"Hochbetagte Jäger nicht auf Schießstand zwingen"
Der Bayerische Jägerpräsident Jürgen Vocke hat die Forderung eines Schießleistungsnachweises für alle Jäger beim Landesjägertag in Altötting scharf kritisiert: Die teils hochbetagten Jagdherren dürfte man nicht auf den Schießstand zwingen . Hintergrund: Der Bundesverband Deutscher Berufsjäger fordert in einem Positionspapier einen Schießleistungsnachweis auch für Hobbyjäger. In Deutschland gibt es etwa 360.000 Hobbyjäger und ca. 1.000 Berufsjäger.
Die Berufsjäger setzen sich in dem Positionspapier insbesondere aus Gründen des sicheren Schusswaffengebrauchs und des Tierschutzes dafür ein, dass zukünftig jeder Jäger, der in Deutschland die Jagd ausübt, den jährlichen Nachweis eines Übungsschießens zu erbringen hat. Hierbei solle die Treffsicherheit überprüft werden.
Die Berufsjäger sollten sich um ihren eigenen Dreck kümmern , so dazu Jägerpräsident Vocke auf dem Landesjägertag.
Hier stellt sich doch die Frage, wie es sein kann, dass hochbetagte Greise, die wahrscheinlich nicht mehr richtig sehen und hören können, überhaupt mit Tötungswaffen unterwegs sein dürfen...
Das Durchschnittsalter der deutschen Jäger liegt in den meisten Landesjagdverbänden bei 58 und 60 Jahren, in manchen Kreisvereinen noch höher. Bei Soldaten und Polizisten gibt es Altersgrenzen für den Umgang mit Waffen. Müsste nicht aus Sicherheitsgründen ein Höchstalter für Waffenträger festgesetzt werden?
Schluss mit der Hobbyjagd!
Wildtiere, die nur angeschossen werden, müssen furchtbare Qualen leiden. Und immer wieder werden Haustiere wie Ponys auf der Weide mit Wildtieren verwechselt . Auch Menschen werden regelmäßig Opfer von Jagdunfällen: Spaziergänger, Radfahrer, Reiter, Autofahrer auf der Landstraße... Im Mai 2014 wurde sogar eine Frau, auf einer Bank am Tennisplatz saß, getroffen und schwer verletzt.
Die Initiative zur Abschaffung der Jagd fordert: Schluss mit der Hobbyjagd!
Informationen: Initiative zur Abschaffung der Jagd |