»Mit diesem Buch möchte ich alle einladen, die kulinarisch süße Seite des Veganismus kennenzulernen und zu entdecken, wie vielfältig und lecker sie sein kann.« Die Österreicherin Brigitte Bach hat schon immer gerne gebacken - und das seit dem ersten Teigschlecken in Mamas Küche. Als sie nach vielen Jahren als Vegetarierin die Entscheidung traf, sich rein pflanzlich zu ernähren, wollte sie weiterhin Kuchen essen - und zwar richtig guten Kuchen.
Brigitte Bach begann auszuprobieren, zu experimentieren und hatte immer neue Ideen: »Es entstanden neben sahnigen Creme-Törtchen und flaumigen Gugelhupfen auch die verschiedensten Varianten des innig geliebten Topfenkuchens. Ich habe gemerkt, dass es gar kein Hexenwerk ist, ohne tierische Zutaten zu backen.«
Eine Herzensentscheidung aus Liebe zu den Tieren
Die Entscheidung, vegan zu leben, war und ist bei Brigitte Bach eine Herzensentscheidung aus ethischen und ökologischen Gründen: »Und so esse ich keine nicht veganen Dinge, nicht, weil ich es nicht darf, sondern weil ich es nicht will. Weil sie nicht (mehr) zu meiner Lebensentscheidung passen und auch nicht zu den Gedanken und Gefühlen, die ich unserer Umwelt, insbesondere den Tieren, entgegenbringe.«
Lust auf Fruchttörtchen, vegane Sahnetorten oder Schoko-Guglhupf?
Schon das Durchblättern von »Vegane Backträume« lässt das Wasser im Mund zusammenlaufen - und macht Lust darauf, die Rührschüssel zu schwingen: Haben auch Sie Lust auf Fruchttörtchen, Cupcakes, Cookies, Muffins oder köstliche vegane Sahnetorten? Oder auf so typische österreichische Leckereien wie Schoko-Gugelhupfe, Mohn-Marillen-Kränzchen oder Apfelstrudel?
Die »Kleine vegane Backkunde«, die dem Buch vorangestellt ist, ist hilfreich nicht nur für Back-Anfänger: Mit welchen pflanzlichen Zutaten können Eier, Butter, Milch, Sahne, Gelatine & Co. ersetzt werden? Brigitte Bach legt dabei nicht nur Wert auf rein pflanzliche Zutaten, sondern auch auf biologisch erzeugte, regionale, saisonale und fair gehandelte Zutaten.
Trotz bester Zutaten handelt es sich bei den leckeren Rezepten um Naschereien: In vielen Rezepten ist Rohrohrzucker enthalten, und manchmal gar nicht wenig. Schließlich ist Naschen ja keine Sünde, wenn man sich sonst gesund ernährt. Und wenn man Kuchen isst, soll er ja auch so richtig schmecken, oder?
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Brigitte Bach: Vegane Backträume Kuchen, Kekse und andere Leckereien mit Fotografien von Michael Eckstein 120 Seiten, gebunden Löwenzahn-Verlag, 1. Auflage 2014 · ISBN 978-3-7066-2541-8 Preis: 17,95 Euro
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ZUTATEN
FÜR DAS KOKOSBISKUIT 180 g Dinkelmehl (Type 700) 2 TL Weinsteinbackpulver 50 g Kokosflocken 80 g Rohrohrzucker 1/2 TL Vanille, gemahlen Schalenabrieb von 1/2 Zitrone 1 Prise Salz 30 g Sonnenblumen- oder Rapsöl 240 ml sprudelndes Mineralwasser
FÜR DIE HIMBEER-KOKOS-CREME 300 g Himbeeren 200 ml aufschlagbare Sojasahne 100 g Kokosmilch 50 g Himbeermarmelade 200 g Sojajoghurt (natur) 1 1/2 TL Agar-Agar 40 g Rohrohrstaubzucker 1 TL Johannisbrotkernmehl
FÜR DIE DEKORATION Kokosraspel frische Himbeeren
für 1 Springform mit 22 cm Durchmesser ergibt 8-10 Stück
ZUBEREITUNG
FÜR DAS KOKOSBISKUIT Mehl und Backpulver in eine Schüssel sieben. Kokosflocken, Zucker, Vanille, Zitronenschale und Salz untermischen. Anschließend mit Öl und Mineralwasser zu einem glatten Teig verrühren. Diesen in eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen und im vorgeheizten Backofen bei 175 °C ca. 25 Minuten goldgelb backen. Abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und auf ein Kuchengitter stürzen, komplett erkalten lassen und dann das Backpapier abziehen. Sollte sich beim Backen eine Kuppel gebildet haben, den Boden mit einem scharfen Messer gerade schneiden. Den Tortenboden auf eine Platte stellen, einen Tortenring in die richtige Größe einstellen und um den Boden spannen.
FÜR DIE HIMBEER-KOKOS-CREME Die Himbeeren pürieren und durch ein Sieb streichen, sodass das Mark ohne Kerne übrig bleibt. Die Sojasahne aufschlagen. Kokosmilch, Marmelade und 100 g Joghurt mit Agar-Agar glattrühren, in einem Topf erhitzen und 1-2 Minuten köcheln lassen. Das restliche Joghurt mit dem Himbeermark und Staubzucker vermischen und unter Rühren die heiße Kokos-Joghurt-Mischung einlaufen lassen, bis eine homogene Masse entstanden ist. Anschließend die aufgeschlagene Sahne unterheben und so lange rühren, bis keine weißen Schlieren mehr zu sehen sind. Je nach Säure der Früchte mit Staubzucker abschmecken, dann das Johannisbrotkernmehl mit einem kleinen Sieb in die Masse sieben und gut unterrühren. Die Creme gleichmäßig auf dem Tortenboden verteilen und die Torte für mehrere Stunden in den Kühlschrank stellen, bis die Creme fest geworden ist. Abschließend mit Kokosraspeln bestreuen und mit frischen Himbeeren garnieren.
TIPP Wer eine mehrschichtige Torte haben möchte, bäckt den Teig in einer kleineren Form und schneidet ihn einmal durch oder bleibt bei der Formgröße und verdoppelt die Zutatenmenge.
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