Qualvolle Tiertransporte quer durch Europa

Kälbertransport

Kälbertransport

Bild: PETA

Über 200 Millionen Tiere werden jedes Jahr lebend auf Lastwagen quer durch Europa transportiert - meist befinden sich diese Tiere auf dem Weg zum Schlachthof. Auf diesem oft Hunderte Kilometer langen Weg in den Tod sind Schweine, Rinder, Schafe, Pferde oder Hühner auf engstem Raum zusammengepfercht, oft leiden sie unter Durst und Hunger, viele haben Verletzungen - teilweise sind sie tagelang Hitze oder Kälte ausgesetzt. Wenn in TV-Dokumentationen Bilder von geschundenen Tieren gezeigt werden, die tagelang in LKWs durch Europa gekarrt und dann - weil sie nicht mehr richtig laufen können - an den Beinen aufgehängt - in ein Frachtschiff Richtung Naher Osten verladen werden, ist der öffentliche Protest groß. Doch ein Ende der umstrittenen Langstreckentransporte ist nicht in Sicht.

Verladung auf ein Schiff Richtung Libanon

Verladung auf ein Schiff Richtung Libanon

Bilder: Bild: Manfred Karremann / PETA

Millionenfaches Tierleid auf dem Weg in den Tod

Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 800 Millionen Tiere in Schlachthöfen getötet, das sind etwa zwei Millionen Tiere jeden Tag. Die Fahrt zum Schlachthof ist für viele Tiere jedoch nicht der erste Transport: Sie werden im Laufe ihres kurzen Lebens mehrmals transportiert. Denn viele Betriebe sind nur für bestimmte Bereiche in der Zucht oder Mast zuständig. Ein Schwein wird in seinem etwa achtmonatigen Leben etwa dreimal zwischen verschiedenen Betrieben transportiert, die jeweils nur auf Zucht, Aufzucht oder Mast spezialisiert sind: Als Ferkel kommt es in einem Zuchtbetrieb zur Welt, in dem Sauen eingesperrt sind, die für die Betreiber nur einen einzigen Zweck haben: viele Nachkommen für die Mast zu gebären. Im Alter von drei bis vier Wochen wird es zu einem Ferkelaufzuchtbetrieb transportiert. Nach etwa sechs weiteren Wochen folgt der Transport zum Mastbetrieb, bevor das Tier nach rund acht Monaten zu seiner letzten Fahrt verladen wird - zum Schlachthof. Oft sehen Tiere zum ersten Mal auf diesen Transporten Tageslicht oder riechen frische Luft, denn die meisten müssen ausschließlich in kargen und kotverdreckten Zucht- und Mastfabriken vegetieren.

Bei Kontrollen: regelmäßig Missstände dokumentiert

Jeder Transport bedeutet Stress für die Tiere - oft verletzen sie sich oder sterben langsam und qualvoll auf den Lkws. Auch bei kurzen Strecken sind Verletzungen und Todesfälle keine Ausnahme. Bei Kontrollen werden regelmäßig Missstände dokumentiert:

- Teilweise sind die Tiere ungeschützt extremer Hitze und Kälte ausgesetzt.

- Oft werden dehydrierte Tiere dokumentiert, die keinen Zugang zu Trinkwasser haben.

- In überladenen Transportern führt Platzmangel zu einem erhöhten Verletzungsrisiko.

- Eine zu niedrige Deckenhöhe führt oftmals dazu, dass Tiere sich den Rücken stoßen und aufscheuern.

- Häufig werden eingeklemmte Körper teile und fehlende/falsch angebrachte Trennwände dokumentiert; Beinbrüche, Quetschungen und andere schwere Verletzungen, die bis zum Tod führen können, können dadurch verursacht werden.

- Immer wieder werden transportunfähige Tiere bei Kontrollen in den Lastwagen gefunden, zum Beispiel schwangere Kühe oder stark verletzte Tiere. Manchmal bringen Mutterkühe ihr Kalb während des Transportes auf die Welt, teilweise ersticken die Föten bei der Schlachtung der Mutter.

Legalisiertes Tierleid: gesetzliche Regelungen zu

Dauer und Tieranzahl auf Transporten

In der EU gilt die Verordnung (EG) Nr. 1/2005 des Rates vom 22. Dezember 2004 über den Schutz von Tieren beim Transport und damit zusammenhängenden Vorgängen , an die sich sämtliche Mitgliedsstaaten halten müssen. In Deutschland existiert zusätzlich eine nationale Tierschutztransportverordnung, die einige strengere und zusätzliche Regeln, insbesondere für innerdeutsche Transporte beinhaltet.

In den Verordnungen sind unter anderem die Dauer und die Art des Transports geregelt. So ist zum Beispiel in der EU-Verordnung die Höchstdauer eines Transports von Equiden, Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen grundsätzlich auf acht Stunden festgelegt. Wenn bestimmte Anforderungen erfüllt werden, kann die Gesamt-Transportdauer jedoch unbegrenzt verlängert werden. Ein längerer Transport ist zum Beispiel erlaubt, wenn Spezialfahrzeuge verwendet werden oder wenn ausreichend Pausen- und Versorgungsintervalle geplant sind. Außerdem müssen die Tiere teilweise Zugang zu Trinkwasser haben und das Fahrzeug mit Ventilatoren ausgestattet sein, wenn ein Transport länger dauert. Langstreckentransporte, die länger als acht Stunden dauern, sind zum Beispiel erlaubt in speziellen LKWs mit besserer Wärme-/Kälte-Isolierung, Futter-, Tränk- und Belüftungssystemen, Trennwänden und mit speziellen Navigationssystemen zur behördlichen Überwachung der Route.

Nach EU-Verordnung erlaubte Langstreckentransporte

nach Tierart

- noch nicht entwöhnte Jungtiere: neun Stunden Fahrt, dann eine Stunde Ruhezeit mit Tränke, dann neun Stunden Transport

- Schweine: 24 Stunden Transport mit ständigem Zugang zu Trinkwasser

- Pferde: 24 Stunden Transport mit Tränke alle acht Stunden

- Rinder, Schafe und Ziegen: 14 Stunden Transport, dann eine Stunde Ruhezeit mit Tränke, dann 14 Stunden Transport

Sollten die Tiere anschließend an einer zugelassenen Kontrollstelle entladen, gefüttert und getränkt werden und 24 Stunden Ruhezeit haben, können die gelisteten Transportabschnitte beliebig oft wiederholt werden (Anhang I Kapitel V Nr. 1.5. EU-TT-VO), sodass es möglich ist, Tiere quer durch die Welt zu transportieren. Auf diese Weise werden Tiere oft tagelang durch Europa oder über die Grenzen hinaus transportiert.

Kontrollen der Transporter zeigen teilweise

schwere Verstöße

Kontrollen zur Einhaltung der zum Teil schwammig formulierten Richtlinien finden viel zu selten statt und zeigen häufig, dass nicht einmal minimale gesetzliche Regelungen eingehalten werden: 2018 stellten Spezialisten der Polizeidirektion Oldenburg bei gezielten Verkehrskontrollen bei rund 66 Prozent der kontrollierten Transporter Verstöße fest. Eines der Hauptprobleme war die Überladung.

Ein weiteres Problem: Aufgrund der hohen Tieranzahl auf den Fahrzeugen können Transporteure oder Kontrolleure bei Transporten meist nicht alle Tiere in Augenschein nehmen. Häufig lassen sich die vorgeschriebenen Punkte in der Praxis auch schlicht nicht umsetzen - wie beispielsweise das Tränken mehrerer Hundert Kälber während der vorgeschriebenen einstündigen Ruhepause. Zumal es für junge Kälber, die noch auf die Muttermilch angewiesen sind, keine Transportfahrzeuge gibt, bei denen eine spezielle Saugvorrichtung vorhanden ist. Die Kälbchen können also auf den stundenlangen und kräftezehrenden Transporten nicht einmal trinken.

Quer durch Europa und mit dem Schiff in den

Nahen Osten

Kälber, die noch bei ihren Müttern saugen, werden im Alter von zwei bis drei Wochen per LkW mehr als 20 Stunden aus Deutschland und anderen Ländern nach Nordspanien transportiert. Dort werden die Kälber etwa ein dreiviertel Jahr lang gemästet und dann u.a. per Schiff in den Nahen Osten oder andere arabische Staaten transportiert. Auf solchen Schiffen herrschen oft katastrophale Zustände. Endstation sind häufig arabische Schlachthöfe, in denen die jungen Rinder auf brutale Weise betäubungslos geschächtet werden.

Vor allem die Milchproduktion ist für die qualvollen Kälbertransporte verantwortlich: Weil jede der über vier Millionen Milchkühe jedes Jahr ein Kalb bekommen muss, damit sie Milch gibt, werden männliche Kälbchen sowie überzählige weibliche Kälbchen im Alter von zwei bis sechs Wochen an spezialisierte Betriebe verkauft, die sie bis zur Schlachtreife mästen. Viele dieser Mastbetriebe befinden sich im Ausland, zum Beispiel in Spanien.

Der beste Tierschutz:

Kein Fleisch und keine Milchprodukte

Wer den Tieren helfen will, kann dies auf effektive Weise tun: Kaufen Sie kein Fleisch und keine Milchprodukte mehr!

"Fernweh"

"Fernweh"

Karikatur von Bruno Haberzettl

Quellen:
Tragödie auf dem Mittelmeer: Lebende Rinder seit zwei Monaten auf Transportschiff eingepfercht. MDR Brisant, 24.2.2021
Tiertransporte in Europa: Tausende Kilometer über den Kontinent. Deutschlandfunk, 2.4.2020
Bundesinformationszentrum Landwirtschaft: Tiertransporte.
www.landwirtschaft.de/diskussion-und-dialog/tierhaltung/tiertransporte
Umweltinstitut München e.V.: Tiertransporte. Die Hölle auf Rädern.
www.umweltinstitut.org/themen/landwirtschaft/massentierhaltung/tiertransporte.html
Tiertransport: Wie sehen hier die gesetzlichen Regelungen aus? 15.2.2021
www.bussgeldkatalog.org/lkw-tiertransport/
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: EU-Verordnung über den Schutz von Tieren beim Transport. 13.9.2019
www.bmel.de/DE/themen/tiere/tierschutz/eu-tierschutztransport-vo.html
Alfons Deter: Polizei stellt bei 66 % der Tiertransporte erhebliche Mängel fest. topagrar.com, 19.3.2018
Landwirtschaftskammer (2020): Mindestbodenfläche und Gruppengröße beim Tiertransport nach VO (EG) 1/2005 und TierschTrV.
www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/beratung/gqs/vordrucke/04-tierhaltung/mb-tiertransport-mindestbodenflaeche.pdf

Freiheit für Tiere 2/2023

Artikelnummer: 2/2023

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Freiheit für Tiere 1/2023

Artikelnummer: 1/2023

Tiernachrichten: Haustiere streicheln wirkt sich positiv auf das Gehirn aus · Neuer Report: Zahl der Vögel nimmt rapide ab wie nie zuvor · So leiden Gänse für "verantwortungsbewusst" produzierte Daunen · Plastikmüll aus der Fischerei: Gefahr für Seevögel! · Studie: Ernähren sich vegane Ausdauersportler gesünder? Studie: Kohlenhydrate aus Getreide, Gemüse & Früchten machen Läufer besonders leistungsfähig · Recht: Keine Jagd auf meinem Grundstück - Die ersten Grundstücke in Thüringen werden endlich jagdfrei! · Jagd und Ethik - Ein Jäger steigt aus: "Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar" · Ein Jäger steigt aus: Interview mit Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer · "Problemlöser": Karikatur von Bruno Haberzettl · PETITION: Schluss mit der Hobbyjagd! · Tierportrait: Die Weisheit der Füchse · Interview mit Dag Frommhold: Füchsen eine Stimme geben · Wissenschaft: Die Vermessung der Ernährung - Der Zusammenhang von Ernährung, Gesundheit, Umwelt, Artenvielfalt und Klima. Von Prof. Dr. Jan Wirsam & Prof. Dr. Claus Leitzmann · Interview mit Prof. Dr. Jan Wirsam · Giessener vegane Lebensmittelpyramide · Tierfreundlich kochen & backen: Vegan aus dem Ofen · Rezept: Blumenkohl-Käse-Pie · Rezept: Auflauf nach marokkanischer Art · Rezept: Mandel-Kirsch-Crumble ·

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Das Leben im Boden unter unseren Füßen ist ein gigantischer Mikrokosmos von unvorstellbarer Dimension. Ohne diesen Kosmos gäbe es kein Leben auf der Erde, keine Pflanzen und keine Tiere. Doch der Mensch vernichtet das Bodenleben systematisch. Die Folgen sind jetzt schon offensichtlich: Die Zahl der Insekten ist um rund 80 % zurückgegangen und auch die Vögel werden immer seltener. Wie geht es weiter? Welche Alternativen gibt es? Und wird der Mensch sie nutzen?

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Wenn wir durch einen Wald oder über eine Wiese laufen, ist uns wenig bewusst, welch unglaubliches Wunder der Schöpfung sich direkt unter unseren Füßen befindet. Denn im Boden verbirgt sich - zum größten Teil unsichtbar für unsere Augen - billionenfaches Leben. Allein unter der Fläche eines Fußes existieren mehr Lebewesen, als es Menschen auf der ganzen Erde gibt. Ohne diese ausgeklügelte Mikroschöpfung im Boden mit ihren winzigen Lebewesen gäbe es kein Leben auf der Erde.
Der Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos« aus dem Verlag Das Brennglas erklärt, warum das so ist.
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Der Kolkrabe

Kolkraben faszinieren den Schweizer Biologen und Gebirgsökologen Prof. Dr. Heinrich Haller seit jeher. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Bis heute zieht es ihn immer wieder in den Nationalpark, vor allem zu den Kolkraben. Seit sieben Jahren beobachtet er die Vögel intensiv. Ein Kolkrabenpaar, das er Rabea und Corvun nannte, schloss Freundschaft mit dem Naturforscher, so dass er die Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr Verhalten studieren konnte. Nun hat Heinrich Haller seine Sammlung aus atemberaubenden Bildern, persönlichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf über 200 Seiten in einem großformatigen Buch zusammengefasst. weiter

Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller

Der Schweizer Biologe Prof. Dr. Heinrich Haller hat in den Alpen Studien über Steinadler, Luchse, Rothirsche, Uhus, Kolkraben und andere Wildtiere durchgeführt. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. »Freiheit für Tiere« sprach mit dem renommierten Naturforscher über seine Begeisterung für wilde Natur und die darin lebenden Tiere sowie die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um die Idee, die Natur so weit wie möglich selbstständig wirken zu lassen, mehr in der Gesellschaft zu verankern.
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Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

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Ein Jäger steigt aus

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Interview: Ein Jäger steigt aus

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FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

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Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

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