Joaquin Phoenix: Der Joker ist ein Held für Tiere
Joaquin Phoenix, der mit seiner psychologisch so brillianten Charakterdarstellung des Bösewichts »Joker« Filmgeschichte geschrieben hat und mit dem »Oscar« als »Bester Hauptdarsteller« ausgezeichnet wurde, ist ein Held, wenn es um Tiere geht: Der Hollywood-Schauspieler setzt sich öffentlich für Tierrechte ein und ist seit seiner Kindheit Veganer.
Zum lang erwarteten Filmstart von »Joker«, dem düsteren Gegenspieler von Batman, war Joaquin Phoenix auf einem riesigen PETA-Plakat am Times Square in New York zu sehen - mit einer einfachen Wahrheit: »Wir sind alle Tiere«. Sein Appell: »Lebt vegan. Beendet Speziesismus.« Als Speziesismus wird die Vorstellung bezeichnet, dass der Mensch andere Tierarten ausbeuten und töten darf - trotz ihrer Intelligenz, ihres reichen Soziallebens und ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten - und zwar nur, weil sie nicht der gleichen Spezies angehören.
»Wenn wir die Welt aus den Augen eines anderen Tieres betrachten, müssen wir erkennen, dass wir im Inneren alle gleich sind - und deshalb haben wir alle es verdient, frei von Leid zu leben«, so Joaquin Phoenix.
In einem Interview mit dem Filmmagazin Collider erzählt er von dem entscheidenden Schlüsselerlebnis in seiner Kindheit: »Ich musste als Kind auf einem Boot mit ansehen, wie Fische getötet wurden. Sie wurden gefangen und dann zum Betäuben gegen den Bootsrand geschlagen. Das machte mich sehr traurig, ich empfand es als falsch und ungerecht. ... In gewisser Weise empfand ich es wie einen großen Machtmissbrauch.« In diesem Moment wusste Joaquin, dass er nie wieder Fleisch essen würde. Er war damals vier Jahre alt.
"Gewalt steht mir nicht"
Als echter Tierfreund trägt Joaquin Phoenix weder Leder noch Wolle. Denn: »Gewalt steht mir nicht«. Bereits in seiner Rolle als Country-Legende Johnny Cash in »Walk The Line« (2005), für die er einen »Golden Globe« erhielt, trug der Hollywoodstar nur veganes »Leder« - selbst seine Cowboy-Boots waren vegan.
»Ich hatte früher nie darüber nachgedacht, dass Anzüge aus Wolle gemacht werden«, erzählt Joaquin Phoenix. »Ich hatte gedacht: Die Wolle wird den Schafen einfach abgenommen und da ist keine Quälerei dabei. Als ich sah, was in diesen riesigen Farmen bei der Schafschur passiert, wurden mir die Augen geöffnet. Du kannst es dir nicht vorstellen, bevor du es nicht gesehen hast, dieser Level des Missbrauchs, der dort geschieht. Das wollte ich nicht weiter unterstützen.«
Informationen:
www.peta.de/kein-joke-joaquin-phoenix-als-held-fuer-tiere-auf-neuem-motiv-von-peta-usa
www.peta.org/features/joaquin-phoenix-is-beautifully-suited/
www.peta.de/joaquin-phoenix-interview