Ausgabe 2/08
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Freiheit für Tiere erscheint 4x im Jahr. |
Inhalt 2/2008
Tiernachrichten
Peter Maffay verleiht Hühnern seine Stimme
Pamela Anderson kritisiert Tierversuche des Süßwarenherstellers Mars
Jungstar Anna Mühlmeier kämpft für Delphine
Knigge bei Tieren: Höflichkeit und moralisches Verhalten
Elefanten können Jäger riechen
Hummer und Garnelen empfinden Schmerzen
Bremen: Tierschutz erhält Klagerecht
Tierschutz im Europäischen Reformvertrag
Catsitting - Mobile Katzenbetreuung im Saarland
Tierrettung
Lämmchen gerettet: Mose bekommt eine Heimat
Kasernenkatzen gerettet: Villa Samtpfötchen stellt sich vor
Dramatische Rettungsaktion: Damwildherde sollte erschossen werden
Natur ohne Jagd
Gatterjagd: Wenn Jäger Jagd auf zahme Tiere machen
Tierschützer reichen Klagen ein: Keine Jagd auf meinem Grundstück!
Jäger erschießt trächtige Stute - Freilebender Wolf erschossen
Portrait & Poster: Wolfswelpen
Fotoreportage: Wolfswelpen ganz nah
Mordfall Bär Bruno
Watergate in München: Brisante Hintergrundinformationen -
Wer erschoss den Bären Bruno? Wer klaute Filmaufnahmen der Bruno-Jäger?
Dichtung und Wahrheit: Welche Rolle spielte Jägerpräsident Vocke?
Schafe in Not
Massive Tierquälerei: Tote, abgemagerte und lahmende Schafe
Amtsgericht: Geldstrafe für den Inhaber einer großen Schäferei
Life-Style: Tiere leben lassen
Kurzmeldungen: Fleisch ade!
Tierfreundliche Rezepte:
Tapas - Knusprige Gemüse-Pakoras
Rote Curry-Suppe mit Kürbis
Vegi-Würstchen im Schlafrock
Kleine Artischocken-Pizzas
Buchvorstellung: Vegetarier Handbuch von Bernd Höcker
Tierschutz weltweit: Straßenhunde
Streunerhunde in Sri Lanka
Jungreporter
Tierparadiese in naturnahen Gärten
Leserbriefe an die Redaktion
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das Jahr 2008 ist noch jung, dennoch scheinen sich die Ereignisse im Vergleich zu den Vorjahren weiter zuzuspitzen:
Das Jahr begann mit der Meldung von neuen Vogelgrippefällen, die durch das Verfüttern von totem Tiefkühl-Geflügel an lebende Hühner ausgebrochen war - BSE lässt grüßen! Denn hier hatte der zwangsweise Kannibalismus - tote Kühe wurden an lebende Kühe verfüttert - bekanntlich schon einmal zur Katastrophe geführt.
In Sachen Vogelgrippe kam überdies noch alarmierende die Nachricht hinzu, dass das der für den Menschen gefährliche Virus H5N1 durch Tiefkühlgeflügel übertragen werden kann. Große deutsche Tageszeitungen stellten die Frage: Kann man noch Geflügel essen?
Was diese Nachricht außerdem deutlich macht: Das Vogelgrippe-Virus wird nicht von Wildvögeln, sondern vom Menschen verbreitet - nicht nur mit dem Futter für das lebende Geflügel, sondern auch mit dem toten Fleisch. Ja, hätte man den Weihnachtsgänsen und Enten nicht die Hälse umgedreht - das fordern die Federtiere ja ohnehin schon längst: Schluss mit Martini! Schluss mit Weihnachtsbraten! - es würden keine Viren verschleppt. Weitere Meldungen zum Thema Fleisch ade! finden Sie übrigens in dieser Ausgabe auf Seite 42.
Schmelzende Polkappen, immer mehr schwere Stürme, Überschwemmungen, Dürren: eine Katastrophenmeldung jagt die andere. Im vergangenen Jahr gab es mehr Naturkatastrophen als je zuvor - und zwar nicht nur in fernen Ländern, auch Europa war besonders stark betroffen. Die Experten der Münchener Rückversicherung sehen darin ein weiteres Indiz für den Klimawandel, der ihrer Auffassung anchbereits in vollem Gange ist. Im Jahr 2007 zählten die Experten 950 Naturkatastrophen - die höchste Zahl seit Beginn ihrer systematischen Erfassung im Jahr 1974 -, im Jahr 2006 waren es 850 Naturkatastrophen. Die Münchener Rückversicherung kommt zu dem Schluss: Die Menschheit muss konsequent gegen die Ursachen des Klimawandels vorgehen!
Sie fragen vielleicht: Was hat die drohende Klimakatastrophe mit Tierschutz zu tun? Spätestens seit dem UN-Klimabericht 2007 ist bekannt, dass die Massentierhaltung einer der schlimmsten Klimakiller ist. Neben dem Abholzen der Regenwälder für die Fleischproduktion ist immer öfter von dem Treibhausgas Methan zu lesen: Methan in heizt die Atmosphäre über 20-mal so stark auf wie Kohlendioxid. In Deutschland und den anderen westlichen Industrieländern kommen rund drei Viertel des landwirtschaftlichen Methanausstoßes aus der Rinderhaltung. 13 Millionen Rinder leiden werden bei uns in tierquälerischer Massentierhaltung, 1,4 Milliarden Rinder sind es auf der ganzen Erde. Einem aktuellen UN-Bericht zufolge belastet der globale Rinderbestand das Weltklima genauso stark wie alle Menschen Indiens, Japans und Deutschlands zusammen.
Vegetarier tun also aktiv etwas für den Klimaschutz! Und wer zudem Milchprodukte aus seinem Speiseplan streicht, tut nicht nur etwas für das Klima (denn die Milchproduktion mindestens genauso klimaschädlich wie die Fleischherstellung) und die Senkung seines Cholesterinspiegels, sondern rettet auch Tieren das Leben! Schließlich geben Kühe nur Milch, wenn sie Kälbchen zur Welt bringen. Denn was gerne ausgeblendet wird: Die Kälbchen werden der Mutterkuh kurz nach der Geburt weggenommen. Männliche Kälbchen werden nach wenigen Wochen geschlachtet, weibliche Kühe kommen nach einigen Jahren qualvollen Lebens in der Massentierhaltung zum Schlächter...
Zum Glück gibt es überzeugende Alternativen zur umweltschädlichen Tierqual: Superleckere tier- und klimafreundliche Rezepte finden Sie ab Seite 44.
Viel Freude beim tierfreundlichen Kochen & Genießen, einige interessante Lesestunden und viele gute Anregungen & Gedanken wünscht
Ihr Freiheit für Tiere -Team
Julia Brunke, Redaktion
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