Milchkonsum erhöht Risiko für Prostatakrebs um 37%
Eine neue Studie zeigt, dass der Konsum von Milch und Milchprodukten das Risiko für Prostatakrebs deutlich erhöht.
Die Männer, die am meisten Milch konsumierten, haben ein um 37 % höheres Risiko, an Krebs zu erkranken, als diejenigen, die weniger Milch konsumierten, so die im Fachmagazin Cancer Medicine veröffentlichte Studie. Auch der Konsum von Joghurt war mit einem erhöhten Risiko verbunden.
Frühere Studien, darunter zwei große Harvard-Studien, haben einen ähnlichen Anstieg des Prostatakrebs-Risikos bei Milch trinkenden Männern gezeigt. Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2016 ergab, dass Männer, die viele Milchprodukte konsumieren, ein um 43 % höheres Risiko haben, an Prostatakrebs zu sterben, als Männer, die Milchprodukte meiden.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass Milch eine bedeutende Rolle bei der Krebsentstehung spielt. Dies gilt besonders für Prostatakrebs sowie Brust- und Eierstockkrebs. Kuhmilch enthält Hormone und Stoffe für das schnelle Wachstum des Kälbchens. Wenn Menschen Kuhmilch trinken, steigt der insulinähnliche Wachstumsfaktor IGF-1 im Blut.
IGF-1 fördert das Wachstum von Krebszellen. Eine pflanzliche Ernährung kann den IGF-1-Wert und das Krebsrisiko senken.
Quelle: Mikami K, Ozasa K, Miki T, et al. Dairy products and the risk of developing prostate cancer: A large-scale cohort study (JACC Study) in Japan. Cancer Med. Published online October 4, 2021.
onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/cam4.4233