Vegane Ernährung reduziert Schwere von COVID-19
Eine vegane Ernährung könnte laut einer neuen großen Studie dazu beitragen, die Schwere von COVID-19-Infektionen deutlich zu verringern.
In der Studie wurde der Zusammenhang zwischen COVID-19 und verschiedenen Ernährungsmustern bei 2.884 Beschäftigten im Gesundheitswesen aus sechs Ländern mit erheblicher Exposition gegenüber COVID-19 verfolgt.
Ergebnis: Studienteilnehmer, die sich pflanzenbasiert ernährten, hatten im Vergleich zu Fleischessern eine um 73 % geringere Wahrscheinlichkeit für einen mäßigen bis schweren Verlauf von COVID-19.
Studienteilnehmer, die viel tierische Proteine zu sich nahmen und wenig Kohlenhydrate (Getreide, Hülsenfrüchte) hatten im Vergleich zu Personen, die sich vegan ernähren, eine höhere Wahrscheinlichkeit für schwere COVID-19-Verläufe.
»Unsere Ergebnisse legen nahe, dass eine gesunde Ernährung, die reich an nährstoffreichen Lebensmitteln ist, als Schutz gegen schweres COVID-19 in Betracht gezogen werden kann«, so die Forscher. »Zukünftige Studien mit detaillierten Makro- und Mikronährstoffdaten sind gerechtfertigt, um Zusammenhänge zwischen der Nahrungsaufnahme und dem Schweregrad von COVID-19 zu untersuchen.«
Quelle: Hyunju Kim, Casey M Rebholz et al.: Plant-based diets, pescatarian diets and COVID-19 severity: a population-based case control study in six countries. BMJ Nutrition, Prevention & Health Journal, 18.5.2021
https://nutrition.bmj.com/content/early/2021/05/18/bmjnph-2021-000272