.com

Kiefernhäher und Schwarzkopfmeisen: Phänomenales Gedächtnis

Der Kiefernhäher hat ein Erinnerungsvermögen, das hoch­trainierte menschliche Gedächtnissportler locker übertrifft. Der grau-schwarze Krähenvogel lebt in den Rocky Mountains. Im Herbst versteckt er etwa 90.000 Samen der Weißstämmigen Kiefer und der Pinyon-Kiefer als Vorrat für den kalten Winter über 24 Kilometer im Boden. In jedem Versteck lagert er nur vier oder fünf Samen, um die Verluste zu begrenzen, falls andere Vögel oder Eichhörnchen sein Versteck plündern.


»Studien haben gezeigt, dass er sich ganz genau erinnern kann, wo ein Vorrat liegt, selbst neun Monate nach dem Anlegen (obwohl nach etwa sechs Monaten die Erinnerungsrate deutlich abzufallen beginnt)«, schreibt Marianne Taylor. »Es ist auch erwiesen, dass Kiefernhäher sich an zwei auffälligen gegenständlichen Markierungen in direkter Nähe zu ihrem Versteck orientieren (einem bestimmten Felsen und einem bestimmten Baumstumpf zum Beispiel - irgendetwas, das selbst aus hohem Schnee herausragt). Sie können das Depot punktgenau finden, weil sie sich an die Winkel erinnern, die es im Dreieck mit den beiden Markierungen bildet.«


Ein anderer Vogel, der jeden Herbst unzählige Samen auf zahlreiche Verstecke verteilt als Wintervorrat anlegt, ist die nordamerikanische Schwarzkopfmeise. Forscher haben herausgefunden, dass ihr Gehirn dabei neue Neuronen und neuronale Wege bildet und um etwa 30 Prozent anwächst. »Dieser unglaubliche Vorgang spielt sich hauptsächlich im Hippocampus ab, der Hirnregion, die für Gedächtnisbildung und Orientierung zuständig ist«, erfahren wir weiter. Während dieses Prozesses werden »alte« Neuronen entsorgt. Offenbar waren hier alte (und nun leere) Verstecke gespeichert, so dass die Erinnerung nutzlos ist. Und höchstwahrscheinlich funktioniert das Gehirn des Kiefernhähers ähnlich.

Schwarzkopfmeise Snoopy0107 Shutterstock

Schwarzkopfmeisen können sich Tausende von Futterverstecken merken. Jedes Versteck erhält dabei einen einzigartigen Code im Gehirn, der beim Wiederfinden reaktiviert wird.

Bild: Snoopy0107 - Shutterstock.com

Sturmwellenläufer gami Photo Agency - Shutterstock

Sturmwellenläufer - sie heißen so, weil sie knapp über dem Wasser flattern und mit ihren Schwimmfüßen die Wellen berühren und hervorragend mit stürmischem Wetter klar kommen - fliegen Tausende Kilometer über das offene Meer.

Und doch finden sie jedes Jahr zielsicher in dieselbe Brutkolonie, oft sogar dieselbe Nisthöhle, zurück - sie haben ein eingebautes Navigations­system. ·

Sturmwellenläufer: Eingebautes Navigationssystem

Sturmwellenläufer, deren deutscher Name bis 2019 »Sturmschwalbe« lautete, gehören zu den kleinsten, in vieler Hinsicht aber beeindruckendsten Meeresvögeln: »Während viele andere Meeresvögel mit kräftigen Flügelschlägen unterwegs sind, flattern die Sturmwellenläufer fledermausartig knapp über dem Wasser, lassen ihre langen, zarten Beine baumeln und berühren mit ihren kleinen Schwimmfüßen die Wellen - daher rührt ihr Name«, erklärt die Vogelforscherin. Und wie ihr Name auch schon sagt, kommen sie hervorragend mit stürmischem Seewetter zurecht und fliegen fernab vom Festland oder Inseln über die Meere.


Sturmwellenläufer sind keine Zugvögel, die auf einer festgelegten Route in ihre Sommer- oder Winterquartiere reisen, sondern sie vagbundieren über die Meere. Doch jedes Jahr kehren sie in dieselbe Brutkolonie - oft sogar dieselbe Nisthöhle - zurück. Sie können weit über 30 Jahre alt werden.


Wenn ein junger Sturmwellenläufer sein Nest verlässt, fliegt er auf das Meer hinaus und setzt monatelang keinen Fuß an Land. »Er kann schwimmen und sich bei ruhiger See auf dem Wasser ausruhen, doch die meiste Zeit verbringt er in der Luft und in brutfreien Monaten legt er riesige Distanzen zurück«, erfahren wir weiter. Selbst während der Brutsaison sind Sturmwellenläufer im Umkreis von bis zu 300 Kilometern von ihrem Nest auf Nahrungssuche unterwegs.


Wie finden sie auf dem dem offenen Meer so zielsicher ihren Weg? Sturmwellenläufer verfügen über einen hervorragenden Geruchssinn: Sie haben auffallende Nasenröhren und analysieren Gerüche in den großen Riechkolben ihres Gehirns. So nutzen sie ihren Geruchssinn, um ihre Nester an Felsenküsten oder Inseln wiederzufinden, denn zum Schutz vor Greifvögeln fliegen sie meist nur in der Nacht zu ihren Küken. Auch wenn sie über die Meere ziehen, bewegen sie sich in einer Welt aus unzähligen Duftspuren. »Ihre Fähigkeit, die verschiedenen Düfte der unterschiedlichen Meereszonen wahrzunehmen und miteinander zu vergleichen, muss ihnen eine detaillierte „Geruchskarte“ liefern, anhand derer sie zur rechten Zeit, wo immer sie sind, eine exakte Route nach Hause triangulieren können«, erklärt Marianne Taylor.


Das Navigationskönnen von Vögeln versetzt Forscher immer wieder ins Erstaunen: Zugvögel orientieren sich tagsüber optisch an Landmarken. Außerdem haben sie einen eingebauten Magnet­kompass. Manche Vögel haben ihren Kompass im Schnabel, der Partikel des Minerals Magnetit enthält, das auf Magnetfelder reagiert. Rotkehlchen haben ihren Kompass im Auge: In den Photorezeptorzellen der Netzhaut ist Cryptochrom 4 enthalten, dessen Magnetsensor durch blaues Licht aktiviert wird.


Zugvögel orientieren sich außerdem an den Sternen. An der Cornell University wurde mit Indigofinken in einem Planetarium nachgewiesen, dass sie sich nicht an den Bewegungen einzelner Sternbilder orientieren, sondern daran, wie sich sämtliche Sterne um den fixen Polarstern drehen.

Elefanten BENZINE Ausschnitt Shutterstock

Der Rüssel des Elefanten kann wie unsere menschlichen Hände liebevoll mit anderen kommunizieren und so Beziehungen vertiefen.

Auf ihren langen Wanderungen halten sich Elefanten mit ihrem Rüssel an ihrem Vordermann fest. · Bild: BENZINE - Shutterstock.com

Elefanten: Ausgezeichnete Problemlöser

Wir Menschen sind ausgezeichnete Werkzeugbenutzer - nicht nur dank unseres Gehirns, sondern auch, weil wir zwei geschickte Hände haben. Die Hand-Gehirn-Verbindung eröffnet somit uns Menschen vielfältige Möglichkeiten, in unsere Welt einzugreifen.


Was für uns die Hand-Gehirn-Verbindung ist, ist für Elefanten die Rüssel-Gehirn-Verbindung: Elefanten können mit ihrem Rüssel Blätter in den höchsten Bäumen ernten, Bäume fällen, Wasser ganz gezielt verspritzen, sich mit ihrem Rüssel und einem Zweig den Rücken kratzen, einander liebkosen... Der Rüssel eines Elefanten ist lang und stark, aber auch unglaublich feinfühlig. So wie Menschenkinder lernen, mit ihren Händen immer geschickter zu werden, üben junge Elefanten, ihren Rüssel immer präziser zu führen.


So lernen Elefanten, dass man Wasser dazu benutzen kann, um Wasser zu lenken. Marianne Taylor berichtet in ihrem Buch vom »Wasserkrug-Test«, den ein Forschungsteam mit zwölf Zooelefanten durchführte. Dabei wurde beobachtet, ob die Elefanten herausfinden, dass sie mit einem Krug mehr Wasser in ein Rohr füllen können, damit eine darin schwimmende Leckerei nach oben steigt und somit in ihre Reichweite kommt. Elf Elefanten kamen nicht darauf. »Der zwölfte, Shanti, löste das Problem sofort (mit Verstand, nicht nach der Trial-and-Error-Methode) und ließ ein Marshmallow aufschwimmen, indem er Wasser nachfüllte«, berichtet Marianne Taylor.


Anschließend wollte das Forschungsteam herausfinden, ob die Elefanten voneinander lernen können und somit eine Veranlagung für soziales Lernverhalten haben. »Einer der Elefantenkühe, Chandra, zeigten die Pfleger, wie sie durch Wassernachfüllen an ihre Belohnung kam, und sie lernte schnell. Als die anderen Elefanten sahen, dass sie ihre Aufgabe meisterte, gingen sie die Sache selbst viel interessierter und beharrlicher an.«


»Elefanten besitzen auch das nötige kognitive Verständnis, um Objekte an eine bestimmte Stelle zu bewegen und zu Stufen zu stapeln, um hoch hängende Früchte zu erreichen«, lesen wir in »Was Tiere denken«. »Wir bewundern Elefanten vor allem wegen ihrer engen sozialen Bindungen und ihrer großen Empathie, doch Versuche wie diese zeigen uns, dass sie auf ihre umsichtige, abwägende Art clevere Problemlöser sind.«

Asiatischer Elefant Rüssel als Werkzeug Lostwithsony

Ganz selbstverständlich benutzen Elefanten Werkzeuge:

Sie suchen sich einen passenden Zweig, bearbeiten ihn mit ihrem Rüssel durch Kürzen und Entfernen von Zweigen und benutzen ihn dann, um sich den Rücken zu kratzen und Fliegen zu verscheuchen. · Bild: Lostwithsony - Shutterstock.com

Präriehund Georgi Baird Shutterstock

Präriehunde verfügen über ein komplexes Kommunikationssystem und verwenden verschiedene Alarmrufe verwenden, um einander vor Gefahren zu warnen.

Für den Menschen tönen die Rufe nahezu gleich. Doch analysiert man ihre Schallwellen am Computer, bemerkt man klare Unterschiede: Sie beschreiben Größe, Gestalt, Farben, Geschwindigkeit und die Art der Bedrohung. · Bild: Georgi Baird Shutterstock

Präriehunde: Spezifische Kommunikation

Präriehunde, auch Erdhörnchen genannt, verwenden eine große Bandbreite charakteristischer Rufe. Der Verhaltensbiologe Con Slobodchikoff hat ihre Lautäußerungen jahrzehnte­lang erforscht. Er stellte fest, dass sie ganz spezifische Rufe verwenden, um die anderen auf eine Gefahr und den Grad der Gefahr hinzuweisen. So reagierten die Erdhörnchen auf den Pfiff für »Kojote« schneller und ängstlicher aus auf den Pfiff für »Hund«. In einem Versuch ließen Slobodchikoff und sein Team verschiedene Menschen in verschiedenfarbigen T-Shirts und Hunde verschiedener Rassen nacheinander an einer Präriehund-Kolonie vorbeilaufen. Anschließend ließen sie die Lautäußerungen durch ein spezielles Computerprogramm. »Das Ergebnis warf die Forscher um«, berichtet Marianne Taylor. Denn die Präriehunde komprimierten in ihrem Pfiff, der kaum eine Zehntelsekunde dauerte, genaue Informationen über Größe, Gestalt und Farben der vorbeilaufenden Menschen und Hunde. »Auch aus der Frequenz der Rufe ließen sich Informationen ableiten - auf eine schnell gehende Person reagierten die Präriehunde mit schnell aufeinanderfolgenden Pfiffen, auf eine schlendernde mit einer langsameren Ruffolge.« Der Verhaltensbiologe Con Slobodchikoff ist überzeugt, dass sprachenähnliche Kommunikation unter Tieren verbreiteter ist, als wir Menschen annehmen, und dass wir dies bei noch mehr Tieren entdecken werden, wenn wir unsere Decodierungsmethoden verfeinern.

Präriehund Dejan Lazarevic Shutterstock

Bild: Dejan Lazarevic - Shutterstock.com

Soziale Intelligenz und Fürsorge unter Tieren

Für uns Menschen ist Fürsorge ein hoher Wert. Die größte Rolle spielt bei uns Fürsorge in der Familie, der Eltern zu ihren Kindern. Aber wir sind auch zu spontaner Fürsorge gegenüber völlig Fremden fähig, ja sogar zur Selbstaufopferung, ohne dafür eine Belohnung oder Anerkennung zu erwarten.


Marianne Taylor untersucht in ihrem Buch die Fürsorge unter Tieren. Die meisten Beispiele von Fürsorge und Altruismus seien unter Verwandten zu beobachten: »Hauptsache, das Überleben der eigenen und respektive der familiären Gene ist garantiert«, so versuchen es Wissenschaftler zu erklären. Aber mal ehrlich: Wären wir Menschen damit einverstanden, wenn unsere Fürsorge in der Familie auf eine Sicherstellung des Überlebens der eigenen Gene reduziert würde? Und: Kann es nicht sein, dass Tiere zu ihren Kindern, Geschwistern, Eltern, Onkeln und Tanten aus dem gleichen Grund Fürsorge zeigen wie wir Menschen - ganz einfach, weil wir sie lieben?


Wissenschaftler der University of Bristol trennten in einem Versuch Hühnermütter von ihren Küken, sorgten aber dafür, dass sie sich noch sehen konnten. Anschließend wurden die Küken mildem Stress ausgesetzt (man richtete einen Luftstrahl auf sie). Sobald die Hühnermutter sahen, dass ihre Küken unsicher wurden, zeigten sie im Vergleich zur Kontrollgruppe, bei der die Küken nicht unter Stress gesetzt wurden, eindeutige physiologische Reaktionen: Ihre Herzfrequenz erhöhte sich, die Körperkerntemperatur stieg, sie zeigten Besorgnis, gackerten eindringlicher und nahmen eine wachsame Haltung an. »Mitgefühl und Mitleid drückten sich körperlich aus. Es ist gar nicht so weit hergeholt, wenn wir annehmen, dass die Gefühle der Glucken denen ähnelten, die uns überfluten, wenn unsere Kinder in Bedrängnis sind«, schreibt Marianne Taylor. Dieses Ergebnis sollte uns aus einem weiteren Grund nachdenklich stimmen: Wir halten Hühner im Allgemeinen für recht einfältig und stumpfsinnig. Wenn nun aber diese Vögel zu wahrer Empathie fähig sind, wie steht es dann um Hunde oder Delfine oder Elefanten?«


Vielleicht kennen Sie auch die beeindruckenden Aufnahmen, wie sich Steppenbüffel zusammentun, um Kälber vor den Angriffen von Löwen zu schützen: Sie bilden einen schützenden Ring um Mutter und Kind und halten die Löwen mit gesenkten, horn­bewehrten Köpfen auf Abstand. Hat ein Löwenrudel eine Mutter und ihr Kind eingekreist, stürzt sich die Büffelherde geschlossen auf sie und vertreibt die Großkatzen. Dabei riskiert jeder einzelne Büffel durchaus sein eigenes Leben, denn Löwen können als hervorragende Taktiker blitzschnell ihren Plan ändern und einen erwachsenen Büffel angreifen. »Trotzdem triumphieren der Gemeinschaftssinn und die Fürsorglichkeit«, lesen wir in »Was Tiere denken«, denn Steppenbüffel verteidigen auch verletzte Artgenossen wild entschlossen.


Unter Tieren ist aber auch immer wieder Fürsorge und Selbstlosigkeit über die Familie hinaus zu beobachten - und zum Teil sogar über Artgrenzen hinaus: »Ein Tier übernimmt spontan die Fürsorge für ein oder mehrere Junge, die nicht mit ihm verwandt sind oder sogar einer anderen Spezies angehören«, erklärt die Tierforscherin. »Bei Haustieren ist das sehr verbreitet. Da ist die Katze, die auch noch den verwaisten Welpen säugt, oder der Hund, der die Entenküken behütet.« Haustiere schützen auch die beherzt die Menschen der Familie, in der sie leben: Da ist die Katze, die beherzt das Kleinkind vor dem Angriff eines Hundes beschützt. Oder das Pony, dass ein Mädchen vor dem Angriff eines wildgewordenen Hundes verteidigt. Da ist der Hund, der einen verirrten zweijährigen aus der Wildnis rettet.


In ihrem Buch nennt die Autorin auch Beispiele aus der Wildnis: Die kenianische Löwin Kamunyak adoptierte eine Reihe von Oryxantilopen-Kälbern Kälbern und versuchte sie vor anderen Löwen zu beschützen. Eine Delfinmutter zog neben dem eigenen Baby ein verirrtes Breitschnabeldelfinkalb mit auf. Immer wieder gibt es auch Berichte, dass erwachsene Tiere andere erwachsene Tiere, die nicht zu ihrer eigenen sozialen Gruppe oder nicht einmal zu ihrer eigenen Spezies gehören umsorgen. »Diese Fälle erstaunen uns wohl am meisten, obwohl wir dieses Verhalten von uns kennen und für „natürlich“ halten«, schriebt Marianne Taylor. »Wir fragen uns dann, welche evolutionäre Notwendigkeit diesem Verhalten wohl zugrunde liegt. Aber vielleicht sollten wir uns fragen, welches Gefühl das fürsorgliche Tier verspürt und ob wir dieses Gefühl nachempfinden können.«


Die Meeresbiologin Nan Hauser, die auf den Cookinseln im Südpazifik eine Walforschungs- und Schutzstation leitet und jahrzehntelang mit Walen getaucht ist, wurde bei einem Tauchgang von einem gefährlichen Hai bedroht. Ein Buckelwal ging dazwischen und vertrieb den Hai. »Wir wissen nicht, was Wale in solchen Situationen empfinden«, schreibt Marianne Taylor, »doch es wäre ausgesprochen überheblich, wenn wir annähmen, dass nur wir Menschen diesen brennenden (und hoch motivierenden) Schmerz der Empathie fühlen können, wenn wir ein anderes Lebewesen in Not sehen.«

Freundschaft über Artgrenzen hinweg

protectallwildlife.blog

Diese unglaubliche Geschichte ereignete sich vor einigen Jahren in Assam, Indien: Der Besitzer der Kuh hörte nachts Hunde bellen und schaltete die Wildtierkamera ein. Dann sah er dieses unglaubliche Schauspiel: Seine Kuh lag innig umschlungen mit einem Leoparden zusammen und die Kuh leckte dem Leoparden den Kopf. In der folgenden Nacht kam der Leopard wieder und die Kuh leckte ihm den Kopf. Und so geschah es jede weitere Nacht.

Der Mann sprach mit dem Vorbesitzer der Kuh und erfuhr, dass die Mutter des Leoparden starb, als er 20 Tage alt war, und die Kuh ihn mit ihrer Milch fütterte. Seitdem habe der Leopard die Kuh als seine Mutter angenommen und komme jede Nacht zu Besuch.

Quelle: protectallwildlife.blog/2020/05/29/stranger-than-fiction-the-bond-between-a-leopard-and-motherly-cow/

Wir Menschen sollten uns großes Gehirn einschalten und unser großes Ego zurückstellen

Immer neue Studien zeigen nicht nur, wie intelligent einige Tiere sind, sondern auch, dass ihr Verstand dem unseren in mancher Hinsicht weit überlegen ist. Darum sollten wir Menschen, wenn wir Intelligenz bei Tieren untersuchen wollten, »nun wirklich unser großes Gehirn einschalten und unser großes Ego zurückstellen« - und die Forschungsergebnisse einer kognitiven Analyse unterziehen, meint Marianne Taylor. »Unsere Planungs- und Problemlösungskompetenzen, gepaart mit unseren geschickten Händen, ermöglichen es uns, das Gefüge unserer Umwelt zu verändern und jedes erdenkliche Werkzeug zu bauen, um Ressourcen aus den unmöglichsten Orten zu gewinnen. Wir haben sogar die Weitsicht zu erkennen, dass unser biologisch determiniertes, rastloses Ressourcen-Sammeln vielleicht doch nicht die beste Strategie für das Überleben unserer Spezies und unseres Planeten ist. Es steht zu hoffen, dass wir in der Lage sind, diese Kompetenzen dazu einzusetzen, den von uns angerichteten Schaden auszugleichen und bessere Hüter der Erde zu werden.«

Das Buch

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Tauchen Sie ein in die faszinierende Tierwelt!


Dieses Buch präsentiert 60 Tierarten, ihre bemerkenswerten kognitiven Fähigkeiten, ihre Gefühle und ihre ausgefeilte Kommunikation, begleitet von über 80 beeindruckenden Fotos renommierter Naturfotografen.


Die Autorin, Marianne Taylor, ist eine Vogelbeobachterin, Libellen- und Säugetierforscherin, Autorin, Fotografin und Illustratorin aus Kent in England. In ihren Büchern untersucht sie den Zusammenhang zwischen Lebensraum, Verhalten und Evolution bei Tieren. Sie hat über 30 naturwissenschaftliche Bücher verfasst, viele für die renommierte Royal Society for the Protection of Birds, sowie und zahlreiche Artikel, unter anderem für das BBC Wildlife Magazine.


»Die Annahme, Tiere würden allein instinktiv handeln, das macht die Lektüre klar, ist ein Irrglaube. So komplex und vielfältig kommt der tierische Grips daher, dass Leserinnen und Leser demütig werden.«
Verena Hoenig, Literaturmagazin Lesart, Deutschlandfunk Kultur



Marianne Taylor: Was Tiere denken

Intelligenz und Emotion in der Wildnis

Hardcover, 240 Seiten, viele Fotos

Gerstenberg Verlag, 2024 · ISBN 978-3-8369-2202-9

Preis: 38 Euro

FREIHEIT FÜR TIERE 3/2025

Freiheit für Tiere 3/2025

Artikelnummer: 3/2025

Tiernachrichten: Mäuse leisten Erste Hilfe · Jäger töten Hirsch auf Grundstück von Star-Regisseur • Violinistin Anne-Sophie Mutter: »Ich esse schon lange kein Fleisch mehr« • Stierkampf auf Mallorca: Helfen Sie, die Tierquälerei zu beenden! • Recht: Forstwirt will Jagd auf seinen 12 Hektar im Brohltal verbieten • Wissenschaft: Ein Viertel der Süßwassertiere vom Aussterben bedroht • Steinzeitmenschen ernährten sich überwiegend pflanzlich • Pflanzliche Ernährung schützt vor Gehirnalterung und Demenz • Studie: Einfluss von Ernährung und Sport auf die Gesundheit • Pflanzenpower: Die optimale Basis für Gesundheit und sportliche Leistungsfähigkeit · Tierportrait: Fledermäuse - Faszinierende Flugkünstler • Tierportrait: Der Wolf · Lifestyle: »Schwedenzauber« - Vegane Backrezepte • Deutsche Küche: Vegan - mit Rezepten

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FREIHEIT FÜR TIERE 2/2025

Freiheit für Tiere 2/2025

Artikelnummer: 2/2025

Tiernachrichten: Zugspitze goes Veggie! • Steigende Meerestemperaturen: 4 Millionen Trottellummen verschwunden • Wanderschäferei: Wanderung in den Tod •Studie: Vormenschen haben kein oder kaum Fleisch gegessen • Studie: Vegane Hundeernährung gesünder als Fütterung mit Fleisch • Studie: Kuhmilch kann Risiko für Herzerkrankungen erhöhen • Babys auf dem Ostertisch: Lasst die Osterlämmer leben! •Ethik: Ist Osterlamm christlich? Jesus kam auch für die Tiere • Natur ohne Jagd:Jagdverbot im italienischen Nationalpark Val Grande •Für öffentliche Grünanlagen und tierfreundliche Gärten: Bauanleitung für Wildtiertränken •Vögel in unserem Garten: Der Hausrotschwanz •Alfie und ich: Die unglaubliche Freundschaft zwischen einem Wissenschaftler und einer Eule • Prof. Dr. Andreas Michalsen: Ernährung - Meine Quintessenz • Der Vegan-Doc für alle Fälle • GANZ ENTSPANNT vegan: Das Jahreszeitenkochbuch • Gehobene vegane Küche: VEGAN FINE DINING

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FREIHEIT FÜR TIERE 1/2025

Freiheit für Tiere 1/2025

Artikelnummer: 1/2025

Tierschutz aktiv: Skandal im Kuhstall - immer wieder werden katastrophale Zustände in Milchkuh-Ställen in Österreich aufgedeckt • Deutschland: Kühe in Ketten – noch weitere 10 Jahre? • Petition: Wissenschaft statt Tierversuche! • Umweltverschmutzung, Umweltzerstörung, Klimakatastrophe: Wie tierische Produkte unseren Planeten zerstören • Kollagen: Schlachtabfälle für schöne Haut? • Aktuelle Studie deckt auf: Fische noch bedrohter als bisher angenommen • Lebensräume: Gestatten. Biber - Unsere außergewöhnliche Freundschaft mit einer wildlebenden Biberfamilie • Wissenschaft: Die Intelligenz der Hunde • Vegane Ernährung für Hunde? • Lifestyle: Tierfreundlich backen

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Neuauflage: FREIHEIT FÜR TIERE - Fakten gegen die Jagd

FREIHEIT FÜR TIERE: Fakten gegen die Jagd (völlig überarbeitete und auf 60 S. erweiterte Neuauflage)

Artikelnummer: 522

Fakten und Argumente gegen das blutige Hobby der Waidmänner und Waidfrauen: Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Hobbyjägern angepöbelt oder sogar bedroht werden. Immer mehr Menschen protestieren gegen die Ballerei in Naherholungsgebieten. Und Berichte, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld oder Ponys auf der Weide erschießen, können einem draußen in der Natur durchaus Angst machen. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der »Roten Liste« bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,6 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen. Da stellt sich die Frage: Warum jagen Jäger wirklich?

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Sonderpreis: Fakten gegen die Jagd (Ausgabe 2017, 24 Seiten)

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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FREIHEIT FÜR TIERE 4/2024

Freiheit für Tiere 4/2024

Artikelnummer: 4-2024

Umfrage: EU-Bürger wollen strenge Regulierung der Jagd • Auf der Weide »aus Versehen« mit Wildtier verwechselt: Wie viele Pferde von Hobbyjägern erschossen werden • Eines der letzten Tabus der Fleischindustrie: DIE BLUTFABRIK - Warum Rosendünger Tierblut enthält und Zigarettenfilter auch • Wissenschaftliche Studie: »Landwirtschaft neu denken« - Wie wir unser Ernährungssystem konsequent und zukunftssicher transformieren • Wissenschaft: Die Wahrheit über die Jagd • Jagd ist ein Hobby mit einer starken Lobby • Wissenschaftliche Studien: Jagd stört das Ökosystem • Warum jagen Jäger wirklich? • Sympathische Flugkünstler mit eingebautem Kompass: Das faszinierende Leben der Störche • Tier- und Artenschutz international: Schlimme Dürre bedroht Tierwelt - Rettungsaktion für Hunderte Flusspferde in Botswana • Wissenschaft: Gesundheit & Ernährung • HOW NOT TO AGE: Jung bleiben und immer gesünder werden mit der Kraft von Pflanzen!

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FREIHEIT FÜR TIERE 3/2024

Freiheit für Tiere 3/2024

Artikelnummer: 3/2024

Verhaltensforschung: Was Raben über andere wissen • Überraschende Zwillingsstudie: Ein Zwilling isst vegan, der andere nicht • Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden! • Tiere für den Müll? Tiere aus der industriellen Massenhaltung enden millionenfach in »Tierkörperbeseitigungsanlagen« • Amtsgericht Hameln: Schweinemäster zu hoher Geldstrafe verurteilt • Recht: 50 Hektar im Kreis Dithmarschen jagdfrei! • Biotop »Rüm Hart« jagdfrei! • Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer • Wildtier-Findlinge: Erste Hilfe • Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt • RespekTiere International: Der erste Gnadenhof in Mauretanien ist im Entstehen! • Vegan Body Reset: Raus aus Übergewicht, Schmerzen und Entzündungen • Deftig vegan für jeden Tag: Unkomplizierte Köstlichkeiten schnell und einfach gemacht

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Neue DVD gibt den Tieren eine Stimme: Der Hase und der Tod – Stumme Bitten

Der Schnee lag kalt und weiß auf freiem Felde.

Ein Hase und seine Frau suchten Futter. Die Pfoten froren. Es war ein mühsamer Weg, und der Wind pfiff über die Fläche. Die Ausbeute war kümmerlich. Man musste erst den Schnee fortkratzen, um etwas Essen zu finden.

Die Pfoten wurden so leicht wund dabei. Man musste sie dazwischen immer wieder ablecken. Auch war die Frau des Hasen leidend. Ein Bein war ihr zerschossen worden. Sie humpelte hilflos und gebrechlich über den Schnee.

»Ach, diese schrecklichen Jagden!« seufzte die Häsin. »Töten ist doch kein Vergnügen! Sogar Wölfe reißen aus Hunger, nicht aus Lust am Töten.«

»Es sind eben keine Wölfe, sondern Menschen«, sagte der Hase.


Manfred Kyber (1880-1933) war ein deutscher Schriftsteller und Tierschützer, der vor allem durch seine besonderen Tiergeschichten bekannt geworden ist. Aus zwei seiner Geschichten hat der Verlag Das Brennglas einen ergreifenden Zeichentrickfilm auf DVD produziert.

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DVD: „Stumme Bitten“ · „Der Hase und der Tod“ als Zeichentrick-Filme

Artikelnummer: 321

»Die Welt ist voll von stummen Bitten, die nicht gehört werden. Es sind Menschen, die sie nicht hören. Es scheint unmöglich, diese stummen Bitten zu zählen. So viele sind es. Aber sie werden alle gezählt. Sie werden gebucht im Buche des Lebens.« (Manfred Kyber) Ein Zeichentrickfilm, der unter die Haut geht, die »stumme Bitten« hörbar macht und den Tieren mit ergreifenden Bildern eine Stimme gibt!

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DVD-Tipp: Jesus und die Tiere

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Jesus treibt die Tierhändler aus dem Tempel.

Jesus von Nazareth wurde im Stall mitten unter den Tieren geboren. Gab Gott damit den Menschen nicht ein Symbol, dass Sein Sohn nicht in einem Palast, sondern bei Schafen, Rindern, Eseln und Katzen zur Welt kam?

Zu Zeiten des Jesus von Nazareth wurden Lämmer und Tauben im Tempel für die Sünden der Menschen geopfert. Jesus trat gegen diesen blutigen Kult ein. Bekannt ist die Szene, wie Jesus nach seinem Einzug in Jerusalem die Tierhändler aus dem Tempel hinaustrieb und die Tiere freiließ. Und er rief: »Steht nicht geschrieben: Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker? Ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht!« (Markus 11,17)

Über die Tierliebe des Jesus von Nazareth ist in der Bibel kaum etwas zu finden. Doch aus der frühchristlichen Geschichtsschreibung wird deutlich, dass Jesus kein Fleisch gegessen hat und sich für die Tiere einsetzte... weiterlesen

DVD: Jesus und die Tiere

Artikelnummer: 318

Vergleicht man die Bibel mit apokryphen Schriften, dann ist gut zu erkennen, dass die Kernaussagen oft die Gleichen sind, aber die Tierliebe Jesu, gänzlich fehlt. In dieser DVD werden viele Begebenheiten, bei denen Jesus über die Tiere sprach, wiedergegeben.

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»VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«

Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

VEGGIE FOR KIDS

Artikelnummer: 053

Die Rezepte für das Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«- sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund!

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natürlich VEGAN BACKEN

Philip Khoury, preisgekrönter Chefkonditor im Kaufhaus »Harrods« in London, zeigt in seinem ersten Backbuch, wie man mit rein natürlichen Zutaten vegane und damit ethisch vertretbare Backwaren zubereiten kann: ohne Abstriche bei Geschmack und Qualität, aber ohne Ausbeutung von Tieren und des Planeten. Er widmet sein Buch allen Menschen, »die mutig genug sind, den Status quo infrage zu stellen. Für alle Naschkatzen, die nach einer neuen Art zu backen suchen. Möge dieses Buch eine Quelle der Inspiration und Freude sein. Gemeinsam können wir eine Zukunft schaffen, die freundlicher, empathischer und nachhaltiger für alle ist.« weiter

Umweltverschmutzung, Umweltzerstörung, Klimakatastrophe: Wie tierische Produkte unseren Planeten zerstören

Nächtliche Satellitenaufnahme Brände im brasilianischen Regenwald - Trzmiel Shutterstock

Nächtliche Satelliten­aufnahme einer ökologischen Katastrophe: Die unwiderbringliche Zerstörung des Regenwaldes, der Lunge unseres Planenten

Die Erzeugung tierischer Produkte wie Fleisch, Milch, Fisch und Eier gehört zu den Hauptgründen für die menschengemachte Klimakatastrophe und ist maßgeblich für die Zerstörung des Planeten verantwortlich: für die Zerstörung von Lebensräumen und der Nahrungsgrundlage von Menschen, Tieren und Pflanzen, für das dramatische Artensterben, für die Abholzung der Regenwälder, für die Vergeudung von Ressourcen, für die Verschwendung und Verschmutzung von Wasser und für die Vergiftung der Böden, des Grundwassers und der Luft. Ein ausgesprochen wirksamer Beitrag, um die Umwelt zu schützen, ist vegan zu leben. weiter

Skandal im Kuhstall: Immer wieder katastrophale Zustände in Milchkuh-Ställen aufgedeckt

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Nichts für schwache Nerven: Kühe in einem Stall in Feldkirchen in Anbindehaltung, zentimetertief in Kot und Gülle.

Der österreichische Verein RespekTiere e.V. in Salzburg deckt seit vielen Jahren regelmäßig tierquälerische Zustände in Milchkuh-Betrieben auf: Kühe in Anbinde­haltung, durch kurze Ketten zur Bewegungsunfähigkeit verurteilt, auf Gitterrosten in Mist und Gülle stehend, mit dreckverkrustetem Fell. Kälber in winzigen Holzverschlägen, in denen sie sich kaum umdrehen können, oder in Kälberiglus in Gülle stehend. Über viele dieser Tierschutz-Skandale wurde mit dramatischen Bildern in der Presse berichtet. Doch wie viele Missstände müssen Tierschutzorganisationen noch aufdecken, bis der Gesetzgeber endlich reagiert und die tierquälerische Anbindehaltung von Kühen verbietet? weiter

Gestatten. Biber. Eine außergewöhnliche Freundschaft mit einer wildlebenden Biberfamilie

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Christian Kuschenreiter Aug’ in Aug’ mit einem Biber. Das freilebende Tier hat Vertrauen wie zu einem Familienmitglied.

Schwarze Knopfaugen, beeindruckende Schneidezähne, großer Paddelschwanz, Stupsnase und dichter Pelz: Biber sind entzückende Tiere, und obendrein schlau, empathisch, kommunikativ, verspielt - und eigentlich sehr scheu. Als Bettina und Christian Kutschenreiter im Jahr 2003 beim Fotografieren an einem Fluss in Oberbayern auf eine Biberfamilie treffen, ist das der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft, die bis heute anhält. Die Biber lassen die beiden Tierfreunde nach und nach an ihrem Leben teilhaben und suchen schließlich sogar bewusst ihre Nähe. Jetzt haben die beiden ein Buch über ihre Erlebnisse mit den Bibern geschrieben - mit vielen wunderschönen und sicher einzigartigen Fotos. weiter

Die Intelligenz der Hunde

Die internationale Forschung hat sich in den letzten Jahren zunehmend mit der Intelligenz von Hunden beschäftigt und dabei so manches bestätigt, was Hundefreundinnen und Hundefreunde längst wussten: Hunde denken viel komplexer als gedacht. Aber: Was genau ist Hundeintelligenz? Wie misst man sie? Haben wir dazu überhaupt die richtigen Werkzeuge und Vergleichsmaßstäbe? Sind »Menschenschläue« und »Hundeschläue« überhaupt vergleichbar? Und in welchen Bereichen haben Hunde andere oder viel mehr geistige Kompetenzen als wir? weiter

Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer

Wussten Sie, dass Hobbyjäger an der deutschen Nordseeküste und auf den Nordseeinseln jedes Jahr Hunderte Robben und Robbenbabys erschießen? Und das, obwohl laut EU-FFH-Richtlinie die Jagd auf Seehunde streng verboten ist? Denn die geschützten Seehunde unterliegen in Deutschland dem Jagdrecht. Sie haben zwar ganzjährig Schonzeit, doch »Seehundjäger« in Schleswig-Holstein und »Wattenjagdaufseher« in Niedersachsen sind befugt, sich um gestrandete, verletzte, verlassene und kranke Robben zu »kümmern«. weiter

Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

Wichtig: Lassen Sie Wiesen und Stauden über den Winter bis in den Mai hinein stehen. Viele Insekten nutzen hohle Stängel als Winterquartier, darunter viele Wildbienenarten. An Stängeln und Gräsern verbergen sich Eier, Raupen und Puppen von Schmetterlingen. Die Samenstände bieten Vögeln Nahrung. · Bild: Freiheit für Tiere

Was hat unser Garten mit Tierschutz und Artenvielfalt zu tun? Auf den ersten Blick erst einmal nicht so viel. Doch vor dem Hintergrund des dramatischen Artensterbens könnten private Gärten und öffentliche Parks eine bedeutende Rolle spielen, um Inseln der Artenvielfalt zu schaffen. Und erfreulicher Weise erscheinen immer mehr Ratgeber für nachhaltiges und natürliches Gärtnern - als Gegenentwurf zum weltweit fortschreitenden Lebensraumverlust von Tieren und Pflanzen - die zeigen, wie wir auch ohne Vorerfahrung aus unserem Garten ein kleines Paradies schaffen können: für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns selbst. weiter

55 Hektar im Kreis Dithmarschen endlich jagdfrei!

Rund 55 Hektar Grundstücke mit Wiesen und Feldern im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sind endlich jagdfrei! Dass eine dermaßen große Fläche offiziell jagdrechtlich befriedet wird, ist bisher wohl einmalig: Es gibt inzwischen mehrere Hundert jagdrechtlich befriedete Grundstücke in Deutschland, doch meist besitzen die Eigentümer nur wenige Hektar. Wohl genau aus diesem Grund machte es die Jagdlobby den Eigentümern der 55 Hektar landwirtschaftlicher Fläche so schwer: Es brauchte zehn Jahre und eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein, bis das Grundstück von Susanne und Peter Storm* endlich jagdfrei wurde. weiter

WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter