Film MALEIKA - Interview mit dem »Gepardenmann«

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Kinotipp: MALEIKA

Freiheit für Tiere -Interview mit dem Gepardenmann und Filmemacher Matto Barfuss

Der Regisseur und Tierfilmer Matto Barfuss ist der breiten Öffentlichkeit als der Gepardenmann bekannt: Er lebte zwischen 1996 bis 2002 über 25 Wochen lang mit einer wilden Gepardenfamilie in Tansania zusammen. Seine Berichte und Bildbände über diese Zeit fanden weltweites Interesse: Er wurde UNESCO-Fotopreisträger und UN-Botschafter für biologische Vielfalt. 2013 sollte erneut ein freilebendes Tier sein Leben verändern: Matto Barfuss traf auf die Gepardin Maleika, die im darauf folgenden Jahr sechs Jungen das Leben schenkte. Vier Jahre lang begleitete der Filmemacher und Tierschützer Maleika und ihre Familie.

Freiheit für Tiere: Am 12. Oktober kommt Ihr Film MALEIKA in die Kinos. Worauf können wir uns freuen? Und was ist Ihr wichtigstes Anliegen?

Matto Barfuss: Für mich ist MALEIKA natürlich ein Herzblut-Projekt. Ich habe sie vier Jahre lang mit der Kamera begleitet. Nach wenigen Tagen wurde mir klar, dass ich nicht eine Natur-Dokumentation filme, sondern die tolle Geschichte einer unglaublichen Persönlichkeit dokumentiere. Und so sind letztlich auch vier Jahre daraus geworden und über 240 Stunden an Rohmaterial, aus denen wir dann diesen Kinofilm mit 106 Minuten Länge geschnitten haben. Es geht vor allen Dingen um die Geschichte dieser Gepardin, um die Mutterliebe und die Art wie sie es schafft, ihre Kinder großzuziehen - aber letztlich auch das Loslassen und auch die dunklen Stunden einer Mutter: Von den sechs Babies, die sie anfänglich hatte, sind nur zwei groß geworden. Das ist leider eine normale Quote für eine Gepardin in Afrika in der freien Natur. Maleika wird im Laufe der Zeit und das ist, glaube ich, eine ganz, ganz wichtige Botschaft, und das wird man auch spüren eine absolute Persönlichkeit.

Das ist etwas, das mir sehr am Herzen liegt: Tiere nicht einfach als Tiere zu sehen, sondern auch anzuerkennen, endlich anzuerkennen, dass es unglaubliche Persönlichkeiten sind, die sich im Laufe ihrer Biographie verändern, die viele spannende Erfahrungen machen und diese dann letztendlich auch umsetzen in ihrem tagtäglichen Leben. Hätte ich vorher ein Drehbuch geschrieben, ich hätte es nicht schöner und dramatischer schreiben können.

Freiheit für Tiere: Wir Zuschauer sehen ja immer gerne Tierfilme. Nun sind Sie nicht nur Tierfilmer, sondern auch Tierschützer. Mit MALEIKA das haben Sie eben schon angesprochen - möchten Sie mehr vermitteln als nur einen schönen Film, oder?

Matto Barfuss: Ganz genau. Für mich geht es eigentlich um die Emotionalität. - Als Kind wollte ich Verhaltensforscher werden und habe mich dann sehr früh daran gestört, dass man das Verhalten der Tiere einfach katalogisiert und sehr technisch gesehen hat. Dann hatte ich das Glück, auf die künstlerische Schiene zu kommen. Und als Künstler habe ich gemerkt: Man kann etwas verändern, und ganz wichtig ist dabei die Emotion, die man erzeugt. Die Geschichte MALEIKA als solche ist eine emotionale Geschichte. Aber für mich ist MALEIKA auch eine Botschaft, dass ganz, ganz dringend etwas passieren muss in Afrika.

Ich spreche jetzt speziell von unserer Arbeit dort. Wir selber haben dort den gemeinnützigen Verein Leben für Geparden e.V. und eine Stiftung Go wild Botswana Trust , die in Botwana arbeitet. Es gibt in Afrika sehr, sehr viele Mensch-Tier-Konflikte, weil natürlich Raubkatzen ganz gerne auch an Nutztiere herangehen und töten, da die aus ihrer Sicht natürlich herausselektiert werden müssen. Und hier arbeiten wir mit unserer Stiftung, indem wir den Farmern löwensichere und damit auch leoparden- und gepadensichere Krals bauen.

Wir haben auch ein Schulbuch-Projekt in Afrika. Das heißt, wir vermitteln den Kindern, dass wilde Tiere ein ganz, ganz großes, wichtiges Gut sind und dass bei entsprechendem Verhalten diese Tiere auch keine Gefahr für sie sind.

Und wir werden mit dem Kinofilm ein Projekt ins Leben rufen, das heißt Green Belt Botswana . Green Belt heißt: Wir werden entlang des südlichen Wendekreises der Sonne, der geht durch die Kalahari in Botwana - ein sehr trockenes Gebiet -, innerhalb der nächsten zehn Jahre eine fünfhundert Kilometer lange Baumlinie pflanzen. Und alle Kommunen, die im Bereich dieser Linie liegen, werden wir in unser Bildungsprojekt mit hineinnehmen und mit dem Bau von raubkatzensicheren Viehkralen für Farmer Hilfe gegen Mensch-Tier-Konflikte geben.

Freiheit für Tiere: In Botswana sind doch Trophäenjagd und Jagdtourismus verboten, oder?

Matto Barfuss: Ja, das war eine ganz tolle Geschichte: Da wurde 2014 vom Parlament wirklich durchgesetzt, dass die Trophäenjagd komplett verboten ist. Das wird auch wirklich sehr strikt kontrolliert. Und Botswana ist auch, was die Vorgehensweise gegen Wilderei angeht, ein Vorreiter.

Freiheit für Tiere: Es leben nur noch 6.000 bis 12.000 Geparden in Freiheit. Wodurch sind sie vor allem bedroht?

Matto Barfuss: Die Hauptproblematik bei Geparden ist: Der Lebensraum geht zurück, die Lebensräume sind zu wenig vernetzt. Geparden brauchen sehr große Gebiete, um den Genpool gesund zu erhalten. Wir haben leider auch zunehmend die Probleme mit Straßenbau. Wir haben in einigen Gebieten durchaus auch einige Probleme mit Tourismus. Aber eines der größten Probleme bei den großen Katzen ist natürlich der Mensch-Tier-Konflikt. Was wir da machen im kleinen Kreis in Botswana: Wir beraten die Farmer, bauen löwensichere Krals wir haben bisher zwölf Stück gebaut und die Farmer müssen halt am Abend ihr Vieh da rein bringen. Das funktioniert wunderbar, und die Farmer haben dann auch keinen Schaden mehr.

Freiheit für Tiere: Auch die Zahl der Löwen ist ganz dramatisch zurückgegangen. In ganz Afrika sollen nur noch 20.000 bis 30.000 Löwen leben.

Matto Barfuss: Bei allen großen Katzen haben wir ja leider dieses ganz große Problem. Es gab diese große Studie der University of Cambridge, die über 40 Jahre lang die 78 großen Schutzgebiete in Afrika beobachte im Hinblick auf Stand und Entwicklung der Säugetiere. Die Studie wurde 2011 veröffentlicht: In den 40 Jahren sind die Bestände der großen Säugetiere um rund 50 Prozent zurückgegangen und die der großen Katzen um 90 Prozent.

Freiheit für Tiere: Was kann der Einzelne tun?

Matto Barfuss: Zum einen gibt es natürlich die Möglichkeit, für dieses Green Belt -Projekt zu spenden. Zum anderen ist es, glaube ich, auch ganz wichtig zu überlegen, wie das persönliche Verhalten letztlich auf das gesamte ökologische System wirkt. Wer beispielsweise vorhat, nach Afrika zu reisen, sollte sich schon ganz genau überlegen: Welche Art von Tourismus ist vertretbar? Welche Farm besuche ich? Und eben solche Farmen, die sich nach außen hin als ganz tolle Artenschutz-Projekte hinstellen, auch mal kritisch hinterfragen. Denn Artenschutz ist meistens etwas Unspektakuläres: Bildungsarbeit, mit Farmern arbeiten das ist nicht unbedingt etwas, was man gerne im Urlaub macht. Da streichelt man dann doch lieber Löwen... die dann später im Canned Hunting von anderen Touristen abgeschossen werden.

Es macht nur Sinn, den Leuten vor Ort zu sagen: Wir haben ähnliche Fehler gemacht - mit dem Wolf, mit dem Luchs, mit dem Bären. Wir verstehen eure Probleme. Doch wenn es gelingt, das Wildlife im Land zu schützen, dann ist das eine Ressource, die ist wertvoller als Gold. Und dann können das in hundert oder zweihundert Jahren eure Kindeskinder auch noch erleben.

Freiheit für Tiere: Das gleiche Bewusstsein gilt es ja hier bei uns in Deutschland auch zu schaffen, wo das Artensterben dramatische Ausmaße angenommen hat.

Matto Barfuss: Ja genau. Zum Ökosystem gehört halt letztlich alles dazu, nicht nur die prominenten Tiere. Das Problem haben wir eben auch in Afrika: Da werden die schönen Tiere geschützt und die anderen, zum Beispiel Schlangen, werden gnadenlos getötet.

Ich glaube, dass man über den Film Maleika sehr persönlich mitgenommen wird in ein Ökosystem das gilt gerade auch für Kinder. Über diese sanfte Bildung mit viel Emotion kann man, glaube ich, schon sehr, sehr viel erreichen.

Freiheit für Tiere: Das ist doch ein schönes Schlusswort! Vielen Dank für das interessante Gespräch!

Das Gespräch mit Matto Barfuss führte Julia Brunke, Redaktion Freiheit für Tiere

Ab 12. Oktober im Kino: MALEIKA

Regisseur Matto Barfuss ist der breiten Öffentlichkeit als der Gepardenmann bekannt. Er lebte jahrelang zusammen mit einer Gepardenfamilie und filmte hautnah das Leben in der Wildnis. Der Regisseur ist außerdem UNESCO-Fotopreisträger, UN-Botschafter für biologische Vielfalt und engagierter Tierschützer.

2013 traf Matto Barfuss die frei lebende Gepardin Maleika und begleitete sie vier Jahre lang. Entstanden ist ein fesselnder Dokumentarspielfilm mit atemberaubender Naturaufnahmen, der dem Zuschauer tiefe Einblicke in den unberechenbaren und zugleich atemberaubenden Alltag von Maleika gewährt: Die Gepardin bringt sechs Junge zur Welt. Mit großer Liebe und beeindruckenden Opfern gelingt es ihr, ihre Gepardenkinder großzuziehen. Dabei ist die Natur tagtäglich unerbittlich. Doch nichts ist stärker als die bedingungslose Liebe der Katzenmutter sowie der Wille und Drang ihrer Kleinen, einmal ebenso groß und stark zu werden wie ihre Mutter.

Die Produktion ist ausschließlich und in allen Teilen in der freien Natur ohne Beeinflussungen entstanden!

Informationen: www.maleika.eu

FREIHEIT FÜR TIERE 4/2024

Freiheit für Tiere 4/2024

Artikelnummer: 4-2024

Umfrage: EU-Bürger wollen strenge Regulierung der Jagd • Auf der Weide »aus Versehen« mit Wildtier verwechselt: Wie viele Pferde von Hobbyjägern erschossen werden • Eines der letzten Tabus der Fleischindustrie: DIE BLUTFABRIK - Warum Rosendünger Tierblut enthält und Zigarettenfilter auch • Wissenschaftliche Studie: »Landwirtschaft neu denken« - Wie wir unser Ernährungssystem konsequent und zukunftssicher transformieren • Wissenschaft: Die Wahrheit über die Jagd • Jagd ist ein Hobby mit einer starken Lobby • Wissenschaftliche Studien: Jagd stört das Ökosystem • Warum jagen Jäger wirklich? • Sympathische Flugkünstler mit eingebautem Kompass: Das faszinierende Leben der Störche • Tier- und Artenschutz international: Schlimme Dürre bedroht Tierwelt - Rettungsaktion für Hunderte Flusspferde in Botswana • Wissenschaft: Gesundheit & Ernährung • HOW NOT TO AGE: Jung bleiben und immer gesünder werden mit der Kraft von Pflanzen!

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Artikelnummer: 3/2024

Verhaltensforschung: Was Raben über andere wissen • Überraschende Zwillingsstudie: Ein Zwilling isst vegan, der andere nicht • Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden! • Tiere für den Müll? Tiere aus der industriellen Massenhaltung enden millionenfach in »Tierkörperbeseitigungsanlagen« • Amtsgericht Hameln: Schweinemäster zu hoher Geldstrafe verurteilt • Recht: 50 Hektar im Kreis Dithmarschen jagdfrei! • Biotop »Rüm Hart« jagdfrei! • Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer • Wildtier-Findlinge: Erste Hilfe • Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt • RespekTiere International: Der erste Gnadenhof in Mauretanien ist im Entstehen! • Vegan Body Reset: Raus aus Übergewicht, Schmerzen und Entzündungen • Deftig vegan für jeden Tag: Unkomplizierte Köstlichkeiten schnell und einfach gemacht

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Artikelnummer: 2/2024

Promis für Tiere: Billie Eilish und Fienas eröffnen veganes Restaurant in L.A. · Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul • Interview mit Mary McCartney • Wissenschaft: Vogelmütter singen Lieder für ihre ungeschlüpften Küken • Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss • Klage vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück: Grundstück in Niedersachsen jagdfrei! • Interview: Ein Fleischer hört auf zu töten und wird Veganer • Das Leid der Ziegen für Kaschmirpullis • Peter Berthold: HILFESCHREI der NATUR! • WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere • ATLAS der bedrohten TIERE • EASY SPEEDY VEGAN - Die besten 10-, 20- und 30-Minuten-Rezepte • Vegane Kuchenliebe

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Artikelnummer: 1/2024

Fakten zu Fleisch, Milch und Eiern • Wegen industrieller Massentierhaltung: Nitratbelastung steigt immer weiter • Wissenschaft: Oxford-Studie vergleicht Umweltbilanz von verschiedenen Ernährungsformen - Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich? • Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion: PETA erstattet Strafanzeige • Ergreifender Reisebericht: Einsatz für Straßenhunde in Kap Verde • Keine Jagd auf meinem Grundstück: Ehepaar aus Gütersloh klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken • Neues Buch von Josef H. Reichholf: STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen • Interview mit Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich« • Vögel verstehen: Was uns die Vögel über uns und unsere Umwelt verraten • Studie: Je mehr tierisches Protein, desto höher die Sterblichkeit • Lifestyle: Tierfreundlich kochen & backen»VEGAN Everyday« von Bianca Zapatka • Easy Vegan Christmas« von Katy Beskow

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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»VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«

Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

VEGGIE FOR KIDS

Artikelnummer: 053

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Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer

Wussten Sie, dass Hobbyjäger an der deutschen Nordseeküste und auf den Nordseeinseln jedes Jahr Hunderte Robben und Robbenbabys erschießen? Und das, obwohl laut EU-FFH-Richtlinie die Jagd auf Seehunde streng verboten ist? Denn die geschützten Seehunde unterliegen in Deutschland dem Jagdrecht. Sie haben zwar ganzjährig Schonzeit, doch »Seehundjäger« in Schleswig-Holstein und »Wattenjagdaufseher« in Niedersachsen sind befugt, sich um gestrandete, verletzte, verlassene und kranke Robben zu »kümmern«. weiter

Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

Wichtig: Lassen Sie Wiesen und Stauden über den Winter bis in den Mai hinein stehen. Viele Insekten nutzen hohle Stängel als Winterquartier, darunter viele Wildbienenarten. An Stängeln und Gräsern verbergen sich Eier, Raupen und Puppen von Schmetterlingen. Die Samenstände bieten Vögeln Nahrung. · Bild: Freiheit für Tiere

Was hat unser Garten mit Tierschutz und Artenvielfalt zu tun? Auf den ersten Blick erst einmal nicht so viel. Doch vor dem Hintergrund des dramatischen Artensterbens könnten private Gärten und öffentliche Parks eine bedeutende Rolle spielen, um Inseln der Artenvielfalt zu schaffen. Und erfreulicher Weise erscheinen immer mehr Ratgeber für nachhaltiges und natürliches Gärtnern - als Gegenentwurf zum weltweit fortschreitenden Lebensraumverlust von Tieren und Pflanzen - die zeigen, wie wir auch ohne Vorerfahrung aus unserem Garten ein kleines Paradies schaffen können: für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns selbst. weiter

Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden!

Arischa

Dieses Pferd sollte im Alter von 6 Jahren zum Schlachter.

Tierfreunde kauften die Stute zum Schlachtpreis frei. Heute ist Arischa 33 Jahre alt. · Bild: FREIHEIT FÜR TIERE

In der EU werden Jahr für Jahr Millionen Pferde und Ponys geschlachtet, als »Rossfleisch« verkauft oder zu Salami und Hundefutter verarbeitet. Die Europäische Bürgerinitiative »End The Horse Slaughter Age« fordert jetzt ein Gesetz zum Verbot der Schlachtung von Pferden. Helfen Sie mit, die Pferdequälerei zu beenden und unterschreiben Sie die online-Initiative! weiter

55 Hektar im Kreis Dithmarschen endlich jagdfrei!

Rund 55 Hektar Grundstücke mit Wiesen und Feldern im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sind endlich jagdfrei! Dass eine dermaßen große Fläche offiziell jagdrechtlich befriedet wird, ist bisher wohl einmalig: Es gibt inzwischen mehrere Hundert jagdrechtlich befriedete Grundstücke in Deutschland, doch meist besitzen die Eigentümer nur wenige Hektar. Wohl genau aus diesem Grund machte es die Jagdlobby den Eigentümern der 55 Hektar landwirtschaftlicher Fläche so schwer: Es brauchte zehn Jahre und eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein, bis das Grundstück von Susanne und Peter Storm* endlich jagdfrei wurde. weiter

WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

Metzger gegen Tiermord

Metzger gegen Tiermord? Das scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Was aber, wenn gelernte Metzger dem Tiertöten abschwören und Veganer werden?

Im Verein »Metzger gegen Tiermord« haben sich ehemalige Metzger zusammengeschlossen. Aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrung sind sie Insider der Branche und klären mit ihrem Fachwissen und ihren Recherchen über Tierrechts­verstöße auf, die normalerweise vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben.

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Peter Hübner, einem ehemaligen Fleischer. Peter Hübner ist Pressesprecher und zweiter Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins »Metzger gegen Tiermord« e.V.

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Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss

Der Fall sorgte für Aufsehen über Bayern hinaus: Ein 77-jähriger Hobbyjäger erschoss im Juli 2022 die Hündin Mara von Urlaubern aus Österreich, die eine Kanutour auf dem Main machten - angeblich, weil sie »gewildert« hätte. Am 20. November 2023 verurteilte das Amtsgericht Haßfurt den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.600 Euro (140 Tagessätzen zu je 40 Euro). Zudem wurde das bei der Tat benutzte Kleinkalibergewehr eingezogen. Dem Urteil zufolge war der angeklagte Hobbyjäger nicht berechtigt, die Hündin zu erschießen. Hinweise darauf, dass die Hündin gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. weiter

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Vegan vom Grill

»Was essen Veganer, wenn gegrillt wird?« Diese Frage wurde der britischen Köchin Katy Beskow während ihrer bisher fünfzehn Jahre als Veganerin unzählige Male gestellt. Die Antwort: »Wenn ihr euch von der Idee verabschiedet, dass Grillen und Fleisch (oder Fertiggerichte aus Fleisch­alternativen) untrennbar zusammengehören, steht euch eine neue Welt offen.« In ihrem neuen Kochbuch »Vegan vom Grill« zeigt Katy Beskow mit 70 kreativen und unkomplizierten Rezepten, dass fleischfrei Gegrilltes hervorragend schmeckt - nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über! Dazu zeigt Katy zahlreiche Tipps und Tricks - damit die Grillparty auch bei blutigen Grill-Anfängerinnen und -Anfängern gelingt. Ob Hauptgericht oder Dessert: »Vegan vom Grill« animiert, den Grill dieses Jahr richtig zum Einsatz kommen zu lassen!
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Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter