Der Bartgeier
Porträt eines der seltensten und faszinierendsten Greifvögel Europas
»Nicht selten sieht man zuerst seinen Schatten.
Man blickt hoch und erkennt die Silhouette des riesigen Vogels, der bodennah über einen Berghang segelt. Langsam und ohne einen einzigen Flügelschlag gleitet er dahin. Wendig passt er den Kurs dem Gelände an, steuert mit seinem langen Schanz. 260 bis 290 Zentimeter beträgt die Flügelspannweite eines ausgewachsenen Bartgeiers, 5 bis 7 Kilogramm bringt er auf die Waage. Er ist damit der größte Brutvogel der Alpen.« · Alle Bilder: Hansruedi Weyrich · Aus: Der Bartgeier. Haupt-Verlag, 2021
Buchvorstellung von Julia Brunke, Redaktion FREIHEIT FÜR TIERE
Der Bartgeier war in den vergangenen Jahrhunderten als »Lämmergeier« verhasst, der Lämmer, Ziegen und sondern sogar kleine Kinder fängt. Er wurde mit allen Mitteln gejagt und war vor rund 80 Jahren in den Alpen ausgerottet. Heute wissen wir, dass sich der Bartgeier nicht von Lämmern ernährt, sondern von Aas, fast ausschließlich von Knochen. In den 1970er-Jahren planten Natur- und Vogelschützer die Wiederansiedlung des majestätischen Vogels. Die erste Auswilderung fand 1986 im österreichischen Nationalpark Hohe Tauern statt, 1991 wurde die erste Auswilderung in der Schweiz unternommen. Heute gibt es in den Alpen wieder 52 Brutterritorien, die Bartgeier pflanzen sich in freier Natur erfolgreich fort. Damit ist die Auswilderung von Bartgeiern eines der erfolgreichsten Auswilderungsprojekte im Alpenraum.
Aus diesem Anlass haben der Naturfotograf Hansruedi Weyrich und der Wissenschaftsjournalist Hansjakob Baumgartner zusammen mit dem Geschäftsführer der Stiftung Pro Bartgeier, Daniel Hegglin und Franziska Lörcher, die als stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung Pro Bartgeier die Auswilderungen in der Schweiz leitet, eine umfangreiche Monografie über den größten Vogel der Alpen zusammengestellt: Der Bartgeier ist ein wunderschönes und informatives Buch, das den faszinierenden Greifvogel in seiner ganzen Vielfalt vorstellt. Es vermittelt Hintergrundwissen über Biologie, Ökologie und Verhalten. Die atemberaubenden Bilder machen das Blättern in dem Buch zum Hochgenuss!
Der Bartgeier ist nicht nur von seiner Größe her
majestätisch, auch sein Aussehen ist bemerkenswert schön: Er hat einen kräftigen Schnabel, einen schwarzen Bart, eine weiße Stirn und einen orange-roten Hals. Dazu kommt ein stechender Blick: Die gelbliche Iris ist umgeben von einem roten Skeralring. · Bild: Hansruedi Weyrich · Aus: Der Bartgeier. Haupt-Verlag, 2021
Verfolgung bis zur Ausrottung
Seine Welt besteht aus Felsen, Schluchten, Gipfeln und subalpinen Weiden. Ansonsten ist der Bartgeier nicht sehr wählerisch. Entsprechend groß ist sein Verbreitungsgebiet: Es umfasst Teile Europas, Afrikas und Asiens. Bartgeier besiedeln den Himalaya bis hinauf auf 7500 Meter über dem Meeresspiegel ebenso wie die felsigen Berge Kretas auf Meereshöhe. Sie leben im Atlasgebirge Nordafrikas und in der Gebirgslandschaft am Rande der Wüste Gobi.
Im 18. Jahrhundert war der Bartgeier in den Alpen noch weit verbreitet. Aufgrund seiner riesigen Größe und seiner imposanten Erscheinung mit dunklem Bart, scharfem Schnabel und stechendem Blick aus rot umrandetem Auge trauten die Menschen ihm allerhand zu: Der größte Brutvogel der Alpen war als Lämmergeier verhasst, der Lämmer, Ziegen und sogar Kinder fängt. Selbst in naturwissenschaftlichen Lehrbüchern wurde er lange als »blutrünstiger Gyr« beschrieben. In einem Lehrbuch für Naturgeschichte aus dem 19. Jahrhundert schreibt der Naturforscher Gotthilf Heinrich Von Schubert: »... er besitzt eine ungeheure Muskel-Stärke, so dass er mit Leichtigkeit Lämmer, Ziegen, selbst Kinder in den Krallen von einem Berge zum anderen trägt.«
Der schlechte Ruf des Bartgeiers trug dazu bei, dass diese Greifvögel intensiv gejagt wurden. Mit dem verbreiteten Aufkommen von Feuerwaffen und mit Abschussprämien wurden Bartgeier im 19. Jahrhundert bis zur Ausrottung verfolgt. Der letzte Abschuss eines Bartgeiers im Alpenraum ist aus dem italienischen Aostatal im Jahr 1913 dokumentiert.
Von wegen "Lämmerfresser": Die Nahrung des Bartgeiers besteht aus Knochen verendeter Tiere
Geier sind Verwerter von Aas und sorgen dafür, dass Kadaver schnell aus der Natur verschwinden. Damit sind sie eine regelrechte Gesundheitspolizei.
Als einzige Geierart hat sich der Bartgeier auf die Verwertung von Knochen verendeter Tiere spezialisiert. Deshalb leben Bartgeier dort, wo große Herden an Huftieren im offenen Gelände unterwegs sind. Sie benötigen möglichst unzugängliche, ruhige Felswände, wo sie ihren Horst bauen können, günstige Windverhältnisse mit Thermik an von der Sonne beschienenen Bergflanken für den Suchflug, stets genug Wasser oder Schnee, um ihren Durst zu stillen und Geröllhalden oder großflächige, nicht zu steile Felsplatten als Knochenschmieden .
Die Schnabelöffnung des Bartgeiers ist extrem weit und seine Speiseröhre elastisch. »Bis zu 25 Zentimeter lange Röhrenknochen verstaut ein Bartgeier wie ein Schwertschlucker in seinem Rachen, bis zu 8 Zentimeter dicke Rinderwirbel verschlingt er ganz«, erfahren wir in dem Buch. Und weil die Luftröhre bis an die Schnabelspitze reicht, gerät er auch nicht in Atemnot, wenn ein Knochen eine Weile im Hals stecken bleibt.
Knochenstücke, die zu groß zum Schlucken sind, lässt der Bartgeier immer wieder aus großer Höhe fallen, bis diese in schnabelgerechte Splitter zerspringen.
Einzig die Küken werden in den ersten Lebenswochen mit Muskelfleisch von Aas versorgt, weil sie Knochen noch nicht verdauen können. Damit ist das Aasangebot eine Voraussetzung für den Bruterfolg.
»Wenn im Gebirge der erste Schnee fällt
und manche Vogelarten in wärmere Gefilde ziehen, feiern die Bartgeier Hochzeit. Bei der Balz fliegen die beiden Partner häufig synchron mit geringem Abstand zueinander. ... Die Eiablage erfolgt in den Alpen zwischen Ende Dezember und Ende Februar.« · Bild: Hansruedi Weyrich · Aus: Der Bartgeier. Haupt-Verlag, 2021
Wiederansiedlung in den Alpen seit 1986
Das heute noch laufende Projekt zur Wiederansiedlung des Bartgeiers wurde 1978 am Genfersee mit Fachleuten aus Frankreich, Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz ins Leben gerufen. Die Vogelschützer beschlossen damals, junge Bartgeier aus Zoos und Tierparks auszuwildern, statt wilde Bartgeier in anderen Regionen einzufangen und damit bestehende Wildbestände zu schwächen und zu gefährden.
Seit 1986 werden Bartgeier in den Alpen wieder angesiedelt. Die erste Auswilderung fand 1986 im österreichischen Nationalpark Hohe Tauern statt. In den folgenden Jahren wurde das Wiederansiedlungsprojekt nach und nach über den ganzen Alpenraum ausgedehnt.
1987 wurden die ersten Bartgeier in Frankreich angesiedelt, und zwar in Hochsavoyen. Darauf folgte die Schweiz im Jahr 1991 mit einem Auswilderungsstandort im Schweizerischen Nationalpark. Ab 1994 wurden Auswilderungen auch in den italienischen und französischen Südalpen durchgeführt. Im Verlauf des Projektes kamen immer wieder neue Regionen dazu. So erfolgten weitere Auswilderungen auch im italienischen Nationalpark Stelvio, in der französischen Region von Vercorsv und in den Schweizerischen Wildtierschutzgebieten Graue Hörner (Kanton St. Gallen) und Huetstock (Obwalden).
Die Auswilderung von ganz jungen Bartgeiern hat sich sehr bewährt: Die 90 bis 100 Tage alten Junggeier werden in einer gut geschützten Auswilderungsnische mit ein bis zwei weiteren Junggeiern freigesetzt und bis zur Selbstständigkeit von einem erfahrenen Team durchgehend überwacht und regelmäßig mit Futter versorgt. Im Alter von rund 110 bis 130 Tagen wagen die Jungvögel ihren ersten Flug und lernen, selbstständig Futter zu suchen. Mit Erfolg: Es hat sich gezeigt, dass fast 90 Prozent der ausgewilderten Bartgeier das erste Lebensjahr überleben. In den darauf folgenden Jahren steigt die jährliche Überlebensrate sogar auf 96%, was für Wildtiere ein außergewöhnlich hoher Wert ist. 229 junge Bartgeier wurden insgesamt bis ins Jahr 2020 erfolgreich im Alpenraum ausgewildert.
2021 wurden erstmals Bartgeier im deutschen Nationalpark Berchtesgaden ausgewildert - über 100 Jahre nach seiner Ausrottung durch den Menschen in Deutschland. Das Projekt wird vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern getragen und in enger Zusammenarbeit mit allen Partnern des internationalen Projekts zur Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen durchgeführt.
Erfolgreiche Wiederansiedlung: Bartgeier schlüpfen heute wieder in Freiheit
Viele der Bartgeier, die vor 30 Jahren ausgewildert wurden, haben sich verpaart und erfolgreich fortgepflanzt. »Entdecken wir auf einer Bergwanderung einen am Himmel kreisenden Bartgeier, sehen wir mit größerer Wahrscheinlichkeit einen wild geschlüpften Vogel als einen ausgewilderten«, schreiben Anna Baumann und Klaus Robin, Präsidentin und Vizepräsident der Stiftung Pro Bartgeier in ihrem Vorwort zu dem Buch. Der Gesamtbestand im Alpenraum wird aktuell auf rund 300 Tiere geschätzt.
Die erfolgreiche Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen steht im Kontrast zur Situation auf globaler Ebene. Bartgeier waren ursprünglich in fast allen Gebirgen Eurasiens und Afrikas heimisch. Auch heute leben noch starke Bestände im Himalaya und in Zentralasien. In den Gebirgen Ost- und Südafrikas lebt sogar eine eigene Unterart. Weltweit nehmen Geierbestände aber in vielen Regionen dramatisch ab. In vielen Regionen sind die Bartgeier in den letzten Jahrzehnten verschwunden. Besonders im Mittelmeerraum sind Bartgeier stark gefährdet. Immer noch werden vergiftete Köder ausgelegt. Auch die Wilderei ist eine tödliche Bedrohung für Bartgeier und andere Geierarten.
Dem Bartgeier-Wiederansiedlungsprojekt in den Alpen kommt daher eine sehr hohe Bedeutung zu: »Wir hoffen und arbeiten darauf hin, dass die Wiederansiedelung des Bartgeiers in den Alpen als Vorbild dient, um auch andernorts die notwendigen Lebensgrundlagen zu schaffen und den gesetzlichen Schutz zu sichern, damit sich Bartgeier auch dort wieder ansiedeln werden«, so Anna Baumann und Prof. Dr. Klaus Robin, Präsidentin und Vizepräsident der Stiftung Pro Bartgeier. »Auf europäischer Ebene ist es das Ziel, in den potentiellen Lebensräumen des gesamten Mittelmeerraumes und in den früher besiedelten Gebirgen Ostmitteleuropas wieder eine starke Metapopulation aufzubauen. Für den empfindlichen Bartgeier ist diese großräumige Perspektive essenziell, da er naturgemäß nur in kleinen Populationen vorkommt.« So ist die bisher geglückte Wiederansiedlung im Alpenraum ein wichtiger Schritt, um das Überleben des Bartgeiers auf unserem Planeten zu sichern.
Der größte Brutvogel der Alpen
Mit einer Flügelspannweite von 260 bis 290 Zentimetern und 5 bis 7 Kilogramm Körpergewicht ist der Bartgeier der größte Brutvogel der Alpen. Zum Vergleich: Der Steinadler hat eine Flügelspannweite von maximal 225 Zentimetern.
Der Bartgeier ist nicht nur von seiner Größe her majestätisch, auch sein Aussehen ist bemerkenswert schön: Er hat einen kräftigen Schnabel, einen schwarzen Bart, eine weiße Stirn, der Hals ist orange-rot. Vor allem sein Blick ist beeindruckend: Die Iris ist gelblich gefärbt, umgeben von einem knöchernen, roten Skeralring. Die Intensität der Rotfärbung ist stimmungsabhängig , erfahren wir in dem Buch. Bei Erregung wird der Skeralring stark durchblutet und leuchtet dann knallrot auf. Einen farblichen Kontrast dazu bildet der schwarze Streifen, der vom Auge bis zum Schnabel reicht und dann in den borstigen Bart übergeht.
Im Jugendalter weist das Gefieder des Bartgeiers eine vorwiegend dunkelbraune Farbe auf. Ab einem Alter von vier Jahren färben sich Kopf-, Brust- und Bauchgefieder zunehmend weiß. Die rostrote Farbe am Gefieder ist Kosmetik: Die Vögel suchen gezielt Wasserstellen auf, welche eisenoxidhaltige Sedimente enthalten. Durch das ausgiebige Baden in solchen Pfützen färbt sich vor allem das Brustgefieder leuchtend orange-rot.
»Verhaltensweisen, die derart aufwändig und im Erbgut verankert sind, müssen eine Funktion haben«, merken die Vogelforscher an. Es gibt verschiedene Hypothesen. Gemäß der einen ist das Färbebad gesundheitsfördernd. Eisenoxid hat antibakterielle Wirkung.
Und indem der Vogel das Eisenoxid beim Brüten über das Bauchgefieder auch auf die Eier überträgt, schützt er wohl auch den Jungvogel. Zudem fördert Eisen die Bildung von Vitamin A, was sich positiv auf Wachstum und Gesundheit auswirkt. Gemäß einer anderen Hypothese steht die optische Wirkung im Vordergrund: »Ihr zufolge signalisieren Bartgeier mit der roten Farbe, dass sie besonders fit sind und dass sie sich auskennen in ihrem Gebiet. Denn sie müssen ja wissen, wo sich die raren eisenoxidhaltigen Suhlen befinden. Und sie können sich offensichtlich auch den Luxus leisten, viel Zeit mit Schönheitspflege zu verbringen. All dies verleiht ihnen Dominanz und besondere Attraktivität als Fortpflanzungspartner.«
Ein meisterlicher Segelflieger
Der Bartgeier ist trotz seiner enormen Größe ein wendiger und akrobatischer Flugkünstler. Alle Geierarten sind gute Segler, doch der Bartgeier ist diesbezüglich spitze , schreiben die Vogelschützer. Sein Flugapparat ist bestens für die energiesparende Fortbewegung in der Luft konstruiert. Die von Flügeln und Schwanz gebildete Tragfläche ist im Verhältnis zum Körpergewicht deutlich größer als bei den anderen großen Geierarten oder beim Steinadler. Entsprechend gering ist die Flügelbelastung. Dies befähigt den Bartgeier zum langsamen Gleitflug und ermöglicht es ihm, auch leise Aufwinde zu nutzen. Kreist er in einer Thermiksäule, gewinnt er sehr rasch an Höhe.
Bartgeier bevorzugen offene, gebirgige Landschaften. Hier nutzen sie für die Nahrungssuche die Aufwinde, welche entlang der Gebirgshänge entstehen, und die Suche nach Überresten verendeter Tiere erleichtern. Weil Bartgeier für die Nahrungssuche auf ihren Sehsinn setzen, fliegen sie oft in geringer Flughöhe. Dadurch kommt es immer wieder zu überraschenden Begegnung zwischen Menschen und diesen großartigen Seglern.
Elternpaar zieht maximal einen Jungvogel pro Jahr groß
In den Alpen beginnen die Bartgeier zwischen Ende Dezember und Ende Februar mit der Brut. Dieser etwas spezielle Zeitpunkt steht im Zusammenhang mit der Ernährung der Küken. Sie können noch keine Knochen verdauen und sind in den ersten Lebenswochen auf frisches Muskelfleisch angewiesen. Die Brutzeit dauert bei Bartgeiern rund 55 Tage. Somit schlüpfen die Küken gegen Ende des Winters, wenn es ausreichend Kadaver von Tieren gibt, welche die strenge Zeit nicht überlebt haben, so dass die Bartgeiereltern ihre Jungen mit Frischfleisch versorgen können.
Bartgeier werden mit fünf bis sieben Jahren geschlechtsreif. Eine erfolgreiche Jungenaufzucht gelingt aber meist erst ab einem Alter von acht bis neun Jahren und dies oft nur jedes zweite oder dritte Jahr. Dabei kann ein Brutpaar in einer Brutsaison maximal einen Jungvogel großziehen. Bartgeier pflanzen sich also sehr langsam fort. Damit eine Bartgeierpopulation sich aufbauen und überleben kann, ist es daher sehr wichtig, dass Bartgeier lange leben und sich wiederholt fortpflanzen können. Entsprechend können Bartgeier ein hohes Alter erreichen. In Zoos werden Bartgeier regelmäßig 40 bis 50 Jahre alt, und auch in freier Wildbahn sind über 30-jährige Bartgeier wohl keine Seltenheit.
Verschiedene Gefahren, vor allem durch den Menschen verursachte, können jedoch schnell die Sterblichkeit erhöhen und daher fatale Auswirkungen auf das weitere Überleben der Bartgeier haben. Bartgeier können deshalb nur dort langfristig überleben, wo sie gut geschützt sind.
Steckbrief des Bartgeiers (Gypaetus barbatus)
Die Autoren
Der renommierte und preisgekrönte Schweizer Naturfotograf Hansruedi Weyrich begeistert sich seit seiner Jugend für die Natur und die Fotografie. In der Schweiz fotografiert er Vögel im Drei-Seen-Land und Bartgeier in den Bergen. Er begleitet seit vielen Jahren das Wiederansiedelungsprojekt des Bartgeiers mit der Kamera. Außerdem fotografiert er Tiere des Nordens wie Grizzlys und Eisbären. Er leitet Seminare für fortgeschrittene Fotografen und wurde bei internationalen Fotowettbewerben ausgezeichnet. 2021 wurde sein Alpendohlenbild in der Kategorie »Artists on Wings« des Internationalen Naturfotowettbewerb »Glanzlichter 2021« als Highlight ausgezeichnet. |
Stiftung Pro Bartgeier
Bartgeier sind großräumig unterwegs und leben in geringer Populationsdichte. Die Schweizer Stiftung Pro Bartgeier arbeitet deshalb eng mit zahlreichen Organisationen aus den Alpenländern zusammen, vor allem mit der Vulture Conservation Foundation, die sich für den Geierschutz auf Europäischer Ebene einsetzt. |