Federkleid & Flügelschlag: Vögel im Portrait

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Die Schönheit der Vogelwelt

Buchvorstellung von Julia Brunke, Redaktion FREIHEIT FÜR TIERE

Informativ und inspirierend dokumentieren die beiden Vogelkundler Thomas Griesohn-Pflieger und Iris Lichtenberg in ihrem Buch »Federkleid & Flügelschlag« die Schönheit unserer Vogelwelt. Die Portraits von 100 heimischen Vogelarten werden illustriert mit den bezaubernden Kunstwerken der Schweizer Naturmaler Paul-André und Léo-Paul Robert.

Von A bis Z werden unsere heimischen Vögel jeweils auf einer großformatigen Doppelseite in Text und Bild vorgestellt: ihre Lebensweise, ihre Biologie und Ökologie. Den beiden Vogelforschern geht es aber nicht nur um reine Wissensvermittlung über Sing-, Greif- und Stelzvögel, sondern um die Begegnung mit ihnen - und es gelingt ihnen, uns die Vögel wirklich nahe zu bringen, auch über persönliche Erlebnisse und Anekdoten.

"Das Beobachten von Vögeln erfüllt uns mit tiefer Freude"

»Wir lieben Vögel. Wir können die Augen nicht von ihnen lassen und wir suchen Vögel«, schreiben Iris Lichtenberg und Thomas Griesohn-Pflieger. »Das Beobachten von Vögeln erfüllt uns mit tiefer Freude und wir fühlen uns vielen Menschen verbunden, denen es ebenso geht. Wir erleben es als großes Glück, wenn es uns gelingt, einen Vogel oder eine Vogelart gründlich kennenzulernen.« Und: »Oft nötigt es uns Respekt ab, wie Vögel sich an die von uns Menschen verursachten eingeschränkten Überlebensmöglichkeiten anpassen, und unser Blick darauf wird durch die Beobachtung geschärft.«

Iris Lichtenberg und Thomas Griesohn-Pflieger sind beide seit vielen Jahren bei birdnet.de aktiv. Sie erklären, dass es lange Zeit in der Biologie und auch in der Naturkunde verpönt war, Emotionen ins Spiel zu bringen - René Descartes lässt grüßen. »Allerdings machen viele Bücher der letzten Jahre Schluss mit diesem Tabu, das in den angelsächsischen Ländern schon lange gefallen ist.«

Verwandtschaft alles Lebendigen

»Noch eine andere Entwicklung hat uns beflügelt. Wir erkennen immer mehr die Individualität der Lebewesen«, so die Vogelkundler. In der Wissenschaft wisse man inzwischen, dass nicht Instinkte, sondern Erfahrungen die Verhaltensweisen von Tieren steuern. »Was wir beim Beobachten draußen erleben, sind Individuen, und zwar vor und hinter dem Fernglas. Wir glauben, dass sich die Verwandtschaft alles Lebendigen untereinander auch in unserer Sprache niederschlagen sollte. So spielen Mauersegler nicht am Himmel, sondern verbringen dort ihr Leben.« Noch wimmle es in unserer Sprache von Abgrenzungen gegenüber dem "Tierischen", bemerken Iris Lichtenberg und Thomas Griesohn-Pflieger: »Tiere fressen ihre Nahrung, sind niedlich und lassen sich in Weibchen und Männchen unterscheiden. Wir wollen sie einfach nicht ernst nehmen - die Mitgeschöpfe. Kann man bei einem weiblichen, 30 Meter langen und 200 Tonnen schweren Blauwal von Weibchen sprechen? Oder bei einem Seeadler mit 2,5 Metern Spannweite?«

Bild: Paul-André / Léo-Paul Robert

Bild: Paul-André / Léo-Paul Robert

Aus: Federkleid & Flügelschlag, Haupt-Verlag 2020

Der Buchfink zählt neben der Amsel zu den häufigsten Vögeln in Mitteleuropa. Er bewohnt nicht nur Wälder, sondern auch Gärten und die Parks der Innenstädte.

»Kaum ein anderer Gesang in den noch kahlen und hellen Wäldern des ersten Jahresviertels kündigt den Frühling mit rosa Apfelblüten, hohem Himmel und schwellenden Knospen an wie der Schlag des Buchfinks. ...
Buchfinken singen keineswegs so, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, auch ist ihnen ihr Gesang nicht angeboren. Vielmehr lernen sie von Vorbildern. ...
Buchfinken singen den ganzen Tag über, nicht nur nach Sonnenaufgang oder abends, wie die meisten anderen der gefiederten Sänger. Interessant ist, dass Buchfinken mehrere Strophentypen singen können. Warum? Cherchez la femme! In Experimenten konnte gezeigt werden, dass Finkenfrauen stärker auf ein größeres Repertoire reagieren als auf einen monotonen Sänger. ...
Am liebsten singt der Buchfink von einem erhobenen Platz aus. Schlägt er mit einem scharfen "fink" Alarm, wissen wir, woher sein Name rührt.«
(Thomas Griesohn-Pflieger - Aus: »Federkleid & Flügelschlag«)

Buchfink

Buchfink

Bild: Mark Medcalf - Shutterstock.com

Bild: Paul-André / Léo-Paul Robert

Bild: Paul-André / Léo-Paul Robert

Aus: Federkleid & Flügelschlag, Haupt-Verlag 2020

»Über die Elster ist viel gesagt worden, das meiste davon ist Unsinn und sagt eher etwas über den Menschen als über die Elster. Neben ihrer abergläubischen Bedeutung als Todesbote und Unheilverkünder wird sie heute noch als Dieb und Schädling bezeichnet. Keine dieser Aussagen ist wissenschaftlich belegt, im Gegenteil, gerade ihre Rolle als Schädling von Singvogelpopulationen ist inzwischen widerlegt. Zumal wir nicht vergessen sollten, dass die Elster selbst ein Singvogel ist, einer der wenigen, die auch heute noch in vielen Ländern Europas gejagt werden dürfen. ...

Die Elster wurde zur Landflucht gezwungen, die halboffenen Weidelandschaften mit Hecken und Bäumen sind Monokulturen und Äckern ohne Baum und Strauch gewichen. Hier regieren nun die Aaskrähen, der größte Nahrungskonkurrent der Elster. Und so kommen sie in unsere Siedlungen. ... Und ist die Elster nicht eine Bereicherung unserer Städte? Schauen Sie sich diesen wunderschönen Vogel einmal im Sonnenlicht an, wie sein Gefieder metallisch in Grün, Violett und Blautönen schimmert. Der elegante lange Schwanz, der ihren Flug etwas schwerfällig aussehen lässt, mit dem sie aber geschickt in Sträuchern und Bäumen klettern kann.

Die Elster gehört zu den wenigen Vögeln, die sich im Spiegel selbst erkennen können, also sicher ein Bewusstsein ihrer selbst hat. Ich finde, man sieht es ihr an: die offensichtliche Klugheit, mit der sie ihre Umgebung beobachtet und untersucht.«
(Iris Lichtenberg - Aus: »Federkleid & Flügelschlag«)

Bild: Paul-André / Léo-Paul Robert

Bild: Paul-André / Léo-Paul Robert

Aus: Federkleid & Flügelschlag, Haupt-Verlag 2020

»Was hat das Rebhuhn mit Auerochse, Kolbenhirse, Emmer und Vielzeilengerste zu tun? Sie ahnen es: Ohne diese jungsteinzeitlichen Feldfrüchte wäre es kaum aus den Steppen Asiens bei uns eingewandert. ... Es war also die Landwirtschaft, die das Rebhuhn zu uns brachte und leider ist es auch die Landwirtschaft, die das Rebhuhn bei uns an den Rand des Aussterbens bringt. ...
Heute dehnen sich endlose Maisschläge, werden Unkräuter und Insekten mit Bioziden vernichtet, Hecken und Böschungen begradigt und ausgeräumt. ... Die Hühner leiden nicht nur direkt unter Nahrungsmangel durch die Dezimierung von Insekten und Wildkräutern, auch ihr Sozialverhalten wird in der Wüstenei stark beeinträchtigt.«
(Thomas Griesohn-Pflieger - Aus: »Federkleid & Flügelschlag«)

Rebhuhn

Rebhuhn

Bild: Drakuliren - Shutterstock.com

Die bezaubernden Vogelaquarelle stammen von den Schweizer Naturmalern Léo-Paul Robert (1851 - 1923) und seinem Sohn Paul-André Robert (1901 - 1977). Léo-Paul Robert zeichnete und malte im Verlauf seines Lebens Hunderte von Vogelbildern, sowie Studien von Raupen und Insekten sowie Landschaftsbilder. Erste Farbtafeln entstanden in den 1870er Jahren zunächst für Schweizer Schulen, dann für die Publikation »Les oiseaux dans la nature« (1879 - 81). Paul-André führte nach dem Tod seines Vaters 1923 dessen Werk weiter. Er wurde neben den Vogelzeichnungen vor allem durch seine eindrucksvollen Darstellungen von Libellen bekannt. 1973 wurde ihm für seine Studien zu Libellen und ihren Larven der Ehrendoktor der Universität Neuenburg verliehen.

Die Vogeltafeln beeindrucken nicht nur aus künstlerischer, sondern auch aus naturwissenschaftlicher Sicht durch Wiedergabe der Lebensräume und Verhaltensweisen. Jeder Vogel ist für sich ein Portrait, eingebettet in seine heimatliche Landschaft, die es dem Betrachter möglich macht, in die Lebenswelt der Vögel einzutauchen. Im Neuen Museum Biel in der Schweiz sind Bilder der 3000 Werke umfassenden Sammlung der Stiftung Robert ausgestellt.

100 heimische Vögel von A-Z

In ihrem Buch »Federkleid & Flügelschlag« stellen die beiden Vogelkundler vor allem heimische Landvögel vor: von Alpenschneehuhn, Amsel und Blaumeise über Mauersegler, Mönchsgrasmücke, Rebhuhn, Rotmilan und Steinkauz bis Zaunkönig und Ziegenmelker.

Nach den Vogelportraits gibt es eine kleine Einführung in die Vogelbeobachtung mit wertvollen Informationen über Grundausstattung, Vogelfütterung und »Anstandsregeln« bei der Beobachtung von Vögeln.

Vogelbeobachtung

Nun hat nicht jeder die Lust oder die Möglichkeit, Vögel mit Fernglas, Spektiv oder Kameras zu beobachten - denn eine solche Ausrüstung kostet nicht nur einiges, sondern ist auch recht schwer zu schleppen. Doch jeder kann Vögel beobachten und ihre Lebensweise kennenlernen: »Beobachten Sie doch im eigenen Garten an der Vogelfütterung. Oder beginnen Sie, auf Ihren Spaziergängen auf Vögel zu achten, halten Sie vielleicht nur kurz inne und schauen, nehmen wahr, dass dort ein anderes Lebewesen sein Tagwerk verrichtet.«

Iris Lichtenberg und Thomas Griesohn-Pflieger regen uns an, offenen Auges und mit offenem Herzen spazieren zu gehen. Vielleicht bleiben Sie am Weg eine Weile still stehen - dann nähern sich Vögel bei der Nahrungssuche oft von selbst. Wenn sich Vögel nicht gestört fühlen, bewegen sie sich ganz unbefangen und ermöglichen uns so einen Einblick in ihre Lebensweise. Oder Sie richten den Blick in den Himmel. »Und plötzlich fällt auf, dass dort einiges los ist. Ein Turmfalke rüttelt, ein Bussard kreist, ein großer Schwarm Krähen ist auf dem abendlichen Weg zum Schlafbaum. Sie bemerken vielleicht, welche Pflanzen von den Vögeln in Ihrem Garten häufig besucht werden und fragen sich, wie Sie den Garten umgestalten können, um weitere Arten zu unterstützen. All das kann passieren, wenn Sie auf Vögel schauen.«

Das Buch: 100 Vogelarten im Portrait

Der großformatige Bildtextband »Federkleid und Flügelschlag« ist ein bibliophiles Werk, welches die Schönheit unserer Vogelwelt prächtig dokumentiert. Ein Muss für alle Vogelfreunde und Naturliebhaber!
Thomas Griesohn-Pflieger und Iris Lichtenberg stellen in ihrem Buch 100 heimische Vogelarten vor. Dabei berichten sie nicht nur über das Leben der Vögel, ihre Biologie und Ökologie, sondern erzählen von persönlichen Erlebnissen, besonderen Begegnungen und faszinierenden Einblicken, die sie auf ihren Beobachtungsgängen und Reisen gewinnen konnten.

Thomas Griesohn-Pflieger, Iris Lichtenberg:
Federkleid & Flügelschlag
100 Vogelarten im Porträt
Mit Illustrationen aus der Sammlung Robert
Großformat gebunden, 216 Seiten
Durchgehend 4-farbig illustriert
Haupt-Verlag, 2020 ISBN: 978-3-258-08204-2
Preis: 38,- Euro (D) 39,10 Euro (A) CHF 45.00

Thomas Griesohn-Pflieger ist Journalist und Buchautor. Er baute das Magazin VÖGEL auf und gründete später die Zeitschrift Naturgucker . Als Reiseleiter und Dozent leitet er international vogelkundliche Reisen. Im Internet ist er seit 1995 mit birdnet.de aktiv.

Iris Lichtenberg ist passionierte Vogelbeobachterin und Redaktionsmitglied bei birdnet.de. Die Ingenieurin für Energie- und Umwelttechnik befasst sich seit ihrer Jugend mit Naturkunde und ist passionierte Vogelbeobachterin.

Interview mit Iris Lichtenberg und Thomas Griesohn-Pflieger:

»Lassen Sie Vögel in Ihr Leben, es lohnt sich!«

Freiheit für Tiere: Mit Ihrem Buch »Federkleid & Flügelschlag« stellen Sie die Schönheit der Vogelwelt vor. Wie kam die Idee zu dem Buchprojekt?

Thomas Griesohn-Pflieger:
Es gibt ein Buch, das mir gut gefallen hat. Es heißt »Flora amabilis«, also etwa übersetzt »liebenswerte Pflanzenwelt«. In dem Buch werden 100 Pflanzen arten in beschreibenden Texten und Aquarellen vorgestellt. An den Texten gefällt mir, dass sie über eine sachliche Beschreibung hinausgehen. Dazu kam, dass ich mich seit einigen Jahren grundsätzlich mit dem Verhältnis von Natur und Mensch beschäftigte und ich die Überzeugung gewann, dass wir dringend diese trennende Haltung hier der Mensch - dort die Natur aufgeben sollten. Sie lässt sich nicht sachlich begründen und führt zudem zur Zerstörung der Natur - auch der menschlichen. Die Beschäftigung mit Nature Writing , das langsam auch im deutschsprachigen Raum an Anhängern gewinnt und das ich schon, wenn auch unbewusst, in einigen meiner Büchern gepflegt habe, hat mich zusätzlich motiviert. Also habe ich dem Verlag vorgeschlagen, ein Buch herauszubringen, das den Titel »Avifauna amabilis«, also »liebenswerte Vogelwelt«, tragen könnte mit persönlichen Texten und Bildern, die die Schönheit der Gefiederten unterstreichen. Nach längerer Suche gab es eine Verbindung zur Stiftung Robert in Bern, die gerne Vogelbilder aus ihrem Bestand für ein Buch zur Verfügung stellen würde. Dann ging es schnell, ich fragte Iris, mit der ich viele Auffassungen über unser Verhältnis zur Natur teile, ob sie mitmachen würde. Wir waren uns schnell einig.

Freiheit für Tiere: In »Federkleid & Flügelschlag« geht es Ihnen weniger darum, reines Wissen über Vögel zu vermitteln, sondern Sie haben eine sehr persönliche Herangehensweise, berichten von eigenen Erlebnissen und Beobachtungen von Vögeln.

Iris Lichtenberg:
Im deutschsprachigen Raum gilt es noch immer als unseriös, persönliche Gedanken in die Wissensvermittlung einzubringen, obwohl sicher niemand, der sich lange mit einer Tier- oder Pflanzenart beschäftigt, ihr gleichgültig gegenüber steht. Die intensive Beobachtung von Vögeln führt schnell dazu, dass man individuelles Verhalten erkennt, sieht, dass unsere Mitgeschöpfe keine instinktgesteuerten Maschinen sind, sondern Individuen, deren Überlebenswillen ihre Entscheidungen beeinflusst. Wir legen dennoch Wert darauf, auch Wissen zu vermitteln, weil es den Blick für unterschiedliche Verhaltensweisen schärft und die Beobachtung bereichert.

Freiheit für Tiere: Sie klären auch über die Ursachen des dramatischen Rückgangs unserer Vögel auf, vor allem durch den Verlust von Lebensräumen. Was kann jeder Einzelne für Vögel tun?

Iris Lichtenberg:
Man kann vor der eigenen Haustür beginnen, indem man im Garten einheimische Sträucher anpflanzt, die Vögeln und Insekten Nahrung bieten. Dafür gibt es gute Ratgeber. Mit der Vogelfütterung im Garten hilft man Vögeln über die Winterzeit und die Brutzeit, man sollte, wenn man die Möglichkeit hat, zumindest bis in den Juni füttern. Vielleicht den gepflegten Rasen in eine Wiese verwandeln, zumindest aber auf tote Schottergärten verzichten. Nistkästen aufhängen und im Herbst reinigen, damit sie als Schlafplatz im Winter dienen. Dann hat man schon viel getan.

Freiheit für Tiere: Sie werben mit Ihrem Buch dafür, dass wir Vögel in unser Leben lassen, sie beobachten, uns für ihre Schönheit begeistern. Vermutlich steht der Gedanke Wir schützen nur, was wir kennen dahinter?

Iris Lichtenberg:
Ja, Vögel machen es uns leicht, sie zu beobachten, man sieht sie überall, daher eignen sie sich gut dafür, in die Naturbeobachtung einzusteigen. Wenn man beginnt, bewusst auf sie zu achten, ob vor dem eigenen Fenster oder bei einem Spaziergang, wenn man ihren Stimmen im Jahresverlauf lauscht, fühlt man sich schnell einbezogen in die Natur und möchte mehr erfahren. Und das führt unweigerlich zu einem Wissen über ihre Gefährdung und den Gründen dafür.

Thomas Griesohn-Pflieger: Es steht auch der Gedanke dahinter, dass wir nicht umbringen sollten, was wir lieben. Ich bin überzeugt - und der Umgang von Kindern mit den anderen Bewohnern unserer Lebensgemeinschaft, den Pflanzen, Tieren und Pilzen, lässt es mich immer wieder erleben -, dass es keine Trennung zwischen denen und uns gibt. Wir haben den einen gemeinsamen Ursprung, und unser gemeinsames Schicksal ist an diesen einen Planeten gebunden. Deshalb transportieren die Texte nicht nur Wissen, sondern auch Gefühle und Haltungen: Wir sehen die Vögel mit einem liebenden Auge. Meine Hoffnung: Wer diese Sicht - wenn auch unbewusst - teilt, wird sorgsamer und liebevoller mit den anderen Lebewesen umgehen.

Das Interview mit Iris Lichtenberg und Thomas Griesohn-Pflieger führte Julia Brunke, Redaktion FREIHEIT FÜR TIERE

FREIHEIT FÜR TIERE 4/2024

Freiheit für Tiere 4/2024

Artikelnummer: 4-2024

Umfrage: EU-Bürger wollen strenge Regulierung der Jagd • Auf der Weide »aus Versehen« mit Wildtier verwechselt: Wie viele Pferde von Hobbyjägern erschossen werden • Eines der letzten Tabus der Fleischindustrie: DIE BLUTFABRIK - Warum Rosendünger Tierblut enthält und Zigarettenfilter auch • Wissenschaftliche Studie: »Landwirtschaft neu denken« - Wie wir unser Ernährungssystem konsequent und zukunftssicher transformieren • Wissenschaft: Die Wahrheit über die Jagd • Jagd ist ein Hobby mit einer starken Lobby • Wissenschaftliche Studien: Jagd stört das Ökosystem • Warum jagen Jäger wirklich? • Sympathische Flugkünstler mit eingebautem Kompass: Das faszinierende Leben der Störche • Tier- und Artenschutz international: Schlimme Dürre bedroht Tierwelt - Rettungsaktion für Hunderte Flusspferde in Botswana • Wissenschaft: Gesundheit & Ernährung • HOW NOT TO AGE: Jung bleiben und immer gesünder werden mit der Kraft von Pflanzen!

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FREIHEIT FÜR TIERE 3/2024

Freiheit für Tiere 3/2024

Artikelnummer: 3/2024

Verhaltensforschung: Was Raben über andere wissen • Überraschende Zwillingsstudie: Ein Zwilling isst vegan, der andere nicht • Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden! • Tiere für den Müll? Tiere aus der industriellen Massenhaltung enden millionenfach in »Tierkörperbeseitigungsanlagen« • Amtsgericht Hameln: Schweinemäster zu hoher Geldstrafe verurteilt • Recht: 50 Hektar im Kreis Dithmarschen jagdfrei! • Biotop »Rüm Hart« jagdfrei! • Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer • Wildtier-Findlinge: Erste Hilfe • Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt • RespekTiere International: Der erste Gnadenhof in Mauretanien ist im Entstehen! • Vegan Body Reset: Raus aus Übergewicht, Schmerzen und Entzündungen • Deftig vegan für jeden Tag: Unkomplizierte Köstlichkeiten schnell und einfach gemacht

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FREIHEIT FÜR TIERE 2/2024

Freiheit für Tiere 2/2024

Artikelnummer: 2/2024

Promis für Tiere: Billie Eilish und Fienas eröffnen veganes Restaurant in L.A. · Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul • Interview mit Mary McCartney • Wissenschaft: Vogelmütter singen Lieder für ihre ungeschlüpften Küken • Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss • Klage vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück: Grundstück in Niedersachsen jagdfrei! • Interview: Ein Fleischer hört auf zu töten und wird Veganer • Das Leid der Ziegen für Kaschmirpullis • Peter Berthold: HILFESCHREI der NATUR! • WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere • ATLAS der bedrohten TIERE • EASY SPEEDY VEGAN - Die besten 10-, 20- und 30-Minuten-Rezepte • Vegane Kuchenliebe

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FREIHEIT FÜR TIERE 1/2024

Freiheit für Tiere 1/2024

Artikelnummer: 1/2024

Fakten zu Fleisch, Milch und Eiern • Wegen industrieller Massentierhaltung: Nitratbelastung steigt immer weiter • Wissenschaft: Oxford-Studie vergleicht Umweltbilanz von verschiedenen Ernährungsformen - Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich? • Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion: PETA erstattet Strafanzeige • Ergreifender Reisebericht: Einsatz für Straßenhunde in Kap Verde • Keine Jagd auf meinem Grundstück: Ehepaar aus Gütersloh klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken • Neues Buch von Josef H. Reichholf: STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen • Interview mit Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich« • Vögel verstehen: Was uns die Vögel über uns und unsere Umwelt verraten • Studie: Je mehr tierisches Protein, desto höher die Sterblichkeit • Lifestyle: Tierfreundlich kochen & backen»VEGAN Everyday« von Bianca Zapatka • Easy Vegan Christmas« von Katy Beskow

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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»VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«

Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

VEGGIE FOR KIDS

Artikelnummer: 053

Die Rezepte für das Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«- sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund!

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Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer

Wussten Sie, dass Hobbyjäger an der deutschen Nordseeküste und auf den Nordseeinseln jedes Jahr Hunderte Robben und Robbenbabys erschießen? Und das, obwohl laut EU-FFH-Richtlinie die Jagd auf Seehunde streng verboten ist? Denn die geschützten Seehunde unterliegen in Deutschland dem Jagdrecht. Sie haben zwar ganzjährig Schonzeit, doch »Seehundjäger« in Schleswig-Holstein und »Wattenjagdaufseher« in Niedersachsen sind befugt, sich um gestrandete, verletzte, verlassene und kranke Robben zu »kümmern«. weiter

Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

Wichtig: Lassen Sie Wiesen und Stauden über den Winter bis in den Mai hinein stehen. Viele Insekten nutzen hohle Stängel als Winterquartier, darunter viele Wildbienenarten. An Stängeln und Gräsern verbergen sich Eier, Raupen und Puppen von Schmetterlingen. Die Samenstände bieten Vögeln Nahrung. · Bild: Freiheit für Tiere

Was hat unser Garten mit Tierschutz und Artenvielfalt zu tun? Auf den ersten Blick erst einmal nicht so viel. Doch vor dem Hintergrund des dramatischen Artensterbens könnten private Gärten und öffentliche Parks eine bedeutende Rolle spielen, um Inseln der Artenvielfalt zu schaffen. Und erfreulicher Weise erscheinen immer mehr Ratgeber für nachhaltiges und natürliches Gärtnern - als Gegenentwurf zum weltweit fortschreitenden Lebensraumverlust von Tieren und Pflanzen - die zeigen, wie wir auch ohne Vorerfahrung aus unserem Garten ein kleines Paradies schaffen können: für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns selbst. weiter

Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden!

Arischa

Dieses Pferd sollte im Alter von 6 Jahren zum Schlachter.

Tierfreunde kauften die Stute zum Schlachtpreis frei. Heute ist Arischa 33 Jahre alt. · Bild: FREIHEIT FÜR TIERE

In der EU werden Jahr für Jahr Millionen Pferde und Ponys geschlachtet, als »Rossfleisch« verkauft oder zu Salami und Hundefutter verarbeitet. Die Europäische Bürgerinitiative »End The Horse Slaughter Age« fordert jetzt ein Gesetz zum Verbot der Schlachtung von Pferden. Helfen Sie mit, die Pferdequälerei zu beenden und unterschreiben Sie die online-Initiative! weiter

55 Hektar im Kreis Dithmarschen endlich jagdfrei!

Rund 55 Hektar Grundstücke mit Wiesen und Feldern im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sind endlich jagdfrei! Dass eine dermaßen große Fläche offiziell jagdrechtlich befriedet wird, ist bisher wohl einmalig: Es gibt inzwischen mehrere Hundert jagdrechtlich befriedete Grundstücke in Deutschland, doch meist besitzen die Eigentümer nur wenige Hektar. Wohl genau aus diesem Grund machte es die Jagdlobby den Eigentümern der 55 Hektar landwirtschaftlicher Fläche so schwer: Es brauchte zehn Jahre und eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein, bis das Grundstück von Susanne und Peter Storm* endlich jagdfrei wurde. weiter

WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

Metzger gegen Tiermord

Metzger gegen Tiermord? Das scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Was aber, wenn gelernte Metzger dem Tiertöten abschwören und Veganer werden?

Im Verein »Metzger gegen Tiermord« haben sich ehemalige Metzger zusammengeschlossen. Aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrung sind sie Insider der Branche und klären mit ihrem Fachwissen und ihren Recherchen über Tierrechts­verstöße auf, die normalerweise vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben.

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Peter Hübner, einem ehemaligen Fleischer. Peter Hübner ist Pressesprecher und zweiter Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins »Metzger gegen Tiermord« e.V.

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Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss

Der Fall sorgte für Aufsehen über Bayern hinaus: Ein 77-jähriger Hobbyjäger erschoss im Juli 2022 die Hündin Mara von Urlaubern aus Österreich, die eine Kanutour auf dem Main machten - angeblich, weil sie »gewildert« hätte. Am 20. November 2023 verurteilte das Amtsgericht Haßfurt den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.600 Euro (140 Tagessätzen zu je 40 Euro). Zudem wurde das bei der Tat benutzte Kleinkalibergewehr eingezogen. Dem Urteil zufolge war der angeklagte Hobbyjäger nicht berechtigt, die Hündin zu erschießen. Hinweise darauf, dass die Hündin gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. weiter

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Vegan vom Grill

»Was essen Veganer, wenn gegrillt wird?« Diese Frage wurde der britischen Köchin Katy Beskow während ihrer bisher fünfzehn Jahre als Veganerin unzählige Male gestellt. Die Antwort: »Wenn ihr euch von der Idee verabschiedet, dass Grillen und Fleisch (oder Fertiggerichte aus Fleisch­alternativen) untrennbar zusammengehören, steht euch eine neue Welt offen.« In ihrem neuen Kochbuch »Vegan vom Grill« zeigt Katy Beskow mit 70 kreativen und unkomplizierten Rezepten, dass fleischfrei Gegrilltes hervorragend schmeckt - nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über! Dazu zeigt Katy zahlreiche Tipps und Tricks - damit die Grillparty auch bei blutigen Grill-Anfängerinnen und -Anfängern gelingt. Ob Hauptgericht oder Dessert: »Vegan vom Grill« animiert, den Grill dieses Jahr richtig zum Einsatz kommen zu lassen!
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Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter