Jeder Gemeinde ihr Biotop

Durch die Entstehung

Durch die Entstehung

eines deutschlandweiten Biotopverbunds könnten sich stabile Populationen mit hoher genetischer Vielfalt bilden. · Bild: katysandvoss - Fotolia.com

Deutschland bietet immer weniger Tieren und Pflanzen Lebensraum und Nahrung ein bundesweiter Biotopverbund soll deshalb den rasanten Rückgang der Artenvielfalt stoppen. Prof. Dr. Peter Berthold hat deswegen die Aktion Jeder Gemeinde ihr Biotop ins Leben gerufen, die er im Folgenden vorstellt.

Von Prof. Dr. Peter Berthold
, Max-Planck-Institut für Ornithologie, Radolfzell

Deutschland hat innerhalb weniger Jahrzehnte einen Großteil seiner Pflanzen und Tiere verloren, vor allem bei Vögeln und Insekten sind die Rückgänge erschreckend. Schon Anfang der 1960er Jahre warnte die US-Biologin Rachel Carson in einem Buch vor einem stummen Frühling. Ein halbes Jahrhundert später könnte diese Vision Realität werden, wenn wir der Natur nicht wieder Raum zur Entfaltung zu geben.

In diesem Frühling zwitschern wieder die Vögel, die Blumen blühen und die Insekten summen die Natur in Deutschland scheint also in Ordnung. Doch der Schein trügt. Drei Beispiele: Rund die Hälfte der Grundwasservorräte in Deutschland ist inzwischen so hochgradig mit Stickstoff vor allem aus der Landwirtschaft belastet, dass ungewiss ist, ob wir es in einigen Jahrzehnten noch ohne aufwändige Aufbereitung zu uns nehmen können. Von den selbstgesteckten Zielen zum Kampf gegen den Klimawandel sind wir immer noch weit entfernt. Und geradezu dramatisch schlecht steht es um den Erhalt der Artenvielfalt.

Die vielfach zitierte Biodiversitätskrise ist längst zu einer für uns lebensbedrohlichen Biodiversitätskrankheit geworden. Sie hat inzwischen derartige Ausmaße angenommen, dass sie selbst von Politikern kaum angesprochen wird aus gutem Grund: Ernsthaft diskutiert würde schnell klar, dass wir unseren auf Raubbau an der Natur fußenden Wohlstand schlagartig stark reduzieren und für den Erhalt der für unser Überleben notwendigen Artenvielfalt Milliarden Euro aufwänden müssten. Solche Konsequenzen möchte kein Politiker, der wiedergewählt werden möchte, seinen Wählern zumuten!

Ein Drittel aller Amphibien in Deutschland

Ein Drittel aller Amphibien in Deutschland

ist bedroht. Der Laubfrosch beispielsweise steht in vielen Teilen Deutschlands kurz vor dem Aussterben. Gefährdet wird er vor allem durch intensive Landwirtschaft, durch das Aussetzen von Fischen und die Zerstörung von Feuchtgebieten. · Bild: Felix Reimann CC BY-SA 3.0

Dramatische Rückgänge bei Vögeln und Insekten

Dabei ist die Lage inzwischen so dramatisch, dass der Fortbestand von mehr als der Hälfte aller Pflanzen- und Tierarten in Deutschland fraglich bis unwahrscheinlich ist. Im Vergleich zum Jahr 1800 leben heute 80 Prozent weniger Vögel in Deutschland, allein seit 1965 ist die Individuenzahl der Vögel in einer Art galoppierender Schwindsucht um 65 Prozent zurückgegangen. Von unseren 268 Brutvogelarten sind zehn bereits ausgestorben, 20 Arten sind in den letzten 25 Jahren um mehr als 50 Prozent geschrumpft. Über die Hälfte der heute noch in Deutschland brütenden Vogelarten nimmt im Bestand ab, darunter sind selbst ehemalige Allerweltsarten wie Star und Spatz. Bei einigen einst häufigen Arten wie dem Braunkehlchen und Rebhuhn sind über 90 Prozent verschwunden sie sind in den meisten Gebieten ihrer ehemaligen Verbreitung inzwischen ausgestorben.

Damit könnte es bald mehr Menschen als Vögel im Lande geben. Und kaum zu glauben: Sogar das einstige Milliardenheer von Insekten haben wir binnen 30 Jahren um unglaubliche 80 Prozent dezimiert. Die früher bei Fahrten im Sommer regelmäßig mit aufgeprallten Insekten zugekleisterten Windschutzscheiben, die heute kaum noch betroffen werden, geben beredtes Zeugnis davon.

Hauptursachen für diese katastrophalen Artenverluste sind die Intensivierung der Landwirtschaft (auf rund der Hälfte unserer Landesfläche), Flächenverlust durch Überbauung, Besiedlung und Verkehr (auf etwa 15 Prozent) sowie andere Nutzungsformen auf rund 95 Prozent der Fläche. Bei Insekten kommen noch Auswirkungen der flächendeckenden Lichtverschmutzung hinzu.

Bisher ist es nicht gelungen, den Artenschwund zu stoppen weder durch Naturschutzgesetze, Verordnungen, Einrichtung von Schutzgebieten usw. Die Roten Listen gefährdeter Arten werden jedes Jahr länger. Nur wenige Arten wie Biber, Luchs, Wolf, Kranich, Seeadler und Wanderfalke haben sich in den letzten Jahren wieder vermehrt oder neu angesiedelt.

Diese Entwicklung ist nicht nur für Naturfreunde beklagenswert, die Menschheit als Ganzes wird darunter zu leiden haben. Ohne Vielfalt an wildlebenden Arten und gezüchteten Sorten lassen sich die für uns als Lebensgrundlage erforderlichen Kulturen von Wiesen, Getreide, Mais, Kartoffeln, Gemüse, Obst- und Weinplantagen als Mini-Ökosysteme auf Dauer nicht erhalten und stabilisieren. Schon teilweise Zusammenbrüche dieser Kulturen können für Millionen von Menschen den Hungertod bedeuten, wie Beispiele aus der jüngeren Geschichte zeigen. Geht zum Beispiel das Sterben von Honig- und Wildbienen, Hummeln und weiteren Bestäubern vieler unserer Nutzpflanzen weiter wie bisher, wäre zwar Bestäubung von Hand wie in China und Kalifornien bereits erforderlich ein möglicher Ausweg, aber auf Dauer kaum praktikabel.

Monokulturen prägen heute vielerorts

Monokulturen prägen heute vielerorts

die Landschaft in Deutschland. Solche Flächen werden intensiv gedüngt und mit Insekten- und Pflanzenvernichtungsmitteln besprüht. Wildpflanzen und -tiere gibt es hier kaum noch. · Bild: Freiheit für Tiere

Utopie Renaturierung



Diese Entwicklung lässt sich aber aufhalten: Die Artenvielfalt in unserem Land ließe sich in wenigen Jahrzehnten wieder auf den Stand von 1950 anheben, wie eine Renaturierungsmaßnahme auf dem Land des Friedens bei Würzburg durch die Gabriele-Stiftung mit Rückkehr zur Dreifelderwirtschaft mit Brachen, ausgedehnten Feldhecken, Tümpeln, Blühstreifen entlang von Äckern zeigt.

In großem und damit für die Artenvielfalt im Land notwendigen Maßstab bleibt eine solche Entwicklung leider Illusion. Hat schon die Lebensmittelproduktion an sich einen enormen Druck auf die landwirtschaftlichen Flächen hin zu einer Ertragsmaximierung ausgeübt, so hat sich dieser in letzter Zeit durch die Bioenergieproduktion nochmals erhöht. Die immer noch zunehmende Vermaisung der Landschaft macht das für jedermann sichtbar.

Durch Renaturierung

Durch Renaturierung

entstehen »Oasen aus Menschenhand«. Ein bundesweiter Biotopverbund könnte den rasanten Rückgang der Artenvielfalt stoppen. · Bild: Freiheit für Tiere

Wohngebiete für Pflanzen und Tiere



Da in Deutschland heute so gut wie keine ungenutzten Flächen mehr vorhanden sind, haben zwei Kollegen und ich bereits 1988 einen neuen Weg zur Rettung der Artenvielfalt vorgeschlagen: Die Renaturierung von für die Landwirtschaft wenig ergiebigen Flächen auf den Gemarkungen aller rund 11000 politischen Gemeinden Deutschlands. Neben den menschlichen Siedlungen könnten so aus diesen "Oasen aus Menschenhand" Wohngebiete für Tiere und Pflanzen auf rund 15 Prozent der Gemeindeflächen geschaffen werden.

Auf diese Weise würde ein deutschlandweiter Biotopverbund entstehen. Die Abstände der einzelnen Lebensräume würden rund zehn Kilometer betragen eine Distanz, die die meisten Tiere und Pflanzen überbrücken können, um vom einen zum anderen zu gelangen. Dadurch könnten sich stabile Populationen mit hoher genetischer Vielfalt bilden.

Ein solcher Biotopverbund für Deutschland würde rund 3000 Renaturierungsmaßnahmen erforderlich machen. Die Kosten dafür sind mit rund einer Milliarde Euro zu veranschlagen, die nach meinen Erfahrungen relativ leicht über Stiftungen, private Spender usw. zu beschaffen sind.

Der Heinz-Sielmann-Weiher

Der Heinz-Sielmann-Weiher

auf der Gemarkung Billafingen war einer der ersten neuen Lebensräume des Biotopverbundes Bodensee. Rund um den 1,3 Hektar großen Weiher mit angrenzenden Schilfflächen, Feuchtwiesen und Hecken leben rund zehn Jahre nach seiner Fertigstellung eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten: 340 Blütenpflanzen, 33 Libellen, 25 Tagfalter, 23 Säuger, 14 Amphibien und 3 Reptilien. Die Zahl der Brutvogelarten stieg von 115 auf 179. · Bild: MPI f. Ornithologie

Biotopverbund Bodensee



2004 habe ich mit Unterstützung der Heinz Sielmann Stiftung den Biotopverbund Bodensee gestartet. Inzwischen haben wir dafür im nördlichen Bodenseeraum über 100 Biotope neu geschaffen oder bestehende aufgewertet. Eine Vielzahl neu angelegter Weiher, Tümpel, Feuchtgebiete sowie aufgewerteter Viehweiden, Streuobstwiesen und Trockenrasen zeigt eine geradezu verblüffende Wiederbelebung der Artenvielfalt.

Der Großversuch Biotopverbund Bodensee hat besonders eines ganz klar gemacht: Noch lohnt sich der Einsatz für den Erhalt von Biodiversität viele der verbliebenen Restbestände wildlebender Pflanzen und Tiere sind noch regenerationsfähig. Aber Eile und enormer Einsatz sind dennoch geboten denn klar ist auch: Mit jedem Tag verringert unsere derzeitige Raubbau-Gesellschaft die Regenerationsfähigkeit der Artengemeinschaft weiter.

Jeder Einzelne kann sich für Artenvielfalt

Jeder Einzelne kann sich für Artenvielfalt

einsetzen: Durch Projekte in seiner Gemeinde und durch die Gestaltung des eigenen Gartens als Tierparadies. · Bild: Freiheit für Tiere

Jeder Gemeinde ihr Biotop



Um möglichst wenig Zeit zu verlieren, hat die Heinz Sielmann Stiftung auf mein Betreiben 2016 begonnen, einen Biotopverbund nach dem Motto "Jeder Gemeinde ihr Biotop" für ganz Deutschland auf den Weg zu bringen. Da in Deutschland Naturschutz vor allem Ländersache ist, haben wir zunächst alle Bundesländer kontaktiert und zur Mitarbeit aufgerufen. Fast alle haben inzwischen zugesagt. Auf einem ersten Arbeitstreffen in Frankfurt im Februar dieses Jahres konnten Pilotprojekte mit Vertretern von acht Bundesländern vorbereitet werden. Sie sollen ab 2018 in einem Entwicklungs- und Erprobungsvorhaben des Bundesumweltministeriums finanziert werden.

Damit fällt hoffentlich der Startschuss für ein Großprojekt, das große Teile unserer Artenvielfalt vielleicht doch noch retten könnte. Wenn der Biotopverbund richtig in Gang kommt, könnte er einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der Biodiversität in unserem Land leisten und verhindern, dass wir wirklich eines Tages einen stummen Frühling erleben werden.

»Jeder wieder als Tierparadies gestalteter Garten

»Jeder wieder als Tierparadies gestalteter Garten

lohnt alle Mühe und stellt einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt dar.« Prof. Dr. Peter Berthold

JETZT NEU: FREIHEIT FÜR TIERE 3/2023

Freiheit für Tiere 3/2023

Artikelnummer: 3/2023

10 Jahre EU-Tierversuchsverbot für Kosmetik: Unzählige Tiere werden weiterhin gequält · Queen-Legende Brian May: Ein Ritter für die Tiere · Gerichtsurteil: Anbindehaltung von Rindern ist Tierquälerei · Erfolg für den Erdlingshof: Vereinsgrundstücke offiziell jagdfrei · Richtungsweisendes Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs München: Auch »juristische Personen« wie Vereine und Stiftungen können Jagdbefriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen · Tierschutzverein »Robin Hood«: Einsatz für Straßenhunde in Albanien • Vegan & Sport Das Geheimnis veganer Spitzensportler für alle, die Leistung im Sport & Alltag bringen, gesund bleiben und die Welt retten wollen • Lifestyle: Vegan vom Grill • Tierfreundlich backen Die vegane Backbibel

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Freiheit für Tiere 2/2023

Artikelnummer: 2/2023

Tiernachrichten: Begegnungen mit Vögeln und Vogelgesang verbessern die psychische Gesundheit · Magische Vogelwelt - Die heimische Vogelwelt ganz neu entdecken und schützen · foodwatch-Report: Kranke Schweine, Kühe, Hühner - Auch Bio-Tiere massenhaft krank · PETA-Interview mit Modedesigner Wolfgang Joop: Einsatz für Tiere und Klima · Muskelmann Ralf Moeller & Vegan-Koch Timo Franke: VEGAN GLADIATORS · Schauspieler Hannes Jaenicke: "Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen" - Wie Agrarlobby und Lebensmittelindustrie uns belügen und betrügen - und was das für unsere Ernährung bedeutet · "Freiheit für Tiere"-Interview mit Hannes Jaenicke · Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist Recht: Keine Jagd auf meinem Grundstück - Zwei Waldgrundstücke im Kreis Hildesheim jagdfrei · Tierportrait: Das erstaunliche Leben der Spatzen · Der Kolkrabe: Herbe Schönheit, Virtuosität in der Luft, komplexes Sozialverhalten & hohe Intelligenz · Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller: Einsatz für den Erhalt wilder Natur · "VEGAN Food Love" von Bianca Zapatka · Rezept: Grünkohl Apfel Salat · Rezept: Knusprige Blumenkohl-Nuggets · Rezept: Nudelauflauf mit Spinat und Pilzen · Rezept: Baked Oatmeal · Carina Wohlleben: GANZ ENTSPANNT vegan

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Freiheit für Tiere 1/2023

Artikelnummer: 1/2023

Tiernachrichten: Haustiere streicheln wirkt sich positiv auf das Gehirn aus · Neuer Report: Zahl der Vögel nimmt rapide ab wie nie zuvor · So leiden Gänse für "verantwortungsbewusst" produzierte Daunen · Plastikmüll aus der Fischerei: Gefahr für Seevögel! · Studie: Ernähren sich vegane Ausdauersportler gesünder? Studie: Kohlenhydrate aus Getreide, Gemüse & Früchten machen Läufer besonders leistungsfähig · Recht: Keine Jagd auf meinem Grundstück - Die ersten Grundstücke in Thüringen werden endlich jagdfrei! · Jagd und Ethik - Ein Jäger steigt aus: "Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar" · Ein Jäger steigt aus: Interview mit Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer · "Problemlöser": Karikatur von Bruno Haberzettl · PETITION: Schluss mit der Hobbyjagd! · Tierportrait: Die Weisheit der Füchse · Interview mit Dag Frommhold: Füchsen eine Stimme geben · Wissenschaft: Die Vermessung der Ernährung - Der Zusammenhang von Ernährung, Gesundheit, Umwelt, Artenvielfalt und Klima. Von Prof. Dr. Jan Wirsam & Prof. Dr. Claus Leitzmann · Interview mit Prof. Dr. Jan Wirsam · Giessener vegane Lebensmittelpyramide · Tierfreundlich kochen & backen: Vegan aus dem Ofen · Rezept: Blumenkohl-Käse-Pie · Rezept: Auflauf nach marokkanischer Art · Rezept: Mandel-Kirsch-Crumble ·

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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VEGGIE FOR KIDS

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Die Rezepte für das Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«- sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund!

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Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

DVD: Der Boden, auf dem wir leben

Artikelnummer: 312

Das Leben im Boden unter unseren Füßen ist ein gigantischer Mikrokosmos von unvorstellbarer Dimension. Ohne diesen Kosmos gäbe es kein Leben auf der Erde, keine Pflanzen und keine Tiere. Doch der Mensch vernichtet das Bodenleben systematisch. Die Folgen sind jetzt schon offensichtlich: Die Zahl der Insekten ist um rund 80 % zurückgegangen und auch die Vögel werden immer seltener. Wie geht es weiter? Welche Alternativen gibt es? Und wird der Mensch sie nutzen?

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Wenn wir durch einen Wald oder über eine Wiese laufen, ist uns wenig bewusst, welch unglaubliches Wunder der Schöpfung sich direkt unter unseren Füßen befindet. Denn im Boden verbirgt sich - zum größten Teil unsichtbar für unsere Augen - billionenfaches Leben. Allein unter der Fläche eines Fußes existieren mehr Lebewesen, als es Menschen auf der ganzen Erde gibt. Ohne diese ausgeklügelte Mikroschöpfung im Boden mit ihren winzigen Lebewesen gäbe es kein Leben auf der Erde.
Der Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos« aus dem Verlag Das Brennglas erklärt, warum das so ist.
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Vegan vom Grill

»Was essen Veganer, wenn gegrillt wird?« Diese Frage wurde der britischen Köchin Katy Beskow während ihrer bisher fünfzehn Jahre als Veganerin unzählige Male gestellt. Die Antwort: »Wenn ihr euch von der Idee verabschiedet, dass Grillen und Fleisch (oder Fertiggerichte aus Fleisch­alternativen) untrennbar zusammengehören, steht euch eine neue Welt offen.« In ihrem neuen Kochbuch »Vegan vom Grill« zeigt Katy Beskow mit 70 kreativen und unkomplizierten Rezepten, dass fleischfrei Gegrilltes hervorragend schmeckt - nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über! Dazu zeigt Katy zahlreiche Tipps und Tricks - damit die Grillparty auch bei blutigen Grill-Anfängerinnen und -Anfängern gelingt. Ob Hauptgericht oder Dessert: »Vegan vom Grill« animiert, den Grill dieses Jahr richtig zum Einsatz kommen zu lassen!
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Rezepte aus: Vegan vom Grill

Bild: Luke Albert · aus: »Vegan vom Grill« von Katy Beskow. ars vivendi, 2023

»Freiheit für Tiere« stellt Ihnen drei Rezepte für die tierfreundliche Grillsaison vor:

· Blumenkohl und Mango in würziger veganer Joghurtmarinade

· Rauchige Paella mit Riesenbohnen und Oliven

· Gegrillte Wassermelone mit grünem Thai-Curry

Die vegane Backbibel

Toni Rodríguez’ vegane Patisserie ist eine Klasse für sich. Dafür hatte er über zwei Jahrzehnte geforscht und neue Rezepturen entwickelt, deren Geheimnisse er jetzt in seinem ersten Buch »Die vegane Backbibel« verrät. In über 100 Rezepten mit Schritt-für-Schritt-Fotografien leitet er leicht verständlich zum Backen der veganen Meisterwerke an. So gelingen Biskuitrollen, Torten und Tortenschnitten, Donuts, Tiramisu, Brioche und Tartes, Cheesecake, Flans (die normalerweise aus Unmengen an Eiern bestehen) und Macarons (ein französisches Baisergebäck, das hauptsächlich aus Eischnee besteht) 100% tierfreundlich. Mit seinem ersten Buch »Die vegane Backbibel« führt Toni Rodríguez Hobbybäcker und Profis in die hohe Kunst der veganen Patisserie ein. Dieses Meisterwerk lässt nicht nur die Herzen von Veganerinnen und Veganern höher schlagen!

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Rezepte aus: »Die vegane Backbibel« von Toni Rodríguez

"Erdlingshof" seit 1.4.2023 offiziell jagdfrei!

Alle Grundstücke des »Erdlingshofs« e.V., idyllisch gelegen im Landkreis Regen im Bayerischen Wald, sind mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1.4.2023 offiziell jagdfrei! Und das betrifft nicht nur die Hofgrundstücke, die im Besitz der der beiden Vorstände Birgit Schulze und Johannes Jung stehen, sondern auch die Weideflächen, die dem eingetragenen Verein - also einer juristischen Person - gehören. Damit ist der »Erdlingshof« der erste Tierschutzverein in Deutschland, dem die jagdrechtliche Befriedung seiner Flächen gelungen ist! weiter

Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Tierschutzverein »Robin Hood«: Einsatz für Straßenhunde in Albanien

Der österreichische Tierschutzverein »Robin Hood« unterstützt neben Tierschutzprojekten und Tierrechts-Öffentlichkeitsarbeit in Österreich mehrere Tierschutzprojekte im Ausland. Dazu zählen ein Hilfsprojekt für Schlittenhunde in Grönland, der Einsatz für Streunerhunde in Rumänien mit Kastrationsprojekten und der Unterstützung von rumänischen Tierheimen sowie der Einsatz für Streunerhunde und Streunerkatzen in Albanien. Anfang 2023 reiste Marion Löcker, Gründerin und Vorsitzende von »Robin Hood«, zum dritten Mal nach Elbasan in Albanien, um sich ein Bild von der Lage der Streunertiere zu machen - und vor allem, um die Arbeit der Tierschützerinnen und Tierschützer vor Ort zu unterstützen.
Lesen Sie hier ihren Reisebericht.

Der Kolkrabe

Kolkraben faszinieren den Schweizer Biologen und Gebirgsökologen Prof. Dr. Heinrich Haller seit jeher. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Bis heute zieht es ihn immer wieder in den Nationalpark, vor allem zu den Kolkraben. Seit sieben Jahren beobachtet er die Vögel intensiv. Ein Kolkrabenpaar, das er Rabea und Corvun nannte, schloss Freundschaft mit dem Naturforscher, so dass er die Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr Verhalten studieren konnte. Nun hat Heinrich Haller seine Sammlung aus atemberaubenden Bildern, persönlichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf über 200 Seiten in einem großformatigen Buch zusammengefasst. weiter

Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller

Der Schweizer Biologe Prof. Dr. Heinrich Haller hat in den Alpen Studien über Steinadler, Luchse, Rothirsche, Uhus, Kolkraben und andere Wildtiere durchgeführt. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. »Freiheit für Tiere« sprach mit dem renommierten Naturforscher über seine Begeisterung für wilde Natur und die darin lebenden Tiere sowie die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um die Idee, die Natur so weit wie möglich selbstständig wirken zu lassen, mehr in der Gesellschaft zu verankern.
Das Interview lesen

Federleicht - Das erstaunliche Leben der Spatzen

Sie leben mitten unter uns in unseren Dörfern, Städten und den heimischen Gärten, sie landen auf Bistro-Tischen und in Biergärten, um blitzschnell von unserem Kuchen oder sogar Pommes zu stibitzen - und doch wissen wir so wenig über sie: Spatzen, auch Sperlinge genannt. Im Gefolge des Menschen haben sie fast den gesamten Globus besiedelt. Doch leider sind auch Spatzen inzwischen stark bedroht: die Bestände haben bis zu 80 Prozent abgenommen. In ihrem Buch "Das erstaunliche Leben der Spatzen" laden uns die Naturexperten Eva Goris und Claus-Peter Hutter zu einer Entdeckungsreise ein in die geheime Welt eines vermeintlichen "Allerweltsvogels". weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Legalisierte Tierquälerei

Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist
Seit Jahren dokumentiert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland anhaltend schlechte Zustände für Tiere in der deutschen Landwirtschaft und das, obwohl der Umwelt- und Tierschutz im deutschen Grundgesetz als Staatsziel verankert ist. Wie sich die Regierung beim Tierschutz aus der Pflicht nimmt, welche grausamen Bereiche der Tierindustrie stattdessen sogar noch mit Steuergeldern subventioniert werden, und was das für die Tiere bedeutet, lesen Sie im folgenden Bericht.

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter

Eier in Fertigprodukten: Versteckte Tierqual

Für jeden Tierfreund ist es selbstverständlich, keine Eier aus Käfighaltung zu kaufen. Doch vielen Tierfreunden ist die Problematik von Eiern in verarbeiteten Produkten nicht bewusst: Denn in Nudeln, Gnocchi, Mayonaise & Dessings, Kuchen & Keksen, Süßigkeiten und Fertiggerichten werden noch immer Eier verarbeitet, welche die große Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher ablehnt: nämlich Eier aus Käfighaltung. weiterlesen