Warum Wale Fremdsprachen können

und andere erstaunliche Erkenntnisse über die geheimen Fähigkeiten der Tiere

Buchvorstellung von Julia Brunke, Redaktion Freiheit für Tiere

Die Erforschung der Intelligenz von Tieren bringt immer erstaunlichere Erkenntnisse ans Licht: Wale können die Sprache von Delfinen erlernen und mit ihnen kommunizieren. Hunde sind Meister darin, das Verhalten von Menschen zu deuten und zu durchschauen. Auch Vögel sind alles andere als Spatzenhirne: Raben stimmen ihr Verhalten darauf ab, ob sie sich beobachtet fühlen oder nicht. Tauben können Rechtschreibregeln begreifen. Die Wissenschaftsjournalistin Katharina Jakob stellt in ihrem neuen Buch Warum Wale Fremdsprachen können die Quintessenz des aktuellen Wissens über die Fähigkeiten von Tieren vor.

Noch um 1970 war es für einen Verhaltensforscher undenkbar, von Intelligenz bei Tieren zu sprechen - oder von Gefühlen, die ein Tier haben könnte. In den letzten beiden Jahrzehnten findet in der Wissenschaft eine Wende statt.

Der renommierte Zoologe und Biologe Prof. Dr. Randolf Menzel, seit 1976 Leiter des neurobiologischen Instituts der Freien Universität Berlin und einer der weltweit führenden Forscher zum Nervensystem der Bienen, erklärt in seinem Vorwort zu dem Buch die Gründe für den Wandel in der Wissenschaft: Zum einen lege die Sammlung einer riesigen Fülle von ganz erstaunlichen Leistungen von Tieren, die über besondere Anpassungen ihrer Sinnesorgane und ihrer Verhaltensmuster hinausgehen, den Schluss nahe, dass es sich um kognitive, der entsprechenden Tierart angemessene mentale Leistungen handelt. Die zweite Entwicklung, die diese entscheidende Wende in der Verhaltensbiologie befördert hat, ist der Erfolg der Neurowissenschaft. Die Gehirnforscher finden vielfältige Parallelen bei den Vorgängen, die sich im Hirn von Mensch und Tieren abspielen. Und dies nicht nur bei Primaten und Säugetieren - auch bei Vögeln, Fischen und Insekten finden Forscher immer mehr von dem, was man früher nur Menschen zugetraut hat. Tiere können nicht nur denken, sondern auch planen, sich die Zukunft vorstellen und erkennen, was in anderen vor sich geht.

In ihrem Buch Warum Wale Fremdsprachen können hat Katharina Jakob beeindruckende Forschungsergebnisse zusammengetragen, die uns in ihren Bann ziehen. Episodenhaft berichtet sie von Gesprächen mit führenden Biologen und Verhaltensforschern über ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse - und dies so fesselnd und unterhaltsam, dass ihr Buch zum echten Lesevergnügen wird.

Die Lieder der Buckelwale

Die Lieder der Buckelwale

sind der klassiche Fall eines echten Kulturguts: Sie werden im sozialen Kontext erlernt und an nachfolgende Generationen weitergegeben. Buckwale erfinden sogar ständig neue Lieder. Innerhalb einiger Jahre hat sich ihr Liedrepertoire vollständig erneuert. · ild: Catmando - Fotolia.com

Von der Kultur der Wale

Wale haben eine eigene Kultur. Sie pflegen Traditionen und Rituale, die sie an ihre Nachkommen weitergeben, genau wie wir das tun , erklärt Katharina Jakob. Sie hat den Biologen Hal Whitehead, Professor an der Dalhousie University in Kanada, besucht, der seit 40 Jahren Walforschung betreibt und sich auf den Pottwal spezialisiert hat. In den 1980er Jahren entdeckten der Walforscher und seine Mitarbeiter, dass sich verschiedene Potwal-Clans nicht nur unterschiedlich verhalten, sogar eigene Sprachen bzw. Dialekte entwickelt haben: Jeder Potwal-Clan benutzt eigene rhythmische Klicklaute zur Kommunikation, die sie durch ihr Sonarsystem produzieren und - so ist Hal Whitehead überzeugt - vor allem die sozialen Beziehungen der Wale untereinander stärken. Da das Erbgut der Potwale der verschiedenen Clans quasi identisch sei, es sich also nicht um verschiedene Arten handele, müsse das unterschiedliche Verhalten sich kulturell herausgebildet haben, erklärt er. Biologen verstehen unter Kultur die Weitergabe von Wissen und Können einer sozialen Gruppe an die nächsten Generationen - also all das, was die Tiere nicht von Geburt an können oder durch Instinkt gesteuert ist, sondern von anderen erlernt wird.

Hal Whitehead kann nachweisen, dass Pottwal-Kälber die Sprache ihrer Gruppe noch nicht beherrschen, sondern wie Kleinkinder zunächst brabbeln und die Lautkombinationen von ihrer Familie erlernen. Junge Pottwale brauchen dazu mehr als zwei Jahre. Der Walforscher und sein Team versuchen seit vielen Jahren, die Klicklaute der Pottwale zu entschlüsseln. Dabei fanden sie heraus, dass jeder Pottwal-Clan offenbar ein eigenes Erkennungszeichen hat, eine ganz bestimmte Kombination von Klicklauten, die seit Jahrzehnten unverändert erzeugt wird - wie ein Familienname, mit der sie sich und anderen Walgruppen versichern: Wir sind wir und ihr seid ihr.

Doch Wale erlernen je nach Clan nicht nur unterschiedliche Dialekte, sie können offenbar auch Fremdsprachen lernen: Die Meeresbiologin und Verhaltensforscherin Ann Bowles erforscht Orcas in Gefangenschaft im Hubby-Seaworld Research Institute in Kalifornien. Manche dieser Wale leben mit anderen Orcas zusammen, andere müssen sich die Becken mit Delfinen, also einer anderen Spezies, teilen. Durch eine Analyse von 2.861 Tonaufnahmen, gesammelt über mehrere Jahre, konnte Bowles nachweisen, dass sich Orcas in ihrer Kommunikation den Delfinen annäherten, mit denen sie zusammenlebten , berichtet Katharina Jakob von den Forschungsergebnissen. Die Orcas fingen an, sich wie Delfine zu artikulieren, lernten also sozusagen eine Fremdsprache. Orcas kommunizieren durch gepulste Rufe, durch stoßartige, von Pausen unterbrochene Laute. Delfine dagegen kommunizieren untereinander durch Pfiffe, die ein bisschen an Geschnatter erinnern, und durch Klicks. Orcas, die ihr Becken mit einer anderen Spezies teilten, verminderten signifikant die Häufigkeit ihres wichtigsten Signals, den gepulsten Ruf , ist weiter zu lesen. Stattdessen verwendeten die Wale 17-mal mehr Klicklaute als die Kontrollgruppe und viermal mehr Pfiffe, das Hauptsignal der Delfine. Auch hätten sich die Pfiffe der Wale nicht mehr klar von denen der Delfine unterscheiden lassen.

Junge Wale lernen von ihren Müttern und Verwandten nicht nur, wie man kommuniziert, sondern auch, wie man Nahrung fängt und sogar wie man taucht. Ein junges Pottwalkalb beobachteten Forscher zwei Jahre lang bei seinen ungelenken Tauchübungen - erst im dritten Jahr klappte es.

Wo Tiere so auf das Lernen angewiesen sind, kann es sein, dass eine Walart zugrunde geht, wenn ihre Lehrer verschwinden. Ihnen fehlt dann schlicht das Know-how zum Überleben , schreibt Katharina Jakobs. So gehe es zurzeit dem Atlantischen Nordkaper, einem 18 Meter großen Glattwal. Weil sie eher langsame Schwimmer sind, die sich vorwiegend in Küstennähe aufhalten, hat diese Walart unter dem Walfang am meisten gelitten. Derzeit gebe es nur noch etwa 450 Tiere.

Sind von einer Art kaum noch Tiere vorhanden, entsteht einerseits ein so genannter genetischer Flaschenhals, in dem Erbgut verloren geht, andererseits ein kultureller Flaschenhals, bei dem überliefertes Wissen verloren geht, zum Beispiel, wie sich die Tiere bei Nahrungsengpässen helfen können.

Dem Atlantischen Nordkaper macht auch der zunehmende Schiffsverkehr zu schaffen: Von Juni bis Anfang Dezember 2017 seien insgesamt 17 tote Wale gefunden worden - das sind fast vier Prozent aller lebenden Tiere, so Katharina Jakobs. Von sieben obduzierten Tieren starben sechs keines natürlichen Todes: Sie waren an Schiffsleinen erstickt oder am Zusammenstoß mit Schiffen zugrunde gegangen.

Pottwale kommunizieren

Pottwale kommunizieren

mit verschiedenen Klicklauten. Jeder Pottwalclan hat einen eigenen Dialekt entwickelt, welchen junge Pottwale in den ersten drei Lebensjahren von ihren Müttern und Verwandten erlernen. · Michael Rosskothen - Fotolia.com

Orcas in Gefangenschaft lernen die Sprache

Orcas in Gefangenschaft lernen die Sprache

der Delfine, wenn sie mit ihnen in ein Becken gesperrt werden. · Bild: Christian Musat - Fotolia.com

Hunde: Einzigartige Menschenkenner

Abgesehen von Tierversuchen (man testete zum Beispiel im großen Stil Medikamente an Beagles) wurde der Hund bis Mitte der 1990er Jahre von der Wissenschaft ignoriert. Er galt als degenerierter Wolf, der viele Fähigkeiten seines Ahnvaters eingebüßt hatte, weshalb sich die Forschung an ihm nicht lohnte , erklärt Katharina Jakob. Einerseits stimmt es, dass der Hund über die Jahrtausende Fähigkeiten des Wolfs verloren hat. Andererseits hat er eine Vielzahl anderer Fähigkeiten erworben: Wie Forscher heute wissen, hat sich kein anderes Tier zu einem derartigen Menschenkenner entwickelt wie der Hund , so die Wissenschaftsjournalistin. Er ist ein Meister darin, unser Verhalten zu durchschauen und unsere Absichten zu deuten. Und er kommuniziert auf so intensive und vielfältige Art mit uns, dass sich nicht wenige Menschen von ihm verstanden fühlen, mitunter mehr als von ihresgleichen. Diese einzigartige Mensch-Tier-Beziehung ist mittlerweile ein wichtiges Forschungsgebiet, mit dem sich viele Institute auf der ganzen Welt beschäftigen.

Ethologen der Eötvös Loránd Universität in Budapest untersuchen im Family Dog-Projekt die Kommunikation zwischen Mensch und Hund sowie die neurologischen Prozesse, die daran beteiligt sind. Seit 1994 wurden über 100 Studien veröffentlicht. Eine 2016 veröffentlichte Studie wies nach, dass Hunde die Fähigkeit haben, einzelne Wörter voneinander zu unterscheiden - und zwar unabhängig von der Betonung. Die Intonation, die Satzmelodie, nehmen sie bewusst und unabhängig von den Wörtern wahr. Untersuchungen in einem Magnetresonanztomographen (auch als Kernspintomographie bezeichnet) zeigen, dass Hunde Sprache mit den gleichen Hirnregionen wie Menschen wahrnehmen. Das bedeutet: Sie lernen sie auch genauso wie wir. Diese Übereinstimmung in der Verarbeitung sozialer Informationen könnte eine Erklärung dafür sein, warum unser Zusammenleben so gut funktioniert , schreibt Katharina Jakob.

Familienhunde im Kernspin:

Familienhunde im Kernspin:

Forscher der Eötvös Loránd Universität in Budapest haben bewiesen, dass Hunde Sprache mit den gleichen Hirnregionen wie Menschen wahrnehmen. · Bild: Enikö Kubiny

Hunde sind phänomenale Beobachter. In Versuchen wurde belegt, dass Hunde menschliche Zeigegesten verstehen. So finden sie verstecktes Futter sofort, wenn ihre Halter auf das Versteck zeigen - oder auch nur dorthin blicken. Sogar Welpen verstehen Zeigegesten - offenbar ist diese Fähigkeit durch die jahrtausendelange Gemeinschaft mit uns ins Erbgut übergegangen. Dies ist umso erstaunlicher, weil unsere nächsten Verwandten, die Menschenaffen, über diese Fähigkeit nicht verfügen. Mit Zeigegesten erlernen Menschenkinder Sprache: Wir zeigen auf Dinge und sagen das Wort dazu, das diesen Gegenstand benennt. Und so beginnt die Verknüpfung von Objekt und seinem akustischen Symbol, so entsteht in unserem Kopf das, was uns später sprechen lässt , erfahren wir weiter.

Doch Hunde beobachten uns nicht nur ganz genau, sondern sie haben auch Wege, uns zum Handeln zu bewegen: Stehen Hunde vor unlösbaren Problemen, benutzen sie Menschen buchstäblich als Werkzeuge , erklärt Katharina Jakob. Dies zeigt eine Studie, die ebenfalls Family Dog-Projekt an der Universität in Budapest durchgeführt wurde: Forscher deponierten Futter außerhalb der Reichweite von Hunden. Nach kürzester Zeit brachen die Hunde ihre Bemühungen ab, an das Futter zu gelangen, und blickten ihre Halter hilfesuchend an. Im Vergleich dazu nahmen von sieben von Hand aufgezogenen Wölfen nur zwei überhaupt Blickkontakt zu ihren Bezugsmenschen auf, doch nicht so lange und intensiv, wie die Hunde das taten.

Für den Hund ist der Mensch

Für den Hund ist der Mensch

der wichtigste Sozialparter. So hat sich kein anderes Tier zu einem so guten Menschenkenner entwickelt wie der Hund: »Er ist ein Meister darin, unser Verhalten zu durchschauen und unsere Absichten zu deuten. Und er kommuniziert auf so intensive und vielfältige Art mit uns, dass sich nicht wenige Menschen von ihm verstanden fühlen«, erklärt Katharina Jakob. · Bild: Andres Rodriguez - Fotolia.com

Vögel: Alles andere als Spatzenhirne

Bei Säugetieren gilt die Großhirnrinde, Cortex genannt, als Sitz der Intelligenz. Doch das Gehirn der Vögel hat keinen Cortex. Daher gingen Biologen noch bis vor weniger als 20 Jahren davon aus, Vögel seien zu Denkprozessen nicht fähig. Zudem wiegt ein Vogelhirn höchsten 20 Gramm.

Dann stellte Graupapagei Alex alles auf den Kopf, was man über Vögel zu wissen glaubte: Nach den insgesamt 19 Jahren Training mit der Kognitionsforscherin Irene Pepperberg, zuerst an der Universität von Arizona und später an der Brandeis University, hatte Alex einen aktiven Wortschatz von insgesamt 200 Wörtern, die er äußern konnte, und einen Wortschatz von ungefähr 500 Wörtern, die er verstehen konnte. Außerdem konnte er selber Wünsche äußern wie Wanna banana . Wenn er statt einer Banane eine Nuss angeboten bekam, schaute er schweigend vor sich, wiederholte den Wunsch nach einer Banane oder nahm die Nuss und warf sie mit seinem Schnabel gegen den Forscher. Wenn Alex das Training nicht mehr gefiel, sagte er: I"m gonna go away und entschuldigte sich mit I"m sorry bei dem enttäuschten Forscher. Alex konnte Farben und Formen unterscheiden und benennen sowie die Anzahl von Gegenständen bis zur Zahl 6 zählen und addieren.

In den letzten Jahren zeigten unzählige Forschungsergebnisse mit Rabenvögeln, dass Vögel zu ganz erstaunlichen geistigen Leistungen in der Lage sind: vom zielgerichteten Werkzeuggebrauch über das Begreifen abstrakter Zusammenhänge bis zur Fähigkeit, sich in Artgenossen hineinzuversetzen und das eigene Verhalten darauf abzustimmen.

Für kognitive Fähigkeiten

Für kognitive Fähigkeiten

braucht es nicht die komplexe Großhirnrinde der Säugetiere, wie man lange angenommen hat. Das kleine Vogelgehirn reicht völlig aus. Beispielsweise können Tauben Rechtschreibregeln lernen. · Bild: Fred - Fotolia.com

Heute weiß man: Wesentlich für das geistige Potential ist nicht die Größe eines Gehirns, sondern die Anzahl der Nervenzellen. Der Mensch verfügt in seiner Großhirnrinde über 12 bis 13 Milliarden Neuronen. Gorillas haben etwa 4,3 Milliarden Neuronen, Rhesusaffen mit 480 Millionen deutlich weniger. Dabei sind diese Tiere ziemlich klug , erklärt Katharina Jakob, sie haben eine Vorstellung von der Vergangenheit und wissen ansatzweise auch, was sie wissen und was nicht. Eine Fähigkeit, die man metacognition nennt. Wie sieht es im Vergleich mit Vögeln aus? Papageien haben bis 3 Milliarden Nervenzellen, also sechsmal mehr als Rhesusaffen. Bei Rabenvögeln fanden Forscher bis zu zwei Milliarden Neuronen, viermal mehr als bei Rhesusaffen. In den kleinen Gehirnen der Vögel ist nicht nur die Packungsdichte der Neuronen sehr hoch, auch die Verarbeitungsprozesse laufen in enormer Geschwindigkeit ab.

Auch Tauben haben ein außerordentliches Lernvermögen. Sie lernen zwar langsam und brauchen viele Trainingsdurchgänge, sind aber sehr ausdauernd. Forscher wiesen nach, dass Tauben - ebenso wie Affen - Unsinnwörter von richtigen Begriffen unterscheiden können und sogar Rechtschreibregeln lernen: In einer Orthographie-Studie wurden Tauben mit Wörtern auf einem Monitor konfrontiert und mit Weizenkörnern belohnt, wenn sie bei einem echten Wort auf eine Buchstaben kombination und bei Unsinnwörtern auf einen Stern auf dem Bildschirm pickten. Nach drei Jahren Testphase entschieden sich die Tauben mit großer Treffsicherheit innerhalb von ein bis zwei Sekunden. Die Tauben begriffen nicht nur wie lesenlernende Erstklässler, was ein Wort von einem Nichtwort unterscheidet , schreibt Katharina Jakob. Sie machten in ihrem Lernprozess auch exakt denselben Fehler. So erkannten sie manchmal einen Buchstabendreher nicht. So kann es Tauben genauso wie uns passieren, dass sie zum Beispiel bei Zukcer den Buchstabendreher überlesen, weil das Gehirn daraus das echte Wort formt. Omur Güntürkün, Professor für Biopsychologie an der Ruhr-Universität Bochum, hat viele Forschungen mit Tauben durchgeführt. Er kommt zu dem Schluss: Tauben und Menschen haben extrem unterschiedliche Gehirne und lernen trotzdem auf äußerst ähnliche Art und Weise orthografische Regeln.

Bienen und Kraken: Erstaunliche Erkenntnisse

aus der geistigen Welt der wirbellosen Tiere

Bis vor kurzem war die Biologie überzeugt, dass wirbellose Tiere vor allem von Instinkten und Reflexen gesteuert sind. Zwar steckt die Forschung noch in den Anfängen, doch sind Wissenschaftler heute überzeugt: Auch wirbellose Tierarten zeigen so etwas wie eine geistige Welt mit Empfindungen, Erfahrungen und individuellen Unterschieden im Verhalten.

Katharina Jakob besuchte den Zoologen und Biologen Prof. Dr. Randolf Menzel, der seit 50 Jahren die Intelligenz der Bienen erforscht und berichtet von seinen beeindruckenden Forschungsergebnissen. Der weltweit führende Wissenschaftler auf dem Gebiet des Nervensystems der Bienen ist überzeugt, dass Bienen auf ihre Art denken können. Und er fand heraus, dass die berühmten Tänze der Honigbiene eine symbolhafte Form der Verständigung sind, die verschlüsselte Informationen benutzt, so wie es zum Beispiel beim Morsen geschieht. Nur dass die Verständigung der Bienen mithilfe von Codes nicht lautlich erfolgt, sondern über ihre Körpersprache, den Tanz , erklärt die Autorin. Wie so oft traute man eine derartige Fähigkeit lange Zeit nur dem Menschen zu. Laut Bienenforscher Prof. Menzel sind Bienen und Menschen die einzigen Lebewesen, die eine symbolhafte Kommunikation benutzen - zumindest nach dem heutigen Stand der Wissenschaft.

Auch Kraken sind viel intelligenter, als man bisher gedacht hat: Sie verfügen über 500 Millionen Neuronen und sind überaus lernfähig, sie benutzen Werkzeuge und haben ein räumliches Erinnerungsvermögen. Kraken erkennen die Gesichter einzelner Menschen: Fütternden Menschen strecken sie ihre Arme entgegen, vor Angreifern fliehen sie. Forscher sind überzeugt, dass Kraken sehr unterschiedliche Persönlichkeiten haben.

Katharina Jakob zeigt mit ihrem Buch, dass die Grenzen zwischen Menschen und Tieren in der Wissenschaft zerfließen. Bei immer mehr Tieren werden Fähigkeiten nachgewiesen, die man bisher nur dem Menschen zugetraut hatte: Tiere benutzen Werkzeuge, sie kooperieren, entwickeln kulturelle Traditionen und verfügen über Selbstbewusstsein. Selbst bei der letzten menschlichen Bastion, der Sprache, zeigen immer mehr Forschungsergebnisse, dass Tiere sehr wohl über Sprach verständnis verfügen, auch wenn ihnen die anatomischen Voraussetzungen für die Bildung menschlicher Laute fehlen.

Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, Ehrfurcht vor dem Leben weckt und letztlich die Frage aufwirft, ob wir Menschen mit Tieren so umgehen dürfen, wie wir es tun.

Die Autorin

Katharina Jakob ist Wissenschaftsjournalistin und schreibt für Dogs und PM History. Auch in GEO Wissen, Die Zeit, Natur und Süddeutsche Zeitung hat sie Beiträge veröffentlicht. Ihre Fachgebiete sind vor allem die Forschung zur tierischen Intelligenz und die Mensch-Tier-Beziehung. Mit Mann und Hund lebt sie südlich von Hamburg am Rand der großen niedersächsischen Wälder.

Das Buch

Erstaunliche Erkenntnisse über Fähigkeiten und Intelligenz von Tieren

Tiere können denken, planen und kommunizieren, Werkzeuge nutzen und für den eigenen Gebrauch verändern, Nächstenliebe empfinden, sich die Zukunft vorstellen - und manche haben sogar ein Ich-Bewusstsein. Erstaunlich? Aber wahr! Katharina Jakob verbindet auf informative und unterhaltsame Weise eindrucksvolle Erzählungen aus der unbekannten Welt der Tiere mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Wir neigen dazu, Tiere zu unterschätzen - eine Einstellung, die wir schnell aufgeben, wenn wir diese spannenden und lehrreichen Geschichten über die Intelligenz der Tiere lesen.
(Randolf Menzel, Zoologe und Neurobiologe)

Katharina Jakob: Warum Wale Fremdsprachen können
und andere erstaunliche Erkenntnisse über die geheimen Fähigkeiten der Tiere
Paperback, 256 Seiten
Heyne ISBN: 978-3-453-60444-5
Preis 12,99 Euro [D] | 13,40 Euro [A] | CHF 17,90

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FREIHEIT FÜR TIERE 1/2025

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Artikelnummer: 1/2025

Tierschutz aktiv: Skandal im Kuhstall - immer wieder werden katastrophale Zustände in Milchkuh-Ställen in Österreich aufgedeckt • Deutschland: Kühe in Ketten – noch weitere 10 Jahre? • Petition: Wissenschaft statt Tierversuche! • Umweltverschmutzung, Umweltzerstörung, Klimakatastrophe: Wie tierische Produkte unseren Planeten zerstören • Kollagen: Schlachtabfälle für schöne Haut? • Aktuelle Studie deckt auf: Fische noch bedrohter als bisher angenommen • Lebensräume: Gestatten. Biber - Unsere außergewöhnliche Freundschaft mit einer wildlebenden Biberfamilie • Wissenschaft: Die Intelligenz der Hunde • Vegane Ernährung für Hunde? • Lifestyle: Tierfreundlich backen

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Neuauflage: FREIHEIT FÜR TIERE - Fakten gegen die Jagd

FREIHEIT FÜR TIERE: Fakten gegen die Jagd (völlig überarbeitete und auf 60 S. erweiterte Neuauflage)

Artikelnummer: 522

Fakten und Argumente gegen das blutige Hobby der Waidmänner und Waidfrauen: Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Hobbyjägern angepöbelt oder sogar bedroht werden. Immer mehr Menschen protestieren gegen die Ballerei in Naherholungsgebieten. Und Berichte, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld oder Ponys auf der Weide erschießen, können einem draußen in der Natur durchaus Angst machen. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der »Roten Liste« bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,6 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen. Da stellt sich die Frage: Warum jagen Jäger wirklich?

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Sonderpreis: Fakten gegen die Jagd (Ausgabe 2017, 24 Seiten)

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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FREIHEIT FÜR TIERE 4/2024

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Artikelnummer: 4-2024

Umfrage: EU-Bürger wollen strenge Regulierung der Jagd • Auf der Weide »aus Versehen« mit Wildtier verwechselt: Wie viele Pferde von Hobbyjägern erschossen werden • Eines der letzten Tabus der Fleischindustrie: DIE BLUTFABRIK - Warum Rosendünger Tierblut enthält und Zigarettenfilter auch • Wissenschaftliche Studie: »Landwirtschaft neu denken« - Wie wir unser Ernährungssystem konsequent und zukunftssicher transformieren • Wissenschaft: Die Wahrheit über die Jagd • Jagd ist ein Hobby mit einer starken Lobby • Wissenschaftliche Studien: Jagd stört das Ökosystem • Warum jagen Jäger wirklich? • Sympathische Flugkünstler mit eingebautem Kompass: Das faszinierende Leben der Störche • Tier- und Artenschutz international: Schlimme Dürre bedroht Tierwelt - Rettungsaktion für Hunderte Flusspferde in Botswana • Wissenschaft: Gesundheit & Ernährung • HOW NOT TO AGE: Jung bleiben und immer gesünder werden mit der Kraft von Pflanzen!

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FREIHEIT FÜR TIERE 3/2024

Freiheit für Tiere 3/2024

Artikelnummer: 3/2024

Verhaltensforschung: Was Raben über andere wissen • Überraschende Zwillingsstudie: Ein Zwilling isst vegan, der andere nicht • Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden! • Tiere für den Müll? Tiere aus der industriellen Massenhaltung enden millionenfach in »Tierkörperbeseitigungsanlagen« • Amtsgericht Hameln: Schweinemäster zu hoher Geldstrafe verurteilt • Recht: 50 Hektar im Kreis Dithmarschen jagdfrei! • Biotop »Rüm Hart« jagdfrei! • Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer • Wildtier-Findlinge: Erste Hilfe • Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt • RespekTiere International: Der erste Gnadenhof in Mauretanien ist im Entstehen! • Vegan Body Reset: Raus aus Übergewicht, Schmerzen und Entzündungen • Deftig vegan für jeden Tag: Unkomplizierte Köstlichkeiten schnell und einfach gemacht

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Neue DVD gibt den Tieren eine Stimme: Der Hase und der Tod – Stumme Bitten

Der Schnee lag kalt und weiß auf freiem Felde.

Ein Hase und seine Frau suchten Futter. Die Pfoten froren. Es war ein mühsamer Weg, und der Wind pfiff über die Fläche. Die Ausbeute war kümmerlich. Man musste erst den Schnee fortkratzen, um etwas Essen zu finden.

Die Pfoten wurden so leicht wund dabei. Man musste sie dazwischen immer wieder ablecken. Auch war die Frau des Hasen leidend. Ein Bein war ihr zerschossen worden. Sie humpelte hilflos und gebrechlich über den Schnee.

»Ach, diese schrecklichen Jagden!« seufzte die Häsin. »Töten ist doch kein Vergnügen! Sogar Wölfe reißen aus Hunger, nicht aus Lust am Töten.«

»Es sind eben keine Wölfe, sondern Menschen«, sagte der Hase.


Manfred Kyber (1880-1933) war ein deutscher Schriftsteller und Tierschützer, der vor allem durch seine besonderen Tiergeschichten bekannt geworden ist. Aus zwei seiner Geschichten hat der Verlag Das Brennglas einen ergreifenden Zeichentrickfilm auf DVD produziert.

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DVD: „Stumme Bitten“ · „Der Hase und der Tod“ als Zeichentrick-Filme

Artikelnummer: 321

»Die Welt ist voll von stummen Bitten, die nicht gehört werden. Es sind Menschen, die sie nicht hören. Es scheint unmöglich, diese stummen Bitten zu zählen. So viele sind es. Aber sie werden alle gezählt. Sie werden gebucht im Buche des Lebens.« (Manfred Kyber) Ein Zeichentrickfilm, der unter die Haut geht, die »stumme Bitten« hörbar macht und den Tieren mit ergreifenden Bildern eine Stimme gibt!

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DVD-Tipp: Jesus und die Tiere

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Jesus treibt die Tierhändler aus dem Tempel.

Jesus von Nazareth wurde im Stall mitten unter den Tieren geboren. Gab Gott damit den Menschen nicht ein Symbol, dass Sein Sohn nicht in einem Palast, sondern bei Schafen, Rindern, Eseln und Katzen zur Welt kam?

Zu Zeiten des Jesus von Nazareth wurden Lämmer und Tauben im Tempel für die Sünden der Menschen geopfert. Jesus trat gegen diesen blutigen Kult ein. Bekannt ist die Szene, wie Jesus nach seinem Einzug in Jerusalem die Tierhändler aus dem Tempel hinaustrieb und die Tiere freiließ. Und er rief: »Steht nicht geschrieben: Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker? Ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht!« (Markus 11,17)

Über die Tierliebe des Jesus von Nazareth ist in der Bibel kaum etwas zu finden. Doch aus der frühchristlichen Geschichtsschreibung wird deutlich, dass Jesus kein Fleisch gegessen hat und sich für die Tiere einsetzte... weiterlesen

DVD: Jesus und die Tiere

Artikelnummer: 318

Vergleicht man die Bibel mit apokryphen Schriften, dann ist gut zu erkennen, dass die Kernaussagen oft die Gleichen sind, aber die Tierliebe Jesu, gänzlich fehlt. In dieser DVD werden viele Begebenheiten, bei denen Jesus über die Tiere sprach, wiedergegeben.

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»VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«

Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

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Artikelnummer: 053

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Philip Khoury, preisgekrönter Chefkonditor im Kaufhaus »Harrods« in London, zeigt in seinem ersten Backbuch, wie man mit rein natürlichen Zutaten vegane und damit ethisch vertretbare Backwaren zubereiten kann: ohne Abstriche bei Geschmack und Qualität, aber ohne Ausbeutung von Tieren und des Planeten. Er widmet sein Buch allen Menschen, »die mutig genug sind, den Status quo infrage zu stellen. Für alle Naschkatzen, die nach einer neuen Art zu backen suchen. Möge dieses Buch eine Quelle der Inspiration und Freude sein. Gemeinsam können wir eine Zukunft schaffen, die freundlicher, empathischer und nachhaltiger für alle ist.« weiter

Umweltverschmutzung, Umweltzerstörung, Klimakatastrophe: Wie tierische Produkte unseren Planeten zerstören

Nächtliche Satellitenaufnahme Brände im brasilianischen Regenwald - Trzmiel Shutterstock

Nächtliche Satelliten­aufnahme einer ökologischen Katastrophe: Die unwiderbringliche Zerstörung des Regenwaldes, der Lunge unseres Planenten

Die Erzeugung tierischer Produkte wie Fleisch, Milch, Fisch und Eier gehört zu den Hauptgründen für die menschengemachte Klimakatastrophe und ist maßgeblich für die Zerstörung des Planeten verantwortlich: für die Zerstörung von Lebensräumen und der Nahrungsgrundlage von Menschen, Tieren und Pflanzen, für das dramatische Artensterben, für die Abholzung der Regenwälder, für die Vergeudung von Ressourcen, für die Verschwendung und Verschmutzung von Wasser und für die Vergiftung der Böden, des Grundwassers und der Luft. Ein ausgesprochen wirksamer Beitrag, um die Umwelt zu schützen, ist vegan zu leben. weiter

Skandal im Kuhstall: Immer wieder katastrophale Zustände in Milchkuh-Ställen aufgedeckt

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Nichts für schwache Nerven: Kühe in einem Stall in Feldkirchen in Anbindehaltung, zentimetertief in Kot und Gülle.

Der österreichische Verein RespekTiere e.V. in Salzburg deckt seit vielen Jahren regelmäßig tierquälerische Zustände in Milchkuh-Betrieben auf: Kühe in Anbinde­haltung, durch kurze Ketten zur Bewegungsunfähigkeit verurteilt, auf Gitterrosten in Mist und Gülle stehend, mit dreckverkrustetem Fell. Kälber in winzigen Holzverschlägen, in denen sie sich kaum umdrehen können, oder in Kälberiglus in Gülle stehend. Über viele dieser Tierschutz-Skandale wurde mit dramatischen Bildern in der Presse berichtet. Doch wie viele Missstände müssen Tierschutzorganisationen noch aufdecken, bis der Gesetzgeber endlich reagiert und die tierquälerische Anbindehaltung von Kühen verbietet? weiter

Gestatten. Biber. Eine außergewöhnliche Freundschaft mit einer wildlebenden Biberfamilie

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Christian Kuschenreiter Aug’ in Aug’ mit einem Biber. Das freilebende Tier hat Vertrauen wie zu einem Familienmitglied.

Schwarze Knopfaugen, beeindruckende Schneidezähne, großer Paddelschwanz, Stupsnase und dichter Pelz: Biber sind entzückende Tiere, und obendrein schlau, empathisch, kommunikativ, verspielt - und eigentlich sehr scheu. Als Bettina und Christian Kutschenreiter im Jahr 2003 beim Fotografieren an einem Fluss in Oberbayern auf eine Biberfamilie treffen, ist das der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft, die bis heute anhält. Die Biber lassen die beiden Tierfreunde nach und nach an ihrem Leben teilhaben und suchen schließlich sogar bewusst ihre Nähe. Jetzt haben die beiden ein Buch über ihre Erlebnisse mit den Bibern geschrieben - mit vielen wunderschönen und sicher einzigartigen Fotos. weiter

Die Intelligenz der Hunde

Die internationale Forschung hat sich in den letzten Jahren zunehmend mit der Intelligenz von Hunden beschäftigt und dabei so manches bestätigt, was Hundefreundinnen und Hundefreunde längst wussten: Hunde denken viel komplexer als gedacht. Aber: Was genau ist Hundeintelligenz? Wie misst man sie? Haben wir dazu überhaupt die richtigen Werkzeuge und Vergleichsmaßstäbe? Sind »Menschenschläue« und »Hundeschläue« überhaupt vergleichbar? Und in welchen Bereichen haben Hunde andere oder viel mehr geistige Kompetenzen als wir? weiter

Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer

Wussten Sie, dass Hobbyjäger an der deutschen Nordseeküste und auf den Nordseeinseln jedes Jahr Hunderte Robben und Robbenbabys erschießen? Und das, obwohl laut EU-FFH-Richtlinie die Jagd auf Seehunde streng verboten ist? Denn die geschützten Seehunde unterliegen in Deutschland dem Jagdrecht. Sie haben zwar ganzjährig Schonzeit, doch »Seehundjäger« in Schleswig-Holstein und »Wattenjagdaufseher« in Niedersachsen sind befugt, sich um gestrandete, verletzte, verlassene und kranke Robben zu »kümmern«. weiter

Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

Wichtig: Lassen Sie Wiesen und Stauden über den Winter bis in den Mai hinein stehen. Viele Insekten nutzen hohle Stängel als Winterquartier, darunter viele Wildbienenarten. An Stängeln und Gräsern verbergen sich Eier, Raupen und Puppen von Schmetterlingen. Die Samenstände bieten Vögeln Nahrung. · Bild: Freiheit für Tiere

Was hat unser Garten mit Tierschutz und Artenvielfalt zu tun? Auf den ersten Blick erst einmal nicht so viel. Doch vor dem Hintergrund des dramatischen Artensterbens könnten private Gärten und öffentliche Parks eine bedeutende Rolle spielen, um Inseln der Artenvielfalt zu schaffen. Und erfreulicher Weise erscheinen immer mehr Ratgeber für nachhaltiges und natürliches Gärtnern - als Gegenentwurf zum weltweit fortschreitenden Lebensraumverlust von Tieren und Pflanzen - die zeigen, wie wir auch ohne Vorerfahrung aus unserem Garten ein kleines Paradies schaffen können: für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns selbst. weiter

55 Hektar im Kreis Dithmarschen endlich jagdfrei!

Rund 55 Hektar Grundstücke mit Wiesen und Feldern im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sind endlich jagdfrei! Dass eine dermaßen große Fläche offiziell jagdrechtlich befriedet wird, ist bisher wohl einmalig: Es gibt inzwischen mehrere Hundert jagdrechtlich befriedete Grundstücke in Deutschland, doch meist besitzen die Eigentümer nur wenige Hektar. Wohl genau aus diesem Grund machte es die Jagdlobby den Eigentümern der 55 Hektar landwirtschaftlicher Fläche so schwer: Es brauchte zehn Jahre und eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein, bis das Grundstück von Susanne und Peter Storm* endlich jagdfrei wurde. weiter

WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter