Das Leben der Eichhörnchen

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Spannendes Buch von Prof. Dr. Josef H. Reichholf

»Das Leben der Eichhörnchen« ist ein spannendes

»Das Leben der Eichhörnchen« ist ein spannendes

Buch, in dem wir nicht nur viel Wissenswertes über Eichhörnchen erfahren, sondern auch über viel weitergehende ökologische Zusammenhänge. Durch seinen mitreißenden Schreibstil und Erzählungen von eigenen Erlebnissen vermittelt Prof. Reichholf zudem echtes Lesevergnügen! · Bild: USBFCO - Shutterstock.com

Buchvorstellung von Julia Brunke, Redaktion Freiheit für Tiere

Mit akrobatischen Sprüngen turnt es durch die Baumwipfel, klettert Baumstämme hinauf und hinunter und versteckt Nüsse im Garten: Kein Wunder, dass es so viel Freude macht, Eichhörnchen zu beobachten. Doch was wissen wir eigentlich über das Leben dieser faszinierenden Tiere? Prof. Dr. Josef H. Reichholf entführt in ihre unbekannte Welt direkt vor unserer Haustür.

Prof. Reichholf ist nicht nur einer der renommiertesten Biologen Deutschlands, sondern auch begnadeter Geschichtenerzähler und vor allem ein begeisterter Naturfreund. Mit seinen Erzählungen zieht er uns hinein in die Welt der Tiere und scheut sich anders als viele andere Wissenschaftler nicht, persönliche Erlebnisse in der Natur und mit Tieren in seine naturwissenschaftlichen Bücher einfließen zu lassen. Das Lesen seiner Bücher ist also nicht nur äußerst informativ, sondern macht auch richtig Spaß. Schon 2007 wurde er dafür mit dem Sigmund-Freud Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie der Sprache und Dichtung ausgezeichnet.

Die Geschichte von Eichhörnchenbaby Maxi: Wie Prof. Reichholf zu den Eichhörnchen kam

Zu Beginn seines Buches »Das Leben der Eichhörnchen« erzählt Prof. Reichholf, wie er überhaupt zu den Eichhörnchen kam: »Mit einem vom Himmel gefallenen Eichhörnchen fing es an. Eine Frau ging im Münchner Norden gerade auf den Hof hinaus, als ihr etwas Kleines vor die Füße fiel. Es war ein winziges Eichhörnchenbaby. Zwei große dunkle Kugeln am Köpfchen, die Augen, waren daran am auffallendsten... Wahrscheinlich hatte eine Krähe das Eichhörnchen im Schnabel getragen und fallen gelassen.« Das Eichhörnchenbaby allein zu lassen, würde seinen sicheren Tod bedeuten. Daher beschloss die Frau, das Tierchen zu sich zu nehmen. Der Tierarzt, den sie um Rat fragte, hatte keine Erfahrung mit Eichhörnchenbabys. Da fiel der Frau ein, dass sie jemanden kannte, der in der Zoologischen Staatssammlung arbeitete. Dieser Wissenschaftler, ein Schlangenspezialist, riet ihr, Prof. Reichholf zu kontaktieren, der damals Leiter der Sektion Säugetiere der Zoologischen Staatssammlung war. »Die Frau rief bei mir an, schilderte, was sich zugetragen hatte und bat um Rat«, berichtet der Biologe. Diese Anfrage war für ihn eine ziemliche Herausforderung, da er ebenfalls keine Erfahrung mit Eichhörnchenbabys hatte. Aber das Telefonat traf ihn emotional: »Denn gut ein Jahrzehnt vorher hatte ich mich in einer ähnlichen Lage befunden. Zwei Siebenschläferbabys lagen damals vor mir in einer Schachtel und es galt, sie aufzuziehen. Eines überlebte und wurde das reizendste Tierchen, mit dem ich je zu tun hatte.«

Die Erinnerung an den jungen Siebenschläfer, der »Schmurksi« genannt wurde, rettete nun dem Eichhörnchenkind das Leben: »Es sollte auch überleben, wie jenes Siebenschläferbaby.« Prof. Reichholf fühlte sich in der Pflicht, alles zu tun, damit das Tierchen überlebt. Er knüpfte an seine Erfahrungen mit dem Siebenschläferbaby an, suchte alles Verfügbare in der zoologischen Fachliteratur zusammen.

Das Eichhörnchen wurde Maxi genannt, es nahm an Gewicht zu und gedieh. »Maxi lebte viele Jahre. Er wurde ein super Eichhörnchen, soweit wir dies aus unserer voreingenommenen Menschensicht beurteilen können. Er bekam andere Eichhörnchen dazu, die als Findlinge gebracht wurden...« Für den Biologen war dies Anlass, sich mit Eichhörnchen wissenschaftlich näher zu befassen und sie auch mit ihren Verwandten, den Siebenschläfern, zu vergleichen. Maxi und Schmurksi wurden damit zu den Begründern dieses Buches. Es ist der Versuch, die Welt der Eichhörnchen und ihrer weiteren Verwandtschaft, der Nagetiere, mit unserer eigenen in Beziehung zu setzen. Erstaunliche Parallelen tun sich dabei auf. Reizvolles und nachdenklich Stimmendes kommt zutage.

Eichhörnchen sind Sympathieträger.

Eichhörnchen sind Sympathieträger.

Es macht Freude, die quirligen Kletterkünstler zu beobachten, wie sie die Baumstämme hinauf- und hinunterklettern und akrobatisch von Ast zu Ast springen. · Bild: gusenych - Shutterstock.com

Auflagen für Naturfreunde - "Das Tun der Naturvernichter bleibt hingegen unbeschränkt"

»Eichhörnchen großzuziehen ist ein Wagnis, das nur wenige Menschen eingehen sollten. Artenschutzrechtlich ist es genehmigungspflichtig, tierschutzrechtlich durchaus problematisch.« Denn die Haltung geschützter Tiere habe sehr viele Auflagen, während freilebenden Tieren kaum Schutz zuteil werde.

Wie schon in seinen vorherigen Büchern ist es Prof. Reichholf ein Anliegen, auf dieses Ungleichgewicht hinzuweisen: »Wer sich aus Neigung und Interesse mit Tieren befassen möchte, gerät sofort unter Verdacht, Schaden zu verursachen. Das Tun der Naturvernichter bleibt hingegen unbeschränkt. Sie haben es politisch geschafft, von nahezu allen Bestimmungen und Beschränkungen ausgenommen zu sein.« Die private Tierhaltung aus Interesse ist genehmigungspflichtig gemacht worden, die Massentierhaltung unterliegt keiner wirklichen Einschränkung. Ein Eichhörnchen aufzunehmen, zu pflegen oder gar großzuziehen, erfordert eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung. Die Forstwirtschaft darf bei der Holzernte genehmigungsfrei die Nester mit den kleinen Jungen darin vernichten.

Ähnlich ist es mit jedem Naturschutzgebiet: Naturfreunde dürfen in Naturschutzgebieten die Wege nicht verlassen, nicht zelten, keine Pflanzen ausgraben, wodurch die Entfremdung von der Natur zunimmt. Doch Jäger und in vielen Fällen auch Angler haben freien Zutritt und dürfen sogar im Naturschutzgebiet Wildtiere erschießen und Fische töten.

In seinem Buch »Ornis - Das Leben der Vögel« (Verlag C.H. Beck, 2014) hatte Prof. Reichholf darauf hingewiesen, dass selbst die offiziellen Naturschutzgebiete die notwendige Aufgabe des Vogelschutzes nicht erfüllen, denn in den meisten werden die Wasservögel bejagt. »Oft lassen sie (die Vögel) sich sogar in Vogelschutzgebieten nur auf große Distanz mit Fernrohren beobachten und bestimmen, weil - fasse es, wer es kann - "Vogelschutzgebiet" in Deutschland nicht bedeutet, dass die Vögel geschützt sind, sondern eher, dass Vogelfreunde nicht oder höchstens mit schwer zu bekommender Ausnahmegenehmigung hineindürfen. Die Vogeljagd geht wie die anderen Formen der Jagd darin trotzdem weiter. Eher noch heftiger, weil ja dank des "Betreten verboten" unangenehme Zeitgenossen ferngehalten werden, die Zeugen des jagdlichen Tuns werden oder die Jagdausübung" (welcher Ausdruck!) sogar stören könnten.«

Auch mit »Das Leben der Eichhörnchen« will Prof. Reichholf zum Nachdenken anregen über Naturschutz, der sich gegen Naturfreunde richtet. Er fragt, ob es nicht längst an der Zeit wäre, »dass die großen Naturschutzverbände ihr politisches Gewicht vereinen, um einen neuen, wirkungsvollen Arten- und Naturschutz zu schaffen. Einen, der die Naturvernichter trifft und nicht die Naturfreunde.«

Während sie auf dem Land scheu sind

Während sie auf dem Land scheu sind

und in Agrarwüsten und Wirtschaftswäldern immer weniger Lebensraum finden, gibt es in Städten viele Eichhörnchen. Gärten, Parks und Stadtwälder mit Büschen und Bäumen bieten eine Fülle an Nahrung, Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten. Hier lassen sich Eichhörnchen von Tierfreunden ganz aus der Nähe beobachten. · Bild: Menno Schaefer - Shutterstock.com

Artenvielfalt in den Städten, immer weniger Lebensräume auf dem Land

Und auf noch eine Schieflage weist der Biologe, wie schon in seinen früheren Büchern, hin: Auf dem Land verkommen ehemals fruchtbare und lebensfreundliche Flächen durch die industrielle Landwirtschaft mit giftigen Spritzmitteln, intensiver Düngung und Monokulturen zu regelrechten Agrarwüsten. Die Folge: Artensterben. In einem Umland der Monotonie werden Städte zu Inseln der Artenvielfalt, die Lebensraum für unzählige Tierarten bieten. Und je größer die Stadt, desto vielfältiger und reichhaltiger ist ihr Tierleben. In Berlin brüten über 150 Vogelarten - das sind zwei Drittel aller Vogelarten, die in Mitteleuropa vorkommen. Auch München kann es mit 110 verschiedenen Brutvogelarten mit den meisten bayerischen Naturschutzgebieten an Artenvielfalt durchaus aufnehmen. Im Park der Zoologischen Staatssammlung München leben 650 Schmetterlingsarten - das ist eine Zahl, wie man sie vielleicht in einigen wenigen sehr guten Naturschutzgebieten finden kann.

»Für die Eichhörnchen scheidet sich die Welt ganz klar in eine gute, das sind die Städte, und eine schlechte auf dem Land. Draußen in den Wäldern sind sie vielerorts selten. Immer noch werden sie geschossen. In der freien Natur fliehen Eichhörnchen auf weit größere Distanzen als vor ihren natürlichen Feinden, den Baummardern oder den Habichten. In der Stadt hingegen kommen sie zu den Menschen, ihren Futterspendern.«

In der Stadt gibt es viele Eichhörnchen. Sie haben keine Angst vor dem Menschen. Gärten, Parks und Stadtwälder bieten vielfältige Strukturen an buntem Grün, an Büschen und Bäumen mit einer Fülle an Nahrung, Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten.

Anders sieht es auf dem Land aus, wo doch eigentlich die Tiere zu Hause sein sollten: Hier bekommt man selten ein Eichhörnchen zu Gesicht. Wie alle anderen Wildtiere - von Vögeln über Füchse bis hin zu Wildschweinen -, die sich in Städten wie Berlin oft aus der Nähe beobachten lassen, sind sie scheu. Eichhörnchen fliehen auf dem Land vor Menschen hinauf in die Baumkronen und versuchen sich zu verstecken.

Eichhörnchen ernähren sich

Eichhörnchen ernähren sich

anders als ihr Name vermuten lässt - nicht in erster Linie von Eicheln, sondern von Nüssen und Zapfensamen. Diese liefern viele Proteine sowie Fett und Zucker, so dass es kein Wunder ist, dass Eichhörnchen so viel in Bewegung sind. Im Herbst sammeln sie emsig Zapfen und Nüsse und vergraben sie als Wintervorrat im Boden. Doch sie finden längst nicht alle Verstecke wieder, so dass hier im Frühling neue Bäume sprießen. · Bild: Surawska - Shutterstock.com

Warum Eichhörnchen ständig in Bewegung sind

Prof. Reichholf stellt in seinem Buch »Das Leben der Eichhörnchen« ausführlich alles Wissenswerte zur Biologie des Eichhörnchens vor: Wir erfahren über den Nestbau, wann Eichhörnchen Junge bekommen und wie sie ihren Nachwuchs aufziehen. Und wir erfahren, dass Eichhörnchen schon allein aufgrund ihres Stoffwechsels und Energiehaushalts ständig in Bewegung sind. Eichhörnchen können nicht von Blättern, Gras und Heu leben. So ein Futter wäre nicht ergiebig genug , erklärt der Biologe. Die Nahrung des Eichhörnchens besteht aus Nüssen, Zapfen, Knospen, Eicheln und süßen Früchten, also Nahrung mit hohem Proteingehalt, Fetten und Zucker. »Zucker und Fette, die im Stoffwechsel verbrannt werden, liefern Energie für Körperwärme und Bewegung. Wer viel zu laufen, zu springen und zu graben hat, benötigt entsprechend viel von diesen Energielieferanten.« Vor allem Nüsse bieten sehr viel Energie und sie enthalten auch viele Proteine: »Bei Haselnüssen sind es bis zu 14 Gramm auf 100 Gramm Nussgewicht. Oder anders ausgedrückt: Pro Gramm Eiweiß gibt es drei bis vier Gramm Fett und ein Gramm Zucker dazu.« Weil durch die nötige Menge an Proteinen zumeist ein Überschuss an Fetten und Kohlenhydraten mitgeliefert wird, können Eichhörnchen viel Bewegung leisten.

Prof. Reichholf erklärt, dass Tiere (wie auch Menschenkinder) umso ausgiebiger spielen, je mehr sie beim Wachsen Proteine verbrauchen. »Da geraten Fette und Zucker in Überschuss, der abgearbeitet werden muss. Falls nicht, hat das bedeutende Folgen, wie beim Siebenschläfer. Sie münden in Winterschlaf. Die Außentemperaturen wirken sich immer auf den Energiehaushalt aus. Je kälter es ist, umso mehr muss der Stoffwechsel nachheizen.« Eichhörnchen sind fast immer wärmer als ihre unmittelbare Umgebung, außer die Lufttemperatur nähert sich den 40 Grad. Da werden sie träge.

Eichhörnchen müssen also das ganze Jahr über ausreichend energiereiche Nahrung finden. »Wälder erfüllen diese Grundbedingungen mit den Samen und Früchten von Bäumen und Sträuchern - auch Städte«, schreibt Prof. Reichholf. Städte seien inzwischen für Eichhörnchen sogar besser als Wälder: »Weil die Wirtschaftswälder, die Forste, den Eichhörnchen unter heutigen Verhältnissen weit weniger Nahrung und Sicherheit bieten als der Siedlungsraum der Menschen. Wir sehen dies an der Häufigkeit der Eichhörnchen. In Städten mit großen Parkanlagen kann sie um ein Mehrfaches höher liegen als in Laubwäldern und bis zum Zehnfachen über das Niveau einförmiger Nadelwälder steigen.«

Beim Aufbau natürlicher Wälder

Beim Aufbau natürlicher Wälder

spielen Eichhörnchen eine wichtige ökologische Rolle. Doch naturnahe Wälder werden zunehmend seltener. Eichhörnchen brauchen Bäume, die ihnen Nahrungsgrundlage sowie einen Platz zum Schlafen und zur Jungenaufzucht bieten. Da sie auf die Samen, Triebe und Knospen von Bäumen angewiesen sind, spielt das Alter der Bäume eine entscheidende Rolle. Erst ab einem gewissen Alter produzieren die Bäume Samen - Kiefern und Fichten nach etwa 20 Jahren, Buchen beispielsweise erst nach 80 Jahren. Eichhörnchen benötigen daher alte Baumbestände, um satt zu werden! · Bild: Sven Petersen - Shutterstock.comBild: Sven Petersen - Shutterstock.com

Eichhörnchen pflanzen Bäume

Bäume, die große Samen produzieren, und Tiere, die von diesen Samen leben, befinden sich in einer Wechselwirkung, erklärt der Biologe: Einerseits verzehren Eichhörnchen, Eichelhäher und Spechte Eicheln, Zapfensamen und Nüsse, aus denen neue Bäume wachsen könnten. Andererseits brauchen die Bäume für ihre Samen Transporteure, denn direkt neben dem Mutterbaum ist zu wenig Platz zum Aufwachsen. »Die Nutzer bilden mit ihrem Wirken einen Teil des Kreislaufs, den wir Naturhaushalt nennen«, so Reichholf, und der bestens funktionieren würde, »gäbe es da nicht die Menschen, die immer wieder stören oder gar Teile davon vernichten«. Am Beispiel des Eichhörnchens wird diese Problematik deutlich: »Fressen die Eichhörnchen junge Triebe an Bäumen, die Forstleute gepflanzt haben, werden sie sogleich zum Schädling erklärt und bekämpft. Denn nicht Eichhörnchen sollen entscheiden, welche Bäume wo wachsen. Das behalten sich die Förster vor.« Weshalb "Forst" auch kein Wald im natürlichen Sinne mehr sei, sondern eine Plantage. Eichhörnchen, Eichelhäher, Spechte und einige weitere Tiere nutzen und pflanzen Bäume jedoch von Natur aus.

Viel Wissenswertes nicht nur über Eichhörnchen

»Das Leben der Eichhörnchen« ist also ein spannendes Buch, in dem wir nicht nur viel Wissenswertes über Eichhörnchen erfahren, sondern auch über viel weitergehende ökologische Zusammenhänge. Durch seinen mitreißenden Schreibstil und Erzählungen von eigenen Erlebnissen vermittelt Prof. Reichholf zudem echtes Lesevergnügen!

Der Autor

Prof. Dr. Josef H. Reichholf wurde 1945 in Aigen am Inn geboren. Der Zoologe und Ornithologe zählt zu den prominentesten Naturwissenschaftlern Deutschlands.

Bis 2010 leitete er an der Zoologischen Staatssammlung München die Hauptabteilung Wirbeltiere. Er lehrte 20 Jahre Ökologie, Naturschutz und Evolutionsbiologie der Vögel an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Technischen Universität München.

Prof. Reichholf wirkte 20 Jahre lang als Generalsekretär der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern und veröffentlichte zahlreiche vogelkundliche Arbeiten. Zudem war er viele Jahre Mitglied der Kommission für Ökologie der Internationalen Naturschutzunion (IUCN). Er ist Träger der Treviranus-Medaille , der höchsten Auszeichnung der Deutschen Biologen, und des Grüter-Preises für Wissenschaftsvermittlung. 2007 wurde Prof. Reichholf mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet. Als Wissenschaftsbuch des Jahres wurde 2010 sein Bestseller Rabenschwarze Intelligenz und 2017 sein Buch Symbiosen prämiert.

Prof. Josef H. Reichholf hat viele Bücher zu biologischen und ökologischen Themen geschrieben, darunter:
· Stadtnatur. oekom Verlag, München, 2007
· Rabenschwarze Intelligenz. Herbig, 2009
· Der Tanz um das goldene Kalb - Der Ökokolonialismus Europas. Verlag Klaus Wagenbach, Neuauflage 2011
· Ornis - Das Leben der Vögel. Ch.Beck, 2015
· Evolution - Eine kurze Geschichte von Mensch und Natur. Carl Hanser Verlag, 2016
· Symbiosen, Haustiere (beide 2017 in der Reihe Naturkunden)
· Schmetterlinge - Warum sie verschwinden und was das für uns bedeutet. Carl Hanser Verlag, 2018

Das Buch

Prof. Josef H. Reichholf entführt uns in eine unbekannte Welt, die gleich hinter unserer Haustür beginnt: die Welt der Eichhörnchen.

Der Naturfreund ist nicht nur einer der renommiertesten Biologen Deutschlands, sondern auch begnadeter Geschichtenerzähler, der von persönlichen Erlebnissen mit Eichhörnchen und ihren Verwandten, den Siebenschläfern, berichtet. Und er stellt natürlich ausführlich alles Wissenswerte über Biologie und Lebensweise des Eichhörnchens vor: über Stoffwechsel und Energiehaushalts, Nestbau und Vermehrung. Außerdem stellt der Biologe die Eichhörnchen-Verwandtschaft vor, Grauhörnchen, Biber und Siebenschläfer, die Nachtausgabe des Eichhörnchens. Eine spannende Naturkunde, die uns die Tiere mit anderen Augen sehen lässt.

Josef H. Reichholf: Das Leben der Eichhörnchen
Illustriert von Johann Brandstetter
Fester Einband, 176 Seiten
Hanser Verlag, 2019 ISBN 978-3-446-26407-6
Preis: 20,00 Euro

Erscheint Mitte Mai: FREIHEIT FÜR TIERE 3/2024

Freiheit für Tiere 3/2024 Vorbestellung

Artikelnummer: 3/2024

Verhaltensforschung: Was Raben über andere wissen • Überraschende Zwillingsstudie: Ein Zwilling isst vegan, der andere nicht • Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden! • Tiere für den Müll? Tiere aus der industriellen Massenhaltung enden millionenfach in »Tierkörperbeseitigungsanlagen« • Amtsgericht Hameln: Schweinemäster zu hoher Geldstrafe verurteilt • Recht: 50 Hektar im Kreis Dithmarschen jagdfrei! • Biotop »Rüm Hart« jagdfrei! • Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer • Wildtier-Findlinge: Erste Hilfe • Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt • RespekTiere International: Der erste Gnadenhof in Mauretanien ist im Entstehen! • Vegan Body Reset: Raus aus Übergewicht, Schmerzen und Entzündungen • Deftig vegan für jeden Tag: Unkomplizierte Köstlichkeiten schnell und einfach gemacht

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FREIHEIT FÜR TIERE 2/2024

Freiheit für Tiere 2/2024

Artikelnummer: 2/2024

Promis für Tiere: Billie Eilish und Fienas eröffnen veganes Restaurant in L.A. · Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul • Interview mit Mary McCartney • Wissenschaft: Vogelmütter singen Lieder für ihre ungeschlüpften Küken • Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss • Klage vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück: Grundstück in Niedersachsen jagdfrei! • Interview: Ein Fleischer hört auf zu töten und wird Veganer • Das Leid der Ziegen für Kaschmirpullis • Peter Berthold: HILFESCHREI der NATUR! • WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere • ATLAS der bedrohten TIERE • EASY SPEEDY VEGAN - Die besten 10-, 20- und 30-Minuten-Rezepte • Vegane Kuchenliebe

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FREIHEIT FÜR TIERE 1/2024

Freiheit für Tiere 1/2024

Artikelnummer: 1/2024

Fakten zu Fleisch, Milch und Eiern • Wegen industrieller Massentierhaltung: Nitratbelastung steigt immer weiter • Wissenschaft: Oxford-Studie vergleicht Umweltbilanz von verschiedenen Ernährungsformen - Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich? • Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion: PETA erstattet Strafanzeige • Ergreifender Reisebericht: Einsatz für Straßenhunde in Kap Verde • Keine Jagd auf meinem Grundstück: Ehepaar aus Gütersloh klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken • Neues Buch von Josef H. Reichholf: STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen • Interview mit Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich« • Vögel verstehen: Was uns die Vögel über uns und unsere Umwelt verraten • Studie: Je mehr tierisches Protein, desto höher die Sterblichkeit • Lifestyle: Tierfreundlich kochen & backen»VEGAN Everyday« von Bianca Zapatka • Easy Vegan Christmas« von Katy Beskow

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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»VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«

Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

VEGGIE FOR KIDS

Artikelnummer: 053

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Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer

Wussten Sie, dass Hobbyjäger an der deutschen Nordseeküste und auf den Nordseeinseln jedes Jahr Hunderte Robben und Robbenbabys erschießen? Und das, obwohl laut EU-FFH-Richtlinie die Jagd auf Seehunde streng verboten ist? Denn die geschützten Seehunde unterliegen in Deutschland dem Jagdrecht. Sie haben zwar ganzjährig Schonzeit, doch »Seehundjäger« in Schleswig-Holstein und »Wattenjagdaufseher« in Niedersachsen sind befugt, sich um gestrandete, verletzte, verlassene und kranke Robben zu »kümmern«. weiter

Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

Wichtig: Lassen Sie Wiesen und Stauden über den Winter bis in den Mai hinein stehen. Viele Insekten nutzen hohle Stängel als Winterquartier, darunter viele Wildbienenarten. An Stängeln und Gräsern verbergen sich Eier, Raupen und Puppen von Schmetterlingen. Die Samenstände bieten Vögeln Nahrung. · Bild: Freiheit für Tiere

Was hat unser Garten mit Tierschutz und Artenvielfalt zu tun? Auf den ersten Blick erst einmal nicht so viel. Doch vor dem Hintergrund des dramatischen Artensterbens könnten private Gärten und öffentliche Parks eine bedeutende Rolle spielen, um Inseln der Artenvielfalt zu schaffen. Und erfreulicher Weise erscheinen immer mehr Ratgeber für nachhaltiges und natürliches Gärtnern - als Gegenentwurf zum weltweit fortschreitenden Lebensraumverlust von Tieren und Pflanzen - die zeigen, wie wir auch ohne Vorerfahrung aus unserem Garten ein kleines Paradies schaffen können: für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns selbst. weiter

Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden!

Arischa

Dieses Pferd sollte im Alter von 6 Jahren zum Schlachter.

Tierfreunde kauften die Stute zum Schlachtpreis frei. Heute ist Arischa 33 Jahre alt. · Bild: FREIHEIT FÜR TIERE

In der EU werden Jahr für Jahr Millionen Pferde und Ponys geschlachtet, als »Rossfleisch« verkauft oder zu Salami und Hundefutter verarbeitet. Die Europäische Bürgerinitiative »End The Horse Slaughter Age« fordert jetzt ein Gesetz zum Verbot der Schlachtung von Pferden. Helfen Sie mit, die Pferdequälerei zu beenden und unterschreiben Sie die online-Initiative! weiter

55 Hektar im Kreis Dithmarschen endlich jagdfrei!

Rund 55 Hektar Grundstücke mit Wiesen und Feldern im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sind endlich jagdfrei! Dass eine dermaßen große Fläche offiziell jagdrechtlich befriedet wird, ist bisher wohl einmalig: Es gibt inzwischen mehrere Hundert jagdrechtlich befriedete Grundstücke in Deutschland, doch meist besitzen die Eigentümer nur wenige Hektar. Wohl genau aus diesem Grund machte es die Jagdlobby den Eigentümern der 55 Hektar landwirtschaftlicher Fläche so schwer: Es brauchte zehn Jahre und eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein, bis das Grundstück von Susanne und Peter Storm* endlich jagdfrei wurde. weiter

WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

Metzger gegen Tiermord

Metzger gegen Tiermord? Das scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Was aber, wenn gelernte Metzger dem Tiertöten abschwören und Veganer werden?

Im Verein »Metzger gegen Tiermord« haben sich ehemalige Metzger zusammengeschlossen. Aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrung sind sie Insider der Branche und klären mit ihrem Fachwissen und ihren Recherchen über Tierrechts­verstöße auf, die normalerweise vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben.

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Peter Hübner, einem ehemaligen Fleischer. Peter Hübner ist Pressesprecher und zweiter Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins »Metzger gegen Tiermord« e.V.

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Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss

Der Fall sorgte für Aufsehen über Bayern hinaus: Ein 77-jähriger Hobbyjäger erschoss im Juli 2022 die Hündin Mara von Urlaubern aus Österreich, die eine Kanutour auf dem Main machten - angeblich, weil sie »gewildert« hätte. Am 20. November 2023 verurteilte das Amtsgericht Haßfurt den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.600 Euro (140 Tagessätzen zu je 40 Euro). Zudem wurde das bei der Tat benutzte Kleinkalibergewehr eingezogen. Dem Urteil zufolge war der angeklagte Hobbyjäger nicht berechtigt, die Hündin zu erschießen. Hinweise darauf, dass die Hündin gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. weiter

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Vegan vom Grill

»Was essen Veganer, wenn gegrillt wird?« Diese Frage wurde der britischen Köchin Katy Beskow während ihrer bisher fünfzehn Jahre als Veganerin unzählige Male gestellt. Die Antwort: »Wenn ihr euch von der Idee verabschiedet, dass Grillen und Fleisch (oder Fertiggerichte aus Fleisch­alternativen) untrennbar zusammengehören, steht euch eine neue Welt offen.« In ihrem neuen Kochbuch »Vegan vom Grill« zeigt Katy Beskow mit 70 kreativen und unkomplizierten Rezepten, dass fleischfrei Gegrilltes hervorragend schmeckt - nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über! Dazu zeigt Katy zahlreiche Tipps und Tricks - damit die Grillparty auch bei blutigen Grill-Anfängerinnen und -Anfängern gelingt. Ob Hauptgericht oder Dessert: »Vegan vom Grill« animiert, den Grill dieses Jahr richtig zum Einsatz kommen zu lassen!
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Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter