Die Funktionsfähigkeit unseres Gehirns

Die Funktionsfähigkeit unseres Gehirns

wird in erheblichem Umfang von der Art der Ernährung beeinflusst. Bild: carlacastagno - Fotolia.com

Von Dr. med Hans-Günter Kugler, Internationales Institut für Erfahrungsheilkunde (IIfEh) e.V.

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle für die Therapie und Prävention von Krankheiten. Eine ausreichende Versorgung mit Makro- und Mikronährstoffen ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit aller Organe. Lange Zeit ist nicht ausreichend beachtet worden, dass auch das Gehirn mit seinen Funktionen in erheblichem Umfang von der Art der Ernährung beeinflusst wird. In den letzten Jahren mehren sich die Hinweise, dass die Ernährungsgewohnheiten einen großen Einfluss auf das Risiko für psychiatrische Erkrankungen, Hirnleistungsstörungen und neurologische Erkrankungen haben. Diesbezüglich werden im Folgenden verschiedene Erkenntnisse aus Studien vorgestellt.

Aktuelle Studienergebnisse

2009 publizierten Wissenschaftler aus Großbritannien eine Studie, in der bei 4000 Kindern gezeigt wurde, dass ein hoher Verzehr von Junk-Food in der frühen Kindheit das Risiko für eine ADHS-Symptomatik im Alter von sieben Jahren erhöhte.

Laut einer US-amerikanischen Studie, die in der Fachzeitschrift "Annals of Neurology" veröffentlicht wurde, schadet ein hoher Konsum von gesättigten Fettsäuren in Form von Fleisch- und Milchprodukten dem Gehirn.
Die Forscher beobachteten rund 6.200 gesunde Frauen über einen Zeitraum von fünf Jahren. Frauen, die in diesem Zeitraum viel Fleisch aßen, hatten durchschnittlich schlechtere Ergebnisse in Gedächtnistests. Die Gehirne der Fleischessenden Frauen schienen demnach fünf oder sechs Jahre älter zu sein, als sie es tatsächlich waren. RP-online berichtete am 06. September 2012 über diese Studie unter der Überschrift "Gesättigte Fettsäuren schaden dem Gehirn - Studie: Rotes Fleisch macht dumm".

Forscher aus Spanien fanden in einer prospektiven Kohortenstudie an 12.059 Akademikern im Durchschnittsalter von 37,5 Jahren einen engen Zusammenhang zwischen dem Risiko für Depressionen und der Aufnahme von Transfettsäuren. Transfettsäuren sind Fettsäuren mit einer teilweisen Umwandlung der konfigurierten Kohlenstoff-Doppelbindungen. Die Transfettsäuren entstehen häufig bei der Härtung von Fetten. Bis zu vier Prozent aller Fettsäuren in Milchprodukten, Fleisch und Fisch sind Transfettsäuren. Pflanzliche Fette sind praktisch von Natur aus frei davon. Transfettsäuren findet man auch häufig in Fast-Food und in Convenience-Produkten.

Wissenschaftler aus London untersuchten bei 38 Frauen im Alter zwischen 25 und 45 Jahren, wie sich die Nährstoffaufnahme auf Hirnleistungstests auswirkte. Dabei zeigte sich, dass eine hohe Aufnahme von gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren und ein höheres Verhältnis zwischen gesättigten zu ungesättigten Fettsäuren die räumliche Orientierung verschlechterte. Auch bei anderen Hirnleistungstests zeigte sich eine Verschlechterung durch die erwähnten Fettsäuren.

Wissenschaftler der Universität Tübingen berichteten 2014 über Untersuchungen der medizinischen Universitätsklinik. Demnach führt eine erhöhte Aufnahme von Milchfett, das vor allem gesättigte Fettsäuren enthält, zu einer Steigerung der Blutzuckerwerte und zu einer Verlangsamung der Gehirnaktivität. Gesättigte Fettsäuren vermindern also die Leistungen des Gehirns.

Der Verzehr von Fisch oder die Aufnahme von Fischölkapseln wird in der heutigen Zeit häufig als unverzichtbar für die körperliche Gesundheit und für die psychische Befindlichkeit dargestellt. Es stellt sich deshalb die Frage, ob Vegetarier dadurch einen gesundheitlichen Nachteil haben, dass sie keinen Fisch verzehren. Eine Studie bei Siebenten-Tags-Adventisten hat ergeben, dass dieser Personenkreis geringere Mengen an langkettigen Fettsäuren aufnehmen, was aber keinen nachteiligen Effekt auf ihre psychische Befindlichkeit hatte.

Im Februar 2012 publizierten Wissenschaftler der Benedictine University in den USA die Ergebnisse einer Studie, in der nachgewiesen wurde, dass die Studienteilnehmer, die völlig auf Fleischprodukte und Fisch verzichteten, eine bessere psychische Befindlichkeit aufwiesen als Mischköstler oder Fischesser.

Im Dezember 2013 publizierten australische Wissenschaftler eine Studie, die bei älteren Menschen mit hohem Fischverzehr eine schlechtere kognitive Leistungsfähigkeit nachwies.

Frisches unverarbeitetes Obst und Gemüse

Frisches unverarbeitetes Obst und Gemüse

mit seinen vielen Antioxidantien und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen und Nüssen sind gut für unser Gehirn. · Bild: lassedesignen - Fotolia.com

Frisches Obst, Gemüse, pflanzliche Öle:

Gut für die Hirnleistungsfähigkeit

In zahlreichen Studien wurde inzwischen festgestellt, dass der Verzehr von Gemüse und Obst einen günstigen Effekt auf die Hirnleistungsfähigkeit hat, vor allem auch hinsichtlich der Vermeidung eines kognitiven Abbaus im Alter. Dies wurde in einer Studie von US-Wissenschaftlern im Jahr 2006 publiziert. Forscher aus Spanien konnten bei 10.049 Versuchsteilnehmern nachweisen, dass der mediterrane Ernährungsstil (also der hohe Verzehr von Gemüse, Obst, Nüssen und pflanzlichen Ölen) einen protektiven Effekt gegen die Entstehung von Depressionen besitzt. In der norwegischen Hordaland Health Study zeigte sich ein protektiver Effekt pflanzlicher Nahrungsmittel auf verschiedene kognitive Fähigkeiten. In einer weiteren spanischen Studie, publiziert im Jahr 2012, wurde bewiesen, dass ein erhöhter Verzehr antioxidantienreicher Nahrungsmitteln, im Besonderen von Polyphenolen, mit einer besseren Hirnleistungsfähigkeit bei Menschen zusammenhing.

Eine Ernährungsweise, die die Entzündungsaktivität fördert, ist mit einem erhöhten Risiko für Depressionen assoziiert. Dies wurde anhand von Daten der Nurses-Health-Study festgestellt.

Griechische Wissenschaftler untersuchten, welche Faktoren die Schulleistungen bei griechischen Grundschülern beeinflussten. Als besonders ungünstig erwies sich eine geringe körperliche Aktivität, Übergewicht sowie ein Ernährungsstil, der stark von der mediterranen Ernährung abwich.

Mediterraner Ernährungsstil: Was ist das?

Die mediterrane Kost gilt als Ernährung der Wahl, um Volksleiden wie Herzinfarkt, Arteriosklerose, Schlaganfall, Krebs, Gicht, Diabetes und Adipositas vorzubeugen. Als mediterran wird eine Ernährung mit viel frischem Gemüse, Obst, pflanzlichen Ölen, Nüssen, Nudeln und Reis und einem sehr geringen Verzehr von Fleisch bezeichnet.

Auch der Verzehr von Fisch gilt als mediterran . Von Fisch ist jedoch abzuraten: einerseits wegen der rücksichtslosen Überfischung der Ozeane, andererseits wegen der hohen Schadstoffbelastung von Fisch: Schwermetalle und andere Industriegifte wie TBT und Dioxin sowie Antibiotika bei Fisch aus Aquakulturen.

Informationen:

Internationales Institut für Erfahrungsheilkunde (IIfEh) e.V.
www.fleisch-macht-krank.de

Studien und Quellen:

Nicola J Wiles, Kate Northstone et al.: Junk food diet and childhood behavioural problems: Results from the ALSPAC cohort; Eur J Clin Nutr.
Apr 2009; 63(4): 491 498
rp-online.de, 06.09.2014: Studie: Rotes Fleisch macht dumm
Almudena Sánchez-Villegas, Lisa Verberne et al.: Dietary Fat Intake and the Risk of Depression: The SUN Project; PLOS one, Published: January 26, 2011
E. Leigh Gibson, Suzanne Barr et al.: Habitual fat intake predicts memory function in younger women; Front Hum Neurosci. 2013; 7: 838
augsburger-allgemeine.de, 01.04.2014: Gute Fette, schlechte Fette: Das Gehirn mag nicht alles
Bonnie L Beezhold, Carol S Johnston and Deanna R Daigle: Vegetarian diets are associated with healthy mood states: a cross-sectional study in Seventh Day Adventist adults; Nutrition Journal 2010, 9:26
Bonnie L Beezhold and Carol S Johnston: Restriction of meat, fish, and poultry in omnivores improves mood: A pilot randomized controlled trial; Nutrition Journal 2012, 11:9
Morris MC, Evans DA et al.: Associations of vegetable and fruit consumption with age-related cognitive change; Neurology. 2006 Oct 24;67(8):1370-6
Sánchez-Villegas A1, Delgado-Rodríguez M et al: Association of the Mediterranean dietary pattern with the incidence of depression: the Seguimiento Universidad de Navarra/University of Navarra follow-up (SUN) cohort; Arch Gen Psychiatry. 2009 Oct;66(10):1090-8.
Nurk E, refsum H et al.: Cognitive performance among the elderly in relation to the intake of plant foods. The Hordaland Health Study; Br J Nutr. 2010 Oct;104(8):1190-201
Valls-Pedret C1, Lamuela-Raventós RM et al.: Polyphenol-rich foods in the Mediterranean diet are associated with better cognitive function in elderly
subjects at high cardiovascular risk; J Alzheimers Dis. 2012;29(4):773-82
Lucas M, Chocano-Bedoya P et al.: Inflammatory dietary pattern and risk of depression among women; Brain Behav Immun. 2014 Feb;36:46-53
Vassiloudis I, Yiannakouris N et al.: Academic performance in relation to adherence to the Mediterranean diet and energy balance behaviors in Greek primary schoolchildren; J Nutr Educ Behav. 2014 May-Jun;46(3):164-70

Freiheit für Tiere 2/2023

Artikelnummer: 2/2023

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Freiheit für Tiere 1/2023

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

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Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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Die Rezepte für das Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«- sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund!

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Das Leben im Boden unter unseren Füßen ist ein gigantischer Mikrokosmos von unvorstellbarer Dimension. Ohne diesen Kosmos gäbe es kein Leben auf der Erde, keine Pflanzen und keine Tiere. Doch der Mensch vernichtet das Bodenleben systematisch. Die Folgen sind jetzt schon offensichtlich: Die Zahl der Insekten ist um rund 80 % zurückgegangen und auch die Vögel werden immer seltener. Wie geht es weiter? Welche Alternativen gibt es? Und wird der Mensch sie nutzen?

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Wenn wir durch einen Wald oder über eine Wiese laufen, ist uns wenig bewusst, welch unglaubliches Wunder der Schöpfung sich direkt unter unseren Füßen befindet. Denn im Boden verbirgt sich - zum größten Teil unsichtbar für unsere Augen - billionenfaches Leben. Allein unter der Fläche eines Fußes existieren mehr Lebewesen, als es Menschen auf der ganzen Erde gibt. Ohne diese ausgeklügelte Mikroschöpfung im Boden mit ihren winzigen Lebewesen gäbe es kein Leben auf der Erde.
Der Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos« aus dem Verlag Das Brennglas erklärt, warum das so ist.
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Der Kolkrabe

Kolkraben faszinieren den Schweizer Biologen und Gebirgsökologen Prof. Dr. Heinrich Haller seit jeher. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Bis heute zieht es ihn immer wieder in den Nationalpark, vor allem zu den Kolkraben. Seit sieben Jahren beobachtet er die Vögel intensiv. Ein Kolkrabenpaar, das er Rabea und Corvun nannte, schloss Freundschaft mit dem Naturforscher, so dass er die Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr Verhalten studieren konnte. Nun hat Heinrich Haller seine Sammlung aus atemberaubenden Bildern, persönlichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf über 200 Seiten in einem großformatigen Buch zusammengefasst. weiter

Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller

Der Schweizer Biologe Prof. Dr. Heinrich Haller hat in den Alpen Studien über Steinadler, Luchse, Rothirsche, Uhus, Kolkraben und andere Wildtiere durchgeführt. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. »Freiheit für Tiere« sprach mit dem renommierten Naturforscher über seine Begeisterung für wilde Natur und die darin lebenden Tiere sowie die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um die Idee, die Natur so weit wie möglich selbstständig wirken zu lassen, mehr in der Gesellschaft zu verankern.
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Federleicht - Das erstaunliche Leben der Spatzen

Sie leben mitten unter uns in unseren Dörfern, Städten und den heimischen Gärten, sie landen auf Bistro-Tischen und in Biergärten, um blitzschnell von unserem Kuchen oder sogar Pommes zu stibitzen - und doch wissen wir so wenig über sie: Spatzen, auch Sperlinge genannt. Im Gefolge des Menschen haben sie fast den gesamten Globus besiedelt. Doch leider sind auch Spatzen inzwischen stark bedroht: die Bestände haben bis zu 80 Prozent abgenommen. In ihrem Buch "Das erstaunliche Leben der Spatzen" laden uns die Naturexperten Eva Goris und Claus-Peter Hutter zu einer Entdeckungsreise ein in die geheime Welt eines vermeintlichen "Allerweltsvogels". weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Legalisierte Tierquälerei

Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist
Seit Jahren dokumentiert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland anhaltend schlechte Zustände für Tiere in der deutschen Landwirtschaft und das, obwohl der Umwelt- und Tierschutz im deutschen Grundgesetz als Staatsziel verankert ist. Wie sich die Regierung beim Tierschutz aus der Pflicht nimmt, welche grausamen Bereiche der Tierindustrie stattdessen sogar noch mit Steuergeldern subventioniert werden, und was das für die Tiere bedeutet, lesen Sie im folgenden Bericht.

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

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Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

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Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

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Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

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