Vom Leid der Milchkühe und ihrer Kälbchen

Vor 40 Jahren gab eine Kuh am Tag etwa 8 Liter

Vor 40 Jahren gab eine Kuh am Tag etwa 8 Liter

Milch – so viel, wie ein Kälbchen braucht, um heranzuwachsen. Moderne Turbo-Kühe bringen 30, 40 oder sogar 60 Liter Milch am Tag. Die dermaßen überzüchteten Tiere sind besonders krankheitsanfällig – ihr Leben endet mit nur vier bis fünf Jahren im Schlachthof. Sie sind zu Wegwerfkühen geworden. · Bild: Anton Havelaar - shutterstock.com

Von Julia Brunke, Redaktion Freiheit für Tiere

Eine Kuh gibt nur Milch, wenn sie ein Kind bekommt. Wie bei einer Menschenfrau dauert die Schwangerschaft neun Monate. Damit die Kuh immer Milch gibt, wird sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Das Kälbchen wird der Mutterkuh kurz nach der Geburt weggenommen. Weibliche Kälber werden meist zu Milchkühen aufgezogen. Die männlichen Kälber werden vier bis sechs Monate lang gemästet, bis sie - ihrem Alter nach noch Kinder - nach qualvollen Tiertransporten im Schlachthof enden.

Doch auch ihre Mütter, die sie nie kennen gelernt haben, werden nicht sehr alt: eine Milchkuh wird durchschnittlich im Alter von vier Jahren geschlachtet - völlig ausgelaugt von den Dauerschwangerschaften und der völlig unnatürlich hohen Milchproduktion. Zu diesem Zeitpunkt ist die Kuh oft nicht einmal ausgewachsen.

Pro Jahr werden Milchkühen in Deutschland

Pro Jahr werden Milchkühen in Deutschland

1,5 bis 3,3 Mal Antibiotika verabreicht. Der Grund: Wegen der Hochleistungszucht nehmen Erkrankungen des Euters, der Klauen und Fortpflanzungsorgane stark zu. · Bild: Presenza - Fotolia.com

Wegwerfkühe: mit 5 Jahren zum Schlachter

1951 gab eine Kuh durchschnittlich 2600 Liter Milch im Jahr. 1980 waren es bereits 4548 Liter und 1998 ganze 5750 Liter, also mehr als doppelt so viel wie vor 40 Jahren! Und heute? Heute gibt eine Hochleistungskuh um die 10.000 Liter Milch in einem Jahr. Nirgendwo sonst in der EU gibt es so viele Milchkühe wie in Deutschland: Es sind mehr als vier Millionen Tiere, die mehr als 30 Millionen Tonnen Milch pro Jahr produzieren - damit liegt Deutschland EU-weit auf Platz 1. Acht von zehn Milchkühen stehen in Ställen mit Güllehaltung, das bedeutet, sie stehen auf so genannten Spaltenböden. Sie leiden unter entzündeten Klauen und Gelenken. Die meisten Milchkühe werden in Bayern gehalten, hier steht die Hälfte der fast 1,2 Millionen Milchkühe sogar noch in Anbindeställen.

Die überzüchteten Tiere mit einer völlig unnatürlichen Milchleistung sind besonders krankheitsanfällig. Durch ihr riesiges Euter haben sie Schmerzen an Rücken, Hinterbeinen und Klauen. Hochleistungskühe bekommen nicht Heu und Gras, sondern spezielles Kraftfutter, das aber für den Kuhmagen nicht geeignet ist. Die Folge sind oft Magenerkrankungen. Die hohe Milchleistung macht sie auch anfälliger für Stoffwechselerkrankungen. Viele Milchkühe leiden an Mastitis, einer Entzündung des Euters. Ihre Milch enthält durch die enorme Belastung sowie Entzündungen oft viel mehr Eiterzellen. Weil eine hohe Keimbelastung den Milchpreis senken kann, kommen oft Antibiotika zum Einsatz. Mastitis gehört zu den häufigsten Gründen, aus denen Kühe vorzeitig getötet werden.

Früher war es durchaus normal, wenn eine Kuh 15 Jahre alt wurde. Heute kommen Kühe bereits mit nur vier bis fünf Jahren in den Schlachthof. Da eine Kuh erst nach zwei Aufzuchtjahren ein Kalb zur Welt bringt, geben Kühe heute im Durchschnitt gerade noch etwas mehr als zwei Jahre lang Milch! Sie sind zu Wegwerfkühen geworden.

Kühe sind mit 5 Jahren ausgewachsen

Kühe sind mit 5 Jahren ausgewachsen

und können 20 bis 25 Jahre alt werden. In der Milchindustrie kommen sie bereits mit 4 bis 5 Jahren in den Schlachthof. · Bild: Freiheit für Tiere

Auch die Kälbchen sind zum Abfallprodukt

Auch die Kälbchen sind zum Abfallprodukt

verkommen: Sie werden im Schnitt für 8,49 Euro verkauft und bis zur Schlachtreife gemästet - oft nach Transporten von über 19 Stunden. · Bild: Grigorenko - Fotolia.com

Die Kälbchen: ein Abfallprodukt

Weil jede der über vier Millionen Milchkühe jedes Jahr ein Kalb bekommen muss, damit sie Milch gibt, sind auch die Kälbchen zum Abfallprodukt verkommen: Anders als dafür gezüchtete Fleisch-Rassen setzen sie nicht viel Fett an, und es gibt so viele, dass sie regelrecht verramscht werden. Besonders wertlos sind weibliche Kälber, die nicht für den Bestands erhalt in der Milchproduktion gebraucht werden.

Im Oktober 2019 war ein weibliches Kalb im Schnitt nur noch 8,49 Euro wert, teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium auf Anfrage der Grünen mit. Billiger als ein Kanarienvogel , titelte das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Manche Kälber kosten gerade mal noch einen Euro , so die Schlagzeile in der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Die weiblichen Kälber, die für den Bestandserhalt in der Milchindustrie gebraucht werden, erleiden das gleiche Schicksal wie ihre Mütter - als Wegwerfkuh.

Die männlichen Kälber werden drei bis sechs Monate bis zur Schlachtreife gemästet. Doch auch bei männlichen Kälbern findet der gleiche Preisverfall statt: Der Wert für ein männliches Kalb lag im Oktober durchschnittlich bei unter 50 Euro, im Mai waren es noch 100 Euro. Die Bundesregierung begründet den Preiseinbruch mit einem Überangebot an Kälbern. Der Grund dafür: Männliche Kälbchen sowie überzählige weibliche Kälbchen werden im Alter von zwei bis sechs Wochen an spezialisierte Betriebe verkauft, die sie bis zur Schlachtreife mästen. Viele dieser Mastbetriebe befinden sich im Ausland, zum Beispiel in Spanien.

Dies führt dazu, dass wenige Wochen alte Kälbchen oft über 19 Stunden quer durch Europa in einem Tiertransporter unterwegs sind. Für die zwei bis sechs Wochen alten Kälbchen sind die Tiertransporte eine Qual: Sie leiden Durst, weil sie die Tränken für erwachsene Kühe nicht bedienen können, sie lecken an den Metallstangen, brüllen vor Durst, Angst und Stress. Eine Recherche der Süddeutschen Zeitung zeigte, dass die erlaubten Transportzeiten immer wieder überschritten werden.

Die Transportzahlen der Bundesregierung zeigen jetzt aber, dass der Export ins Stocken geraten ist. Immer mehr Veterinärämter erteilen keine Genehmigungen mehr für Langstreckentransporte in andere Länder.

Nach Recherchen der WELT AM SONNTAG werden in industriellen Milchbetrieben bis zu 200.000 Kälber jährlich kurz nach der Geburt mit illegalen Methoden entsorgt. Vor allem männliche Kälber werden als Abfallprodukt der Milchwirtschaft in den ersten drei Lebensmonaten getötet oder verenden. In Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern seien es bis zu 16 Prozent der Jungtiere , die entsorgt werden, so Frigga Wirths, Tierärztin an der Akademie für Tierschutz des Deutschen Tierschutzbundes. Je größer die Betriebe, desto höher die Mortalität.

Gleich nach der Geburt ihres Kälbchens

Gleich nach der Geburt ihres Kälbchens

beginnt die Mutterkuh, ihr Kalb trocken zu lecken, womit sie den Kreislauf und die Atmung anregt. Beim Lecken muht die Mutterkuh tief und verstärkt so die Bindung zu ihrem Kalb. Doch schon wenige Stunden nach der Geburt wird das Kälbchen der Mutterkuh weggenommen. Die Kuh ruft tagelang nach ihrem Kälbchen. · Bild: Rhian Mai Hubbart - shutterstock.com

Was bedeutet die frühe Trennung für Kuh und Kalb?

Gleich nach der Geburt ihres Kälbchens beginnt die Mutterkuh, ihr Kalb trocken zu lecken, womit sie den Kreislauf und die Atmung anregt. Beim Lecken muht die Mutterkuh tief und verstärkt so die Bindung zu ihrem Kalb. Doch schon wenige Stunden nach der Geburt wird das Kälbchen der Mutterkuh weggenommen. Die Kuh ruft tagelang nach ihrem Kälbchen.

Auch für das neugeborene Kalb ist die Trennung von der Mutter eine riesige Belastung: Eine Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien zeigte, dass Kälbchen ohne ihre Mütter unter chronischem Stress leiden (gemessen an der Herzfrequenz und am Kortisolspiegel). Während Kälber, die bei ihren Müttern aufwachsen, neugierig die Umgebung erkunden, reagieren mutterlos aufgezogene Kälber resigniert. Sie werden nicht sozialisiert und können später zum Beispiel die Signale anderer Kühe nicht richtig deuten.

Wie andere Säugetiere - wir kennen es von Katzen oder Hunden -, die ihren Müttern zu früh weggenommen werden, zeigen mutterlos aufgewachsene Kälbchen Verhaltens störungen. Sie saugen an anderen Kälbern und oft saugen sie sogar als erwachsene Rinder noch an allem.

Quellen:
· Frühe Trennung von Kuh und Kalb hat Spätfolgen für den Nachwuchs. Veterinärmedizinische Universität Wien, 28.4.2015
· Kathrin Wagner, Daniel Seitner et al: Effects of mother versus artificial rearing during the first 12 weeks of life on challenge responses of dairy cows. Journal Applied Animal Behaviour Science, Volume 164, March 2015, Pages 1-11

Männliche Kälbchen sowie überzählige weibliche

Männliche Kälbchen sowie überzählige weibliche

Kälbchen werden an spezialisierte Mastbetriebe verkauft, meist im Ausland, zum Beispiel in Spanien. Dies führt dazu, dass wenige Wochen alte Tiere oft über 19 Stunden quer durch Europa in einem Tiertransporter unterwegs sind. Weil sie in diesem Alter noch saugen, können sie die Tränken nicht bedienen und leiden neben Angst und Stress an furchtbarem Durst. · Bild: Photoagriculture - shutterstock.com

Milchproduktion steht in engem Zusammenhang mit der Fleischindustrie

Vielen Vegetarier, die aus ethischen Gründen kein Fleischessen, ist nicht bewusst, dass die Milchproduktion im engen Zusammenhang mit der Fleischindustrie steht: Damit die Kühe Milch geben, müssen Jahr für Jahr mehr als vier Millionen Kälber geboren werden. Mehr als zwei Drittel davon landen in der Kälbermast, wo sie drei bis sechs Monate lang auf das Schlachtgewicht gemästet werden. Europaweit stammen zwei Drittel des Kalbfleisches von Milchviehrassen.

Der Profit wird maximiert, indem man jedem Kalb nur etwa einen Quadratmeter Fläche zur Verfügung stellt: Sie werden in enge Verschläge gesperrt, in denen sie sich kaum bewegen können. Statt der Muttermilch bekommen sie eine fette Brühe mit viel Salz. Durch die überhöhte Menge Salz müssen die Kälber in Ermangelung von Wasser mehr Milchaustausch-Brei zu sich nehmen und nehmen so schneller zu. Die unnatürliche Fütterung und die nicht artgerechte Haltung führen oft zu starken Durchfällen und zu einer hohen Sterblichkeitsrate.

Spätestens ab der neunten Woche werden die Kälber in Gruppen auf Vollspaltenböden gehalten, die durch Kot und Urin rutschig sind - ein Ausleben des natürlichen Spiel- und Bewegungstriebs ist extrem eingeschränkt bis unmöglich. Die Tiere werden künstlich anämisch gehalten, indem ihnen jegliche Aufnahme von Eisen vorenthalten wird, da sonst das Fleisch nicht hell bleibt. Auch Raufutter bekommen die Tiere aus diesem Grund nicht zu essen. So leiden sie an Blutarmut, Durchfall, Lungenentzündungen und Lähmungen. Sie stehen auf Spaltenböden über ihrem eigenen Kot in entsetzlichem Gestank mit schmerzenden und verformten Füßen.

Seit 2017 dürfen Kälber wieder mit Tierfett - sogar von Rindern! - im Milchaustauscher gefüttert werden. Wohin es führt, wenn man Kühe, die bekanntlich Pflanzenesser sind, mit Fleisch- und Knochenmehl, auch ihrer Artgenossen, füttert, zeigte der BSE-Skandal vor etwa 20 Jahren: Der Rinderwahn , eine tödliche Erkrankung des Gehirns, hatte nicht nur massenhafte Tötungen von mehr als 4 Millionen Rindern zur Folge. Es starben auch mindestens 177 Menschen, die sich durch Rindfleisch infiziert hatten, an einer neuen Form der Creutzfeldt-Jacob-Erkrankung. Die Angst vor der Seuche war so groß, dass selbst in Steakhäusern nur noch Pute bestellt wurde. In der Folge wurde die Fütterung von Rindern mit Tiermehl und Tierfett verboten. Das Tiermehl-Verbot wurde von der EU 2013 gelockert. Seit 2017 darf in Deutschland Fett aus genussfähigen Schlachtabfällen, auch von Rindern, wieder in den Milchaustauscher.

Tierbabys auf dem Teller

Kein Tier, welches für den Fleischkonsum geschlachtet wird, erreicht auch nur ein Sechstel seiner natürlichen Lebenserwartung. Fast alle werden getötet, noch bevor sie überhaupt ausgewachsen sind. Ein Rind hat eine natürliche Lebenserwartung von 20 bis 30 Jahren.

Doch die Kälber der Milchkühe werden bereits im Alter von drei bis sechs Monaten geschlachtet - es handelt sich also um Tierbabys!

Eine Milchkuh kommt im Alter von vier bis fünf Jahren zum Schlachter. Zu diesem Zeitpunkt sind viele Kühe noch nicht einmal ausgewachsen. Verglichen mit dem Alter eines Menschen würde es sich um ein etwa 15-jähriges Mädchen handeln.

Viele Kühe kommen trächtig zum Schlachter - dies erhöht das Gewicht und damit den Schlachtpreis. Nach Schätzungen der Bundestierärztekammer sterben in deutschen Schlachthöfen jedes Jahr etwa 180.000 ungeborene Kälber im Mutterleib - sie ersticken langsam und qualvoll, während ihre Mütter am Schlachterhaken ausbluten.

Lässt die »Milchleistung« nach,

Lässt die »Milchleistung« nach,

ist die Kuh nicht mehr »rentabel«.

Mehr Verbraucherbewusstsein: Veganer Lebensmittelmarkt wächst

Das wachsende Bewusstsein für die Tierquälerei in der Lebensmittelindustrie ermutigt immer mehr Menschen dazu, von tierischen zu pflanzlichen Produkten zu wechseln - und also auch Milch und Milchprodukte wegzulassen.

Eine Marktanalyse aus dem Jahr 2019, die im Handelsblatt veröffentlicht wurde, sieht das wachsende Bewusstsein für die Vorteile einer veganen Ernährung als Schlüsselfaktor für das weltweite Wachstum des veganen Lebensmittelmarktes.

Die EU-Studie »Megatrends im Agrar- und Lebensmittelsektor« geht davon aus, dass die Abkehr von Fleisch und Milchprodukten in den heute wohlhabenden Regionen der Welt anhalten wird. Vor dem Hintergrund einer kritisch bewerteten Tierhaltung, von Sorgen ums Klima und einer gesunden Ernährung steige in den wohlhabenden Ländern die Nachfrage nach Gemüse, Obst, Getreide und Eiweißersatzprodukten. Die Studie ist vom Agrarausschuss des Europäischen Parlaments Anfang November 2019 vorgestellt worden.

Immer mehr Konzerne wittern das große Geschäft mit veganen Lebensmitteln - vor allem in Deutschland. In kaum einem anderen Land ist der Anteil veganer Nahrungsmittel an den Produkteinführungen so hoch: In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl veganer Produkteinführungen in Deutschland mehr als verdreifacht. Waren 2013 noch vier Prozent aller neuen Lebensmittel als vegan ausgezeichnet, so waren es 2018 rund 13 Prozent.

Große Fleischanbieter von Rügenwalder bis Wiesenhof sowie Discounter wie Lidl mit dem ständig ausverkauften »Beyond Meat Burger« bauen das Geschäft mit veganen Lebensmitteln immer weiter aus. Der Geflügelfleisch-Konzern Wiesenhof bietet inzwischen die Kult-Bratwurst »Bruzzzler« und vegane Minischnitzel und Nuggets aus Reisflakes an, demnächst kommt Mondarella , ein veganer Mozzarella auf Mandelbasis, auf den Markt.

Längst setzen Lebensmittelkonzerne

Längst setzen Lebensmittelkonzerne

wie Nestlé, traditionelle Fleischkonzerne wie Rügenwalder und Wiesenhof sowie alle großen Supermarktketten auf den veganen Trend - nicht aus Tierliebe versteht sich, sondern weil dies die größten Umsatzsteigerungen verspricht. So sicherte sich der Geflügelfleisch-Konzern PHW (Wiesenhof) die Vertriebsrechte für den veganen Mozzarella »Mondarella« eines italienischen Start-ups. · Bild: www.mondarella.eu

Viele Veganer bevorzugen Firmen, die von Anfang an aus ethischer Überzeugung auf vegan gesetzt haben, wie Käse-Alternativen von »Dr. Mannahs Happy Cheeze«, »Simply«, »Wilmersburger«, »Soyana«, »bedda«, »Veganz« oder »No Muh« und »New Roots« aus der Schweiz. Viele dieser veganen Käse und Milch-Alternativen sind längst auch bei großen Supermarktketten wie Edeka, Rewe, Aldi im Sortiment, zum Teil sogar als Eigenmarken wie vegane Reis-, Soja und Haferdrinks von Edeka in Bio-Qualität, selbst Penny führt inzwischen Sojamilch und vegane Aufstriche als Eigenmarke. Auch traditionelle Käsemarken wie »MILRAM«, »Exquisa« oder »Bresso« gibt es inzwischen in jedem Supermarkt 100% pflanzlich.

Die Firma Vegusto aus der Schweiz

Die Firma Vegusto aus der Schweiz

bietet »No Muh«-Käse als Hartkäse sowie veganen Raclette- und Fondue-Käse an - seit 1997 aus echter ethischer Überzeugung und Tierliebe. · Bild: www.vegausto.ch

Die Freiburger Molkerei Schwarzwaldmilch hat vegane Hafer-Drinks in ihr Sortiment aufgenommen. Der Trend zu veganen Produkten sei »unumkehrbar«, so Geschäftsführer Andreas Schneider. Trends, so Schneider, könne man nicht ignorieren. »Und wenn man hinten auf den Zug aufspringen muss, tut es weh.« Für die »Velike!«-Hafer-Drinks setzt die Molkerei auf ihr Erfolgskonzept aus der Milchproduktion: Der Hafer wird ganz ausschließlich in Bioqualität in den Naturparks im Schwarzwald angebaut - die Milchbauern werden jetzt zu Haferlieferanten.

Die Molkerei Schwarzwaldmilch

Die Molkerei Schwarzwaldmilch

nimmt vegane Hafer-Drinks in ihr Sortiment auf - Milchbauern werden jetzt Haferlieferanten. · Bild: black-forest-nature.de

Denn: Der Trend zu veganen Produkten

Denn: Der Trend zu veganen Produkten

sei »unumkehrbar«, so Schwarzwaldmilch-Geschäftsführer Andreas Schneider. · Bild: black-forest-nature.de

Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie müssen umdenken:

"Fleisch und Milch werden zum Auslaufmodell"

»Kalifornische Denkfabrik: Fleisch und Milch werden zum Auslaufmodell«, titelt die Agrarzeitung am 18.9.2019. Wohl gemerkt: die Agrarzeitung! »Bis 2030 wird die Lebensmittelproduktion einen radikalen Wandel erleben«, ist in dem Artikel zu lesen. Demnach erwartet der kalifornische Think Tank RethinkX, dass in den kommenden zehn Jahren auf pflanzlicher und mikrobiologischer Basis erzeugte Lebensmittel riesige Marktanteile gewinnen werden - und die klassische Fleisch- und Milchproduktion mit ebenso großen Einbußen rechnen müsse. In den USA werde sich deshalb die Zahl der Rinder halbieren, ist weiter in der Agrarzeitung zu lesen.

Wörtlich schreiben die Zukunftsforscher in ihrem Bericht »Major disruption in food and agriculture in next decade« (»Grundlegende Umbrüche in der Ernährungs- und Landwirtschaft in den kommenden zehn Jahren«): »Bis 2030 werden moderne Lebensmittel qualitativ hochwertiger sein und weniger als die Hälfte des Preises der von ihnen ersetzten tierischen Lebensmittel kosten, die Milch- und Rinderindustrie wird zusammenbrechen und der Rest der Viehwirtschaft wird folgen.« Bis 2035 werde in den USA die Nachfrage nach Rindfleisch und Milchprodukten sogar um fast 90 Prozent sinken, so dass nur lokale Spezialfarmen in Betrieb bleiben.

Bis 2030 werde die Hälfte der 1,2 Millionen Arbeitsplätze in der US-amerikanischen Rindfleisch- und Milchproduktion (einschließlich der Lieferkette) verloren gehen, bis 2035 sogar 90 Prozent der Arbeitsplätze. Gleichzeitig würden in der aufstrebenden modernen Lebensmittelindustrie bis 2030 mindestens 700.000 neue Arbeitsplätze und bis 2035 bis zu 1 Million Arbeitsplätze entstehen.

Was ist der Grund für diese Entwicklung? Der Bericht der Zukunftsforscher erklärt es so: Die industrielle Viehwirtschaft ist eines der ineffizientesten Lebensmittelproduktionssysteme der Welt. Moderne Lebensmittel sind weitaus effizienter als Produkte tierischen Ursprungs: bis zu 100-mal effizienter was die Landnutzung betrifft, 10-25-mal effizienter im Rohstoff verbrauch, 20-mal effizienter in der Herstellungszeit und 10-mal effizienter im Wasserverbrauch.

Vor allem würden die Treibhausgasemissionen massiv gesenkt: »Die US-amerikanischen Treibhausgasemissionen aus der Rinderhaltung werden bis 2030 um 60 Prozent und bis 2035 um fast 80 Prozent sinken. Selbst wenn die moderne Nahrungsmittelproduktion, die die tierische Landwirtschaft ersetzt, einbezogen wird, werden die Nettoemissionen des gesamten Sektors bis 2030 um 45 Prozent sinken bis 2035 bis zu 65 Prozent.«

Hinzu kommt: »Ernährungsbedingte Vorteile könnten sich tiefgreifend auf die Gesundheit auswirken, sowohl bei der Reduzierung lebensmittelbedingter Erkrankungen als auch bei Krankheiten wie Herzerkrankungen, Fettleibigkeit, Krebs und Diabetes, die Schätzungen zufolge jährlich 1,7 Billionen US-Dollar kosten«, heißt es wörtlich im Bericht der Zukunftsforscher.

Der Beyond Meat-Burger:

Der Beyond Meat-Burger:

Er besteht aus Erbsenprotein und pflanzlichen Ölen und ist von Rindfleisch-Burgern nicht zu unterscheiden – ohne dass dafür auch nur ein Rind sterben muss. Die veganen Burger von Beyond Meat haben auch in Deutschland einen riesigen Hype ausgelöst. Als der Discounter Lidl Beyond Meat im Sommer 2019 ins Sortiment aufnahm, waren die Burger-Pattys ständig ausverkaut – sehr zum Ärger vieler Kunden. · Bild: www.beyondmeat.com

"Was Tesla für die Autobranche ist, sind vegane Lebensmittel für die Nahrungsmittelindustrie"

Auch aus der Sicht des Wirtschaftsethikers Prof. Dr. Nick Lin-Hi von der Universität Vechta stehen Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie vor einem Paradigmenwechsel: Vegane Lebensmittel werden in den nächsten Jahren keine Nischenprodukte mehr sein, sondern Milch, Fleisch und Eiern ernsthaft Konkurrenz machen. Landwirte müssten sich darauf einstellen, so der Forscher. Noch hätten sie Zeit, Initiative zu ergreifen. Was Tesla für die Autobranche ist, seien vegane Lebensmittel für die Nahrungsmittelindustrie.

»Wir haben einen "grünen Rutsch" in der Gesellschaft, die Menschen fangen an, anders einzukaufen«, so der Forscher im Hamburger Abendblatt. Und die Klimadebatte wird auch bei der Kaufentscheidung im Supermarkt eine Rolle spielen, immerhin steht die Nahrungsmittelindustrie für ungefähr ein Drittel der menschengemachten Klimaemissionen.

Die Landwirtschaft müsse radikal umdenken: »Wir haben noch ein Zeitfenster, in dem die Branche am Wandel mitwirken kann. Aber die industrielle Landwirtschaft wird schrumpfen, davon bin ich überzeugt. Wachstum wird es dort nicht mehr geben«, so Prof. Dr. Nick Lin-Hi.

Die Graphik zeigt:

Die Graphik zeigt:

Ein US-Bürger, der sich mit Milchprodukten, Fisch und Fleisch ernährt (Standardernährung), verbraucht pro Jahr mehr als 2.000 kg Co²-Equivalente. Wer davon nur die Milchprodukte weglässt, spart jedes Jahr ca. 800 Co²-Equivalente! Wer sich vegan ernährt, verbraucht nur 12 % oder ein Achtel der Treibhaus-Emissionen im Vergleich zur Standardernährung mit Milchprodukten, Fisch und Fleisch. · Graphik-Quelle: How much would giving up meat help the environment? Going vegan for two-thirds of meals could cut food-related carbon emissions by 60%. The Economist, 15.11.2019

Verzicht auf Milch: Aktiver Klimaschutz

Bei der Produktion von einem Kilo Käse entstehen über acht Kilogramm Treibhausgase. Die Milchproduktion hat einen nicht unerheblichen Anteil an klimaschädlichen Emissionen. Die Massentierhaltung und die Verarbeitung von Tierprodukten verursachen laut einer Studie des Worldwatch Institute etwa die Hälfte der menschenverursachten Treibhausgase (World Watch Magazine, November/Dezember 2009).

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat in einer Studie ermittelt, dass eine Ernährung ohne Fleisch und Milchprodukte mehr als 7 Mal klimafreundlicher ist - eine rein pflanzliche Ernährung aus biologischer Erzeugung ist sogar mehr als 16 Mal klimafreundlicher!

Die britische Wochenzeitung The Economist errechnete auf der Grundlage wissenschaftlicher Studien: Wenn zwei Drittel der Mahlzeiten vegan zubereitet werden, kann dies die lebensmittelbedingten Treibhaus-Emissionen um 60 % senken. Die Graphik zeigt: Ein US-Bürger, der sich mit Milchprodukten, Fisch und Fleisch ernährt (Standardernährung), verbraucht pro Jahr mehr als 2.000 kg Co -Equivalente. Wer davon nur die Milchprodukte weglässt, spart jedes Jahr ca. 800 Co -Equivalente!

Wer sich vegan ernährt, verbraucht nur 12 % oder ein Achtel der Treibhaus-Emissionen im Vergleich zur Standardernährung mit Milchprodukten, Fisch und Fleisch.

Kuhmilch ist für Kälbchen gedacht!

Kuhmilch ist für Kälbchen gedacht!

Bild: Wollertz - shutterstock.com

Quellen:
· Billiger als ein Kanarienvogel : Ein Kalb kostet nur noch 8,49 Euro. Redaktionsnetzwerk Deutschland, 9.11.2019
· Kälber für einen Euro - Preise stark eingebrochen. Neue Osnabrücker Zeitung, 9.11.2019
· 200.000 männliche Kälber werden jährlich illegal getötet. WELT, 24.11.2019
· Tiertransporte: Durst, Panik, Quälerei. Süddeutsche Zeitung, 16.9.2019
· Masse statt Klasse in deutschen Ställen. Süddeutsche Zeitung, 7.12.2019
· Die überzähligen Kälber - ein Tierschutzproblem der Milcherzeugung.
provieh.de/die-ueberzaehligen-kaelber-ein-tierschutzproblem-der-milcherzeugung
· Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Bärbel Höhn, Friedrich Ostendorff, Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Drucksache 18/1391, Schlachtung tragender Kühe, 26.4.2014
· Forscher sieht vegane Wende: Bauern müssen reagieren. Hamburger Abendblatt, 9.11.2019
· Kalifornische Denkfabrik: Fleisch und Milch werden zum Auslaufmodell. Agrarzeitung, 18.9.2019
· Major disruption in food and agriculture in next decade. RethinkX, 16.9.2019.
· Global Vegan Food Market Insights, Forecast to 2025. MarketResearchNest, 27.6.2019
· Immer mehr Konzerne wittern das große Geschäft mit veganen Lebensmitteln. Handelsblatt, 26.3.2019
· Schwarzwaldmilch folgt Vegan-Trend. Schwarzwälder Bote, 17.11.2019
· Megatrends im Agrarsektor . Agrarisches Informationszentrum, 8.11.2019
· How much would giving up meat help the environment? Going vegan for two-thirds of meals could cut food-related carbon emissions by 60%. The Economist, 15.11.2019

FREIHEIT FÜR TIERE 2/2024

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Artikelnummer: 2/2024

Promis für Tiere: Billie Eilish und Fienas eröffnen veganes Restaurant in L.A. · Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul • Interview mit Mary McCartney • Wissenschaft: Vogelmütter singen Lieder für ihre ungeschlüpften Küken • Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss • Klage vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück: Grundstück in Niedersachsen jagdfrei! • Interview: Ein Fleischer hört auf zu töten und wird Veganer • Das Leid der Ziegen für Kaschmirpullis • Peter Berthold: HILFESCHREI der NATUR! • WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere • ATLAS der bedrohten TIERE • EASY SPEEDY VEGAN - Die besten 10-, 20- und 30-Minuten-Rezepte • Vegane Kuchenliebe

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FREIHEIT FÜR TIERE 1/2024

Freiheit für Tiere 1/2024

Artikelnummer: 1/2024

Fakten zu Fleisch, Milch und Eiern • Wegen industrieller Massentierhaltung: Nitratbelastung steigt immer weiter • Wissenschaft: Oxford-Studie vergleicht Umweltbilanz von verschiedenen Ernährungsformen - Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich? • Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion: PETA erstattet Strafanzeige • Ergreifender Reisebericht: Einsatz für Straßenhunde in Kap Verde • Keine Jagd auf meinem Grundstück: Ehepaar aus Gütersloh klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken • Neues Buch von Josef H. Reichholf: STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen • Interview mit Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich« • Vögel verstehen: Was uns die Vögel über uns und unsere Umwelt verraten • Studie: Je mehr tierisches Protein, desto höher die Sterblichkeit • Lifestyle: Tierfreundlich kochen & backen»VEGAN Everyday« von Bianca Zapatka • Easy Vegan Christmas« von Katy Beskow

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FREIHEIT FÜR TIERE 4/2023

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Artikelnummer: 4/2023

Wissenschaft: Träumen Tiere? • Naturschutzgebiete: Deutschland fast Schlusslicht in Europa • Wissenschaft: Hirsche schaffen Nistmöglichkeiten und fördern die Biodiversität • Promis für Tiere • Billie Eilish: »Das Wichtigste, was du tun kannst, ist zu ändern, was auf deinem Teller liegt und was du isst« • Arnold Schwarzenegger setzt auf Bohnen, Linsen und Veggie-Burger • Felicitas Woll hinter Gittern: »Menschenaffen raus aus Zoos!« • Recht: PETA erstattet Strafanzeige gegen Rinderhaltung im Main-Kinzig-Kreis • Schockierende Anbindehaltung für »Schwarzwaldmilch« • Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen • 35 Prominente appellieren an die Bundesregierung: Stoppen Sie den Import von Jagdtrophäen! • Österreich: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz mit den Säulen Ökologie und Tierschutz • »Freiheit für Tiere«-Interview mit Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer: »Jede schrittweise Verbesserung für die Tiere ist ein Fortschritt« • Ältestes Wildtierschutzgebiet Europas feiert Jubiläum: 475 Jahre Jagdbanngebiet

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

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Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos«

Wenn wir durch einen Wald oder über eine Wiese laufen, ist uns wenig bewusst, welch unglaubliches Wunder der Schöpfung sich direkt unter unseren Füßen befindet. Denn im Boden verbirgt sich - zum größten Teil unsichtbar für unsere Augen - billionenfaches Leben. Allein unter der Fläche eines Fußes existieren mehr Lebewesen, als es Menschen auf der ganzen Erde gibt. Ohne diese ausgeklügelte Mikroschöpfung im Boden mit ihren winzigen Lebewesen gäbe es kein Leben auf der Erde.
Der Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos« aus dem Verlag Das Brennglas erklärt, warum das so ist.
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DVD: Der Boden, auf dem wir leben

Artikelnummer: 312

Das Leben im Boden unter unseren Füßen ist ein gigantischer Mikrokosmos von unvorstellbarer Dimension. Ohne diesen Kosmos gäbe es kein Leben auf der Erde, keine Pflanzen und keine Tiere. Doch der Mensch vernichtet das Bodenleben systematisch. Die Folgen sind jetzt schon offensichtlich: Die Zahl der Insekten ist um rund 80 % zurückgegangen und auch die Vögel werden immer seltener. Wie geht es weiter? Welche Alternativen gibt es? Und wird der Mensch sie nutzen?

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WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

Metzger gegen Tiermord

Metzger gegen Tiermord? Das scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Was aber, wenn gelernte Metzger dem Tiertöten abschwören und Veganer werden?

Im Verein »Metzger gegen Tiermord« haben sich ehemalige Metzger zusammengeschlossen. Aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrung sind sie Insider der Branche und klären mit ihrem Fachwissen und ihren Recherchen über Tierrechts­verstöße auf, die normalerweise vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben.

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Peter Hübner, einem ehemaligen Fleischer. Peter Hübner ist Pressesprecher und zweiter Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins »Metzger gegen Tiermord« e.V.

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Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss

Der Fall sorgte für Aufsehen über Bayern hinaus: Ein 77-jähriger Hobbyjäger erschoss im Juli 2022 die Hündin Mara von Urlaubern aus Österreich, die eine Kanutour auf dem Main machten - angeblich, weil sie »gewildert« hätte. Am 20. November 2023 verurteilte das Amtsgericht Haßfurt den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.600 Euro (140 Tagessätzen zu je 40 Euro). Zudem wurde das bei der Tat benutzte Kleinkalibergewehr eingezogen. Dem Urteil zufolge war der angeklagte Hobbyjäger nicht berechtigt, die Hündin zu erschießen. Hinweise darauf, dass die Hündin gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. weiter

Niedersachsen: 1,4 Hektar Grundstück jagdfrei!

Ein 1,4 Hektar großes Grundstück südwestlichen Niedersachsen ist seit Dezember 2023 offiziell jagdfrei. Die Eigentümer sind Tier- und Naturschützer, die aus Liebe zu den Tieren seit vielen Jahren vegan leben. Im September 2020 stellten sie den Antrag auf jagdrechtliche Befriedung aus ethischen Gründen, weil sie es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, dass Jäger auf ihrem Grundstück Tiere töten. weiter

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Vegan Everyday - 100 einfache Rezepte, die immer schmecken!

In ihrem 7. Kochbuch »Vegan Everyday« präsentiert Bianca Zapatka 100 beliebte Gerichte für jeden Tag - unkompliziert, ohne großen Aufwand & schnell zubereitet. Und die Ergebnisse sehen auch noch soooo gut aus! Denn bei der Kochbuch-Bestsellerautorin und Foodstylistin isst immer auch das Auge mit. Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen, wie’s geht. Der Geschmack überzeugt die ganze Familie: ob Vegan-Freunde oder Skeptiker. weiter

Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich?

Eine Studie der Universität Oxford hat verschiedene Ernährungsweisen auf ihre Umweltbilanz untersucht: vegan, vegetarisch, pescetarisch (nur Fisch und kein Fleisch) und fleischhaltig. Die Ergebnisse zeigen, welche Auswirkungen der Konsum von Fleisch und Milch auf unseren Planeten hat - nicht nur auf das Klima. Bereits der tägliche Verzehr von nur 100 Gramm Fleisch (4 kleine Scheiben Wurst oder 2 Scheiben Schinken - eine Bratwurst wiegt bereits 150 g) führt zu vier Mal höheren Umweltauswirkungen im Vergleich zur pflanzlichen Ernährung. weiter

Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion

Der Tierrechtsorganisation PETA wurde umfangreiches Bild- und Filmmaterial von Kälberauktionen des Zuchtverbands für oberbayerisches Alpenfleckvieh Miesbach e.V. zugespielt. Die Aufnahmen dokumentieren über drei Jahre hinweg massive Gewalt gegenüber Kälbern vor den Auktion, während der Auktionen und danach. Der Fernsehsender RTL veröffentlichte Anfang August einige der verstörenden Szenen: Kleine Kälber werden getreten und an den Ohren gezogen. Wenn sie schneller laufen sollen oder vor Schwäche nicht mehr aufstehen oder gehen können, werden ihre Schwänze schmerzhaft gebogen. - PETA hat Strafanzeige gegen den Zuchtverein bei der Staatsanwaltschaft München II gestellt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Neues Kochbuch von Björn Moschinski: »Vegan Kochen und Backen«

Nach vier erfolgreichen veganen Kochbüchern stellt Björn Moschinski mit seinem neuen Buch »Vegan Kochen und Backen« sein »Best of« vor: In über 100 Rezepten zeigt er, wie unglaublich vielfältig, bunt und lecker die vegane Küche ist - und vor allem: 100% tierfreundlich. Denn die Liebe zu den Tieren ist sein alles entscheidender Antrieb und seine Motivation: Schon als Jugendlicher traf er die Entscheidung, keine Tiere mehr zu essen - und nur ein Jahr später wurde er Veganer. weiter

3 Rezepte aus »VEGAN Kochen und Backen« von Björn Moschinki

Vegan vom Grill

»Was essen Veganer, wenn gegrillt wird?« Diese Frage wurde der britischen Köchin Katy Beskow während ihrer bisher fünfzehn Jahre als Veganerin unzählige Male gestellt. Die Antwort: »Wenn ihr euch von der Idee verabschiedet, dass Grillen und Fleisch (oder Fertiggerichte aus Fleisch­alternativen) untrennbar zusammengehören, steht euch eine neue Welt offen.« In ihrem neuen Kochbuch »Vegan vom Grill« zeigt Katy Beskow mit 70 kreativen und unkomplizierten Rezepten, dass fleischfrei Gegrilltes hervorragend schmeckt - nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über! Dazu zeigt Katy zahlreiche Tipps und Tricks - damit die Grillparty auch bei blutigen Grill-Anfängerinnen und -Anfängern gelingt. Ob Hauptgericht oder Dessert: »Vegan vom Grill« animiert, den Grill dieses Jahr richtig zum Einsatz kommen zu lassen!
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Rezepte aus: Vegan vom Grill

Bild: Luke Albert · aus: »Vegan vom Grill« von Katy Beskow. ars vivendi, 2023

»Freiheit für Tiere« stellt Ihnen drei Rezepte für die tierfreundliche Grillsaison vor:

· Blumenkohl und Mango in würziger veganer Joghurtmarinade

· Rauchige Paella mit Riesenbohnen und Oliven

· Gegrillte Wassermelone mit grünem Thai-Curry

Die vegane Backbibel

Toni Rodríguez’ vegane Patisserie ist eine Klasse für sich. Dafür hatte er über zwei Jahrzehnte geforscht und neue Rezepturen entwickelt, deren Geheimnisse er jetzt in seinem ersten Buch »Die vegane Backbibel« verrät. In über 100 Rezepten mit Schritt-für-Schritt-Fotografien leitet er leicht verständlich zum Backen der veganen Meisterwerke an. So gelingen Biskuitrollen, Torten und Tortenschnitten, Donuts, Tiramisu, Brioche und Tartes, Cheesecake, Flans (die normalerweise aus Unmengen an Eiern bestehen) und Macarons (ein französisches Baisergebäck, das hauptsächlich aus Eischnee besteht) 100% tierfreundlich. Mit seinem ersten Buch »Die vegane Backbibel« führt Toni Rodríguez Hobbybäcker und Profis in die hohe Kunst der veganen Patisserie ein. Dieses Meisterwerk lässt nicht nur die Herzen von Veganerinnen und Veganern höher schlagen!

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Rezepte aus: »Die vegane Backbibel« von Toni Rodríguez

"Erdlingshof" seit 1.4.2023 offiziell jagdfrei!

Alle Grundstücke des »Erdlingshofs« e.V., idyllisch gelegen im Landkreis Regen im Bayerischen Wald, sind mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1.4.2023 offiziell jagdfrei! Und das betrifft nicht nur die Hofgrundstücke, die im Besitz der der beiden Vorstände Birgit Schulze und Johannes Jung stehen, sondern auch die Weideflächen, die dem eingetragenen Verein - also einer juristischen Person - gehören. Damit ist der »Erdlingshof« der erste Tierschutzverein in Deutschland, dem die jagdrechtliche Befriedung seiner Flächen gelungen ist! weiter

Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Tierschutzverein »Robin Hood«: Einsatz für Straßenhunde in Albanien

Der österreichische Tierschutzverein »Robin Hood« unterstützt neben Tierschutzprojekten und Tierrechts-Öffentlichkeitsarbeit in Österreich mehrere Tierschutzprojekte im Ausland. Dazu zählen ein Hilfsprojekt für Schlittenhunde in Grönland, der Einsatz für Streunerhunde in Rumänien mit Kastrationsprojekten und der Unterstützung von rumänischen Tierheimen sowie der Einsatz für Streunerhunde und Streunerkatzen in Albanien. Anfang 2023 reiste Marion Löcker, Gründerin und Vorsitzende von »Robin Hood«, zum dritten Mal nach Elbasan in Albanien, um sich ein Bild von der Lage der Streunertiere zu machen - und vor allem, um die Arbeit der Tierschützerinnen und Tierschützer vor Ort zu unterstützen.
Lesen Sie hier ihren Reisebericht.

Der Kolkrabe

Kolkraben faszinieren den Schweizer Biologen und Gebirgsökologen Prof. Dr. Heinrich Haller seit jeher. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Bis heute zieht es ihn immer wieder in den Nationalpark, vor allem zu den Kolkraben. Seit sieben Jahren beobachtet er die Vögel intensiv. Ein Kolkrabenpaar, das er Rabea und Corvun nannte, schloss Freundschaft mit dem Naturforscher, so dass er die Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr Verhalten studieren konnte. Nun hat Heinrich Haller seine Sammlung aus atemberaubenden Bildern, persönlichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf über 200 Seiten in einem großformatigen Buch zusammengefasst. weiter

Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller

Der Schweizer Biologe Prof. Dr. Heinrich Haller hat in den Alpen Studien über Steinadler, Luchse, Rothirsche, Uhus, Kolkraben und andere Wildtiere durchgeführt. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. »Freiheit für Tiere« sprach mit dem renommierten Naturforscher über seine Begeisterung für wilde Natur und die darin lebenden Tiere sowie die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um die Idee, die Natur so weit wie möglich selbstständig wirken zu lassen, mehr in der Gesellschaft zu verankern.
Das Interview lesen

Federleicht - Das erstaunliche Leben der Spatzen

Sie leben mitten unter uns in unseren Dörfern, Städten und den heimischen Gärten, sie landen auf Bistro-Tischen und in Biergärten, um blitzschnell von unserem Kuchen oder sogar Pommes zu stibitzen - und doch wissen wir so wenig über sie: Spatzen, auch Sperlinge genannt. Im Gefolge des Menschen haben sie fast den gesamten Globus besiedelt. Doch leider sind auch Spatzen inzwischen stark bedroht: die Bestände haben bis zu 80 Prozent abgenommen. In ihrem Buch "Das erstaunliche Leben der Spatzen" laden uns die Naturexperten Eva Goris und Claus-Peter Hutter zu einer Entdeckungsreise ein in die geheime Welt eines vermeintlichen "Allerweltsvogels". weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Legalisierte Tierquälerei

Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist
Seit Jahren dokumentiert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland anhaltend schlechte Zustände für Tiere in der deutschen Landwirtschaft und das, obwohl der Umwelt- und Tierschutz im deutschen Grundgesetz als Staatsziel verankert ist. Wie sich die Regierung beim Tierschutz aus der Pflicht nimmt, welche grausamen Bereiche der Tierindustrie stattdessen sogar noch mit Steuergeldern subventioniert werden, und was das für die Tiere bedeutet, lesen Sie im folgenden Bericht.

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter

Eier in Fertigprodukten: Versteckte Tierqual

Für jeden Tierfreund ist es selbstverständlich, keine Eier aus Käfighaltung zu kaufen. Doch vielen Tierfreunden ist die Problematik von Eiern in verarbeiteten Produkten nicht bewusst: Denn in Nudeln, Gnocchi, Mayonaise & Dessings, Kuchen & Keksen, Süßigkeiten und Fertiggerichten werden noch immer Eier verarbeitet, welche die große Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher ablehnt: nämlich Eier aus Käfighaltung. weiterlesen