Wildbienen in der Stadt

Wo wir sie entdecken und wie wir sie schützen

Buchvorstellung von Julia Brunke, Redaktion FREIHEIT FÜR TIERE

Mit ihren zahlreichen Parks, Gärten, Brachen, Uferbereichen und Flächen mit Pflasterfugen bieten Städte einen vielfältigen Lebensraum für Wildbienen. Das Buch »Wildbienen in der Stadt« stellt Wissenswertes über diese faszinierenden Tiere vor, die mitten unter uns leben und deren Lebensweise uns doch oft unbekannt ist: Wie kann ich die verschiedenen Wildbienenarten bestimmen? Wie leben sie? In welchen Lebensräumen ist welche Wildbienenart zu Hause? Wo bauen Sandbienen ihre Nester? Wo suchen Hummelköniginnen nach Wohnungen? Dazu gibt es viele praktische Tipps, wie jeder von uns Wildbienen helfen kann, sowie Projektvorschläge für Familien, Schulen und Kindergärten.

2013 beauftragte der Rat der Stadt Osnabrück die Naturschutzverwaltung, in Kooperation mit verschiedenen Institutionen Maßnahmen zu entwickeln, um die Stadt bienenfreundlicher zu gestalten. Bald darauf wurde das Osnabrücker BienenBündnis gegründet, zu dem von Anfang an die Arbeitsgruppe Zoologie/Ökologie/Umweltbildung der Hochschule Osnabrück mit dem Biologen Prof. Dr. Herbert Zucchi und der Landschaftsökologin Janina Voskuhl gehörten. »Waren die Fördermaßnahmen anfangs nur für die Honigbienen gedacht, so rückte bald das ganze Spektrum der Wildbienen in den Fokus«, berichten die beiden Wissenschaftler. »Da effektiver Wildbienenschutz den Schutz einer breiten Palette der Biologischen Vielfalt einschließt, profitieren auch andere Tiergruppen und die Pflanzenwelt davon.«

Vorbild: BienenBündnis der Stadt Osnabrück

Bei dem Projekt wurden Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen von Lebensräumen für Wildbienen in der Stadt erarbeitet. Außerdem wurde ein Konzept für die Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit entwickelt und erprobt, um die Bevölkerung auf die Bedeutung und den Schwund der heimischen Bienenvielfalt aufmerksam zu machen und für den Schutz der Tiere und ihrer Lebensräume zu motivieren. »Die Resonanz war höchst erfreulich: Es gab zahlreiche Anfragen für Unterrichtsprojekte, Exkursionen, Vorträge und Beratungen von Kindergärten, Schulen, Vereinen und Kommunen. Damit in möglichst vielen Städten ähnliche Wege gegangen und gleiche Ziele verfolgt werden, haben wir uns entschlossen, unser Wissen und unsere Erfahrungen mit diesem Buch weiterzugeben,« so Janina Voskuhl und Prof. Dr. Herbert Zucchi.

Wildbienen sind wichtige Befruchter

Wildbienen sind wichtige Befruchter

für die Obstbaumblüte: Einige Wildbienenarten fliegen im Unterschied zur Honigbiene auch bei niedrigen Temperaturen. So bestäuben sie Obstgehölze auch während Schlechtwetterperioden. · Bild: Gartenphilosophin Shutterstock.com

Zahl der Wildbienen schwindet dramatisch

Fast 70 Prozent der in Deutschland nachgewiesenen Tierarten sind Insekten. Als unverzichtbare Glieder des Ökosystems bestäuben sie die große Mehrzahl der Kultur- und Wildpflanzen, sind an der Verbreitung von Pflanzen und Pilzen beteiligt und wirken beim Abbau toter organischer Substanz mit.

Doch seit einigen Jahrzehnten schwindet die Zahl vieler Insektenarten dramatisch. Untersuchungen von Insektenkundlern zeigen, dass die Zahl der Fluginsekten in den letzten 27 Jahren um über 75 Prozent (!) zurückgegangen ist. Inzwischen sind 60 Prozent der Wildbienen, 65 Prozent der Tagfalter, 73 Prozent der Ameisen auf der Roten Liste.

Hauptgrund ist der Verlust von Lebensräumen, der Einsatz von Insekten- und Pflanzengiften und die Überdüngung der Böden mit riesigen Güllemengen durch die industrielle Landwirtschaft. »Mit dem Verlust von Hecken, Feldgehölzen, Rainen, fließwasserbegleitenden Gehölzbändern und anderen Strukturen ist zugleich der Verlust von Pflanzen als Nektar- und Pollenspender verbunden«, erklären die Wissenschaftler. »Außerdem gehen wichtige Ruhe- und Überwinterungsflächen verloren. Auch die Entwässerung von Feuchtgebieten, die Umwandlung von Wiesen und Weiden in Ackerland sowie die Überdüngung der Landschaft führen zur Pflanzenartenverarmung und ziehen damit automatisch auch einen Insektenrückgang nach sich.« Zusätzlich vernichtet das Totalherbizit Glyphosat die Wildpflanzen auf den Ackerflächen und damit die Nahrungsgrundlage für viele Insekten.

 Graphik: Janina Voskuhl

Graphik: Janina Voskuhl

»Wissen über Wildbienen ist in der Gesellschaft so gut wie nicht vorhanden«

Janina Voskuhl und Prof. Dr. Herbert Zucchi berichten, dass sie an Sommertagen immer wieder Hilferufe aus Kindergärten, Schulen oder von Privatleuten wegen bedrohlicher Wildbienen« bekommen - und immer steckten staatenbildende Wespen dahinter. Sie verweisen auch auf einen Artikel, der im August 2017 in einigen norddeutschen Zeitungen zu lesen war: »Bienen attackieren Schülergruppe«. Im Artikel war die Rede davon, dass 22 Kinder von einem Sand- bzw. Erdbienenschwarm gestochen wurden. »Allerdings sind gerade Sandbienen äußerst friedfertig und greifen keine Menschen an, schon gar nicht in einem Schwarm. Ganz offensichtlich handelte es sich dabei um Wespen, denn von ihnen gibt es bodennistende Arten, denen man nicht zu nahe kommen darf«, so die Bienenexperten. »Wissen über Wildbienen ist in der Gesellschaft so gut wie nicht vorhanden. Dies zu ändern, ist uns ein großes Anliegen.«

Wie Wildbienen leben

Die Honigbiene mit ihrem ausgeprägten Sozialverhalten ist den meisten Menschen vertraut. Wildbienen sind nicht nur in ihrem Aussehen vielfältig, sondern haben ganz unterschiedliche Lebensweisen und Lebensräume. Anders als die Honigbienen leben nur einige der bei uns heimischen Wildbienen in einfachen Staaten oder kommunalen Gruppen. Die große Mehrheit der Wildbienen lebt jedoch solitär, also einzeln.

Die Hummelkönigin nimmt ihre erste Mahlzeit

Die Hummelkönigin nimmt ihre erste Mahlzeit

nach dem Winter ein. · · Bild: Gartenphilosophin Shutterstock.com

Hummeln: Dicke Brummer mit kleinen Völkern

»Der Westlichen Honigbiene in ihrem Sozialverhalten am nächsten stehen die so genannten primitiv-eusozialen Hummeln«, erklären die Bienenforscher. »Ihre Völker sind deutlich kleiner, weniger komplex organisiert und bestehen nur einige Monate.«

Im Februar und März sind besonders dicke Hummeln zu beobachten, die schwerfällig von Blüte zu Blüte fliegen. Das sind die im letzten Jahr geschlüpften Hummelköniginnen, die ohne Mithilfe von Nachkommen Pollen und Nektar sammeln und ein Nest suchen, in dem sie erste Arbeiterinnen groß ziehen können. Sobald die deutlich kleineren Töchter entwickelt sind, bleibt die Königin im Nest und legt weiter Eier, so dass das Hummelvolk langsam wächst. Das Volk bleibt aber deutlich kleiner als ein Honigbienenstaat. »Nach der Produktion und dem Ausfliegen von Drohnen und Jungköniginnen zwischen Juli und Oktober stirbt der komplette Hummelstaat mitsamt der alten Königin«, erfahren wir in dem Buch. Allein die begatteten Jungköniginnen begeben sich auf die Suche nach einem geeigneten Winterversteck und gründen im Frühjahr neue Staaten, wenn sie überlebt haben.

Tomatenpollen sind nur schwer für Bestäuber

Tomatenpollen sind nur schwer für Bestäuber

zugänglich. Nur Hummeln können Tomatenblüten bestäuben: Sie hängen sich unter die Staubblätter und zittern mit ihrem Körper, so dass der Pollen aus der Blüte geschüttelt wird. Ein reger Hummelbesuch verspricht folglich eine gute Tomatenernte. · Bild: vallefrias - Shutterstock.com Graphik oben: Janina Voskuhl

Mit Hilfe dieser Graphik können Sie Hummeln

Mit Hilfe dieser Graphik können Sie Hummeln

bestimmen. · Graphik: Janina Voskuhl

Die meisten Wildbienen sind Solitärbienen

Die Weibchen dieser so genannten Solitär- oder Einsiedlerbienen kümmern sich ohne Mithilfe von Arbeiterinnen um die Versorgung der eigenen Brut. »Alleine bauen sie winzige Brutzellen, kleiden diese mit Nistmaterial aus, schaffen Pollen und Nektar heran, verschließen die Zellen nach der Eiablage und machen sich gelegentlich noch die Mühe, ihr Nest mit Grashalmen, Kiefernnadeln etc. zu tarnen«, erklären die Wissenschaftler.

Eine solitär lebende Wildbiene lebt meist nur vier bis neun Monate und versorgt maximal 10 bis 30 Brutzellen. Die Larven schlüpfen bereits nach wenigen Tagen und ernähren sich vom angelegten Futtervorrat. Nach einigen Wochen spinnen die Larven einen Seidenkokon, in dem sie überwintern. Erst im nächsten Jahr verpuppen sie sich und entwickeln sich zu ausgewachsenen, geflügelten Bienen.

 "Helfen Sie mit, unsere Städte bienenfreundlicher

"Helfen Sie mit, unsere Städte bienenfreundlicher

zu gestalten, damit sich auch nachfolgende Generationen an der Wildbienenvielfalt erfreuen und weiterhin viel Obst und Gemüse essen können" · Bild: Gartenphilosophin Shutterstock.com

Städte bienenfreundlicher gestalten

Jeder kann etwas dafür tun, Lebensraum für Bienen zu schaffen. Ob im eigenen Garten, auf dem Schulhof oder Kitagelände oder in Stadt und Gemeinde: Wichtig sind bienenfreundliche Strukturen und mehr Nahrung. Bienen benötigen von Februar bis Oktober ein vielfältiges Blütenangebot, vor allem heimische Wiesenblumen, ungefüllte Rosen, blühende Obstbäume wie Apfel, Kirsche, Pflaume, Birne, Obststräucher wie Himbeere, Johannisbeere, Stachelbeere, Brombeere und Hecken mit Weißdorn, Schlehen, Kornellkirsche, Schneeball oder Weiden.

Blütengehölze bilden von Februar bis Juni eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen , erklären die Bienenexperten. Die leuchtend gelben Forsythien dagegen sind jedoch genauso wie gefüllte Rosen und sterile Zierpflanzen eine Mogelpackung, da sie Bienen keine Nahrung bieten.

»Sollten Sie eine neue Obstwiese anlegen, pflanzen Sie möglichst verschiedene Obstarten und -sorten, die mit ihren unterschiedlichen Blütezeiten den Bienen besonders lange Nektar und Pollen bieten«, erklären Janina Voskuhl und Prof. Dr. Herbert Zucchi. Wichtig ist ebenso das Blütenangebot unter den Obstgehölzen. Bestenfalls sollte sich hier eine Blumenwiese entwickeln, die den Bienen auch nach Ende der Obstblüte genügend Nahrung zur Verfügung stellt.

Vor allem im Sommer wird die Nahrung für Bienen knapp. Helfen können wir dann mit zahlreichen ein- und zweijährigen Stauden wie Glockenblumen, Blaukissen, Steinkraut, Goldgarbe oder Mauerpfeffer in Beeten, Töpfen und Balkonkästen sowie mit Kräuter- und Gemüsebeeten. Bei Gemüsepflanzen wie Kohl, Küchenlauch oder Spinat, die vor der Blüte geerntet werden, lassen Sie einige bis zur Blüte im Beet stehen.

»Einen besonders reich gedeckten Tisch können wir den Wildbienen bieten, wenn ein einheitlich grüner Zierrasen in eine bunte und mehrjährige Blühfläche umgewandelt und höchstens zweimal pro Jahr gemäht wird«, so die Bienenexperten. Wer eine Blumenwiese anlegen möchte, sollte aber nicht zur erstbesten Saatmischung aus dem Baumarkt oder Gartencenter greifen, selbst wenn diese ein vermeintlich bienenfreundliches Siegel tragen. Viele dieser Blühmischungen enthalten Pflanzen, die nicht heimisch sind und so nur wenigen Arten Nektar- und Pollenquellen bieten. Achten Sie auf Wildblumenmischungen mit heimischen Wildpflanzen. Besonders geeignet sind in Deutschland zum Beispiel Wildblumenmischungen von Rieger-Hofmann oder Saaten Zeller. Die unterschiedlichen Wildblumenmischungen der beiden Regiosaatguthersteller enthalten in der Regel wenige (eher konkurrenzschwache) Gräser sowie zahlreiche ein-, zwei- und mehrjährige Wildblumen. Und: Wer trotz allem auf den gepflegten Rasen nicht verzichten mag, kann beim Rasenmähen Ovale mit blühendem Klee oder Hahnenfuß stehen lassen oder Inseln mit Wildblumen wie Kamille, Klatschmohn oder Kornblume anlegen.

Denken Sie auch an Nistmöglichkeiten: Holzstapel an einem sonnigen Ort, abgestorbene Obstbäume, Abgrenzungen von Beeten mit Holzstämmen, Natursteinmauern, selbstgebaute Nisthilfen wie angebohrtes Holz oder Insektenhotels.

Der Einsatz von Pestiziden wie Insektengiften, Fungiziden und Herbiziden sollte tabu sein. »Sie vernichten die natürlichen Nahrungsquellen von Bienen und wirken oftmals auch unmittelbar toxisch auf Honig- und Wildbienen oder entfalten langfristig eine negative Wirkung«, so die Bienenexperten.

»Helfen Sie mit, unsere Städte bienenfreundlicher zu gestalten, damit sich auch nachfolgende Generationen an der Wildbienenvielfalt erfreuen und weiterhin viel Obst und Gemüse essen können«, so der Appell der beiden Autoren.

Die Autoren

Janina Voskuhl ist Landschaftsökologin und Bienenforscherin.
Sie studierte Landschaftsentwicklung an der Hochschule Osnabrück und Landschaftsökologie an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg. Bis 2018 arbeitete sie in Bienenprojekten der Hochschule Osnabrück. Neben ihrem besonderen Interesse für Wildbienen widmet sie sich der heimischen Vogelwelt sowie der Flora und Fauna der niedersächsischen Nordseeküste. Als Freiberuflerin begeistert sie mit Vorträgen und Exkursionen Jung und Alt für Wildbienen, Wattenmeer und vieles mehr.

Prof. Dr. Herbert Zucchi ist Biologe und Zoologe. Er engagiert sich seit 2012 im Osnabrücker BienenBündnis.
Herbert Zucchi hat an der Philipps-Universität in Marburg an der Lahn Biologie studiert und dort auch promoviert sowie an der Carl von Ossietzky-Universität in Oldenburg habilitiert. Als emeritierter Professor für Zoologie/Tierökologie lehrt und forscht er nach wie vor an der Hochschule Osnabrück. Seit seiner Jugend ist er im Naturschutz aktiv. 2018 wurde er mit dem Bundesverdienstorden für seinen unermüdlichen Einsatz für den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt ausgezeichnet. Prof. Dr. Herbert Zucchi ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen sowie etlicher Bücher.

Das Buch

Mit Parkanlagen, Gärten, Bracheflächen, Uferböschungen oder alten Gebäudemauern bieten Städte vielfältigen Lebensraum für zahlreiche Wildbienenarten. Mit ihrem Buch begeben sich die Landschaftsökologin Janina Voskuhl und der Biologe Prof. Dr. Herbert Zucchi auf die Spuren dieser faszinierenden Tiere und zeigen, wo man Sandbienen, Mauerbienen und andere Arten im städtischen Raum entdecken kann.

Sachkundig und gut verständlich geben die Wissenschaftler interessante Einblicke in die Lebensweise der verschiedenen Wildbienenarten sowie viele praktische Tipps, was wir für diese bedrohten Tiere tun können. Projektideen für Familien und Schulen sowie Vorschläge für städtische Erkundungstouren machen das Buch zum praxistauglichen Begleiter.

Janina Voskuhl, Herbert Zucchi: Wildbienen in der Stadt
entdecken, beobachten, schützen
Flexocover, 256 Seiten, ca. 200 Farbfotos
Hauptverlag 2020, ISBN: 978-3-258-08195-3
Preis: 29.90 € (D) / 30.80 € (A) CHF 37.00

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FREIHEIT FÜR TIERE 1/2025

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Tierschutz aktiv: Skandal im Kuhstall - immer wieder werden katastrophale Zustände in Milchkuh-Ställen in Österreich aufgedeckt • Deutschland: Kühe in Ketten – noch weitere 10 Jahre? • Petition: Wissenschaft statt Tierversuche! • Umweltverschmutzung, Umweltzerstörung, Klimakatastrophe: Wie tierische Produkte unseren Planeten zerstören • Kollagen: Schlachtabfälle für schöne Haut? • Aktuelle Studie deckt auf: Fische noch bedrohter als bisher angenommen • Lebensräume: Gestatten. Biber - Unsere außergewöhnliche Freundschaft mit einer wildlebenden Biberfamilie • Wissenschaft: Die Intelligenz der Hunde • Vegane Ernährung für Hunde? • Lifestyle: Tierfreundlich backen

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Neuauflage: FREIHEIT FÜR TIERE - Fakten gegen die Jagd

FREIHEIT FÜR TIERE: Fakten gegen die Jagd (völlig überarbeitete und auf 60 S. erweiterte Neuauflage)

Artikelnummer: 522

Fakten und Argumente gegen das blutige Hobby der Waidmänner und Waidfrauen: Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Hobbyjägern angepöbelt oder sogar bedroht werden. Immer mehr Menschen protestieren gegen die Ballerei in Naherholungsgebieten. Und Berichte, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld oder Ponys auf der Weide erschießen, können einem draußen in der Natur durchaus Angst machen. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der »Roten Liste« bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,6 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen. Da stellt sich die Frage: Warum jagen Jäger wirklich?

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Sonderpreis: Fakten gegen die Jagd (Ausgabe 2017, 24 Seiten)

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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FREIHEIT FÜR TIERE 4/2024

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Artikelnummer: 4-2024

Umfrage: EU-Bürger wollen strenge Regulierung der Jagd • Auf der Weide »aus Versehen« mit Wildtier verwechselt: Wie viele Pferde von Hobbyjägern erschossen werden • Eines der letzten Tabus der Fleischindustrie: DIE BLUTFABRIK - Warum Rosendünger Tierblut enthält und Zigarettenfilter auch • Wissenschaftliche Studie: »Landwirtschaft neu denken« - Wie wir unser Ernährungssystem konsequent und zukunftssicher transformieren • Wissenschaft: Die Wahrheit über die Jagd • Jagd ist ein Hobby mit einer starken Lobby • Wissenschaftliche Studien: Jagd stört das Ökosystem • Warum jagen Jäger wirklich? • Sympathische Flugkünstler mit eingebautem Kompass: Das faszinierende Leben der Störche • Tier- und Artenschutz international: Schlimme Dürre bedroht Tierwelt - Rettungsaktion für Hunderte Flusspferde in Botswana • Wissenschaft: Gesundheit & Ernährung • HOW NOT TO AGE: Jung bleiben und immer gesünder werden mit der Kraft von Pflanzen!

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FREIHEIT FÜR TIERE 3/2024

Freiheit für Tiere 3/2024

Artikelnummer: 3/2024

Verhaltensforschung: Was Raben über andere wissen • Überraschende Zwillingsstudie: Ein Zwilling isst vegan, der andere nicht • Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden! • Tiere für den Müll? Tiere aus der industriellen Massenhaltung enden millionenfach in »Tierkörperbeseitigungsanlagen« • Amtsgericht Hameln: Schweinemäster zu hoher Geldstrafe verurteilt • Recht: 50 Hektar im Kreis Dithmarschen jagdfrei! • Biotop »Rüm Hart« jagdfrei! • Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer • Wildtier-Findlinge: Erste Hilfe • Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt • RespekTiere International: Der erste Gnadenhof in Mauretanien ist im Entstehen! • Vegan Body Reset: Raus aus Übergewicht, Schmerzen und Entzündungen • Deftig vegan für jeden Tag: Unkomplizierte Köstlichkeiten schnell und einfach gemacht

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Neue DVD gibt den Tieren eine Stimme: Der Hase und der Tod – Stumme Bitten

Der Schnee lag kalt und weiß auf freiem Felde.

Ein Hase und seine Frau suchten Futter. Die Pfoten froren. Es war ein mühsamer Weg, und der Wind pfiff über die Fläche. Die Ausbeute war kümmerlich. Man musste erst den Schnee fortkratzen, um etwas Essen zu finden.

Die Pfoten wurden so leicht wund dabei. Man musste sie dazwischen immer wieder ablecken. Auch war die Frau des Hasen leidend. Ein Bein war ihr zerschossen worden. Sie humpelte hilflos und gebrechlich über den Schnee.

»Ach, diese schrecklichen Jagden!« seufzte die Häsin. »Töten ist doch kein Vergnügen! Sogar Wölfe reißen aus Hunger, nicht aus Lust am Töten.«

»Es sind eben keine Wölfe, sondern Menschen«, sagte der Hase.


Manfred Kyber (1880-1933) war ein deutscher Schriftsteller und Tierschützer, der vor allem durch seine besonderen Tiergeschichten bekannt geworden ist. Aus zwei seiner Geschichten hat der Verlag Das Brennglas einen ergreifenden Zeichentrickfilm auf DVD produziert.

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DVD: „Stumme Bitten“ · „Der Hase und der Tod“ als Zeichentrick-Filme

Artikelnummer: 321

»Die Welt ist voll von stummen Bitten, die nicht gehört werden. Es sind Menschen, die sie nicht hören. Es scheint unmöglich, diese stummen Bitten zu zählen. So viele sind es. Aber sie werden alle gezählt. Sie werden gebucht im Buche des Lebens.« (Manfred Kyber) Ein Zeichentrickfilm, der unter die Haut geht, die »stumme Bitten« hörbar macht und den Tieren mit ergreifenden Bildern eine Stimme gibt!

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DVD-Tipp: Jesus und die Tiere

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Jesus treibt die Tierhändler aus dem Tempel.

Jesus von Nazareth wurde im Stall mitten unter den Tieren geboren. Gab Gott damit den Menschen nicht ein Symbol, dass Sein Sohn nicht in einem Palast, sondern bei Schafen, Rindern, Eseln und Katzen zur Welt kam?

Zu Zeiten des Jesus von Nazareth wurden Lämmer und Tauben im Tempel für die Sünden der Menschen geopfert. Jesus trat gegen diesen blutigen Kult ein. Bekannt ist die Szene, wie Jesus nach seinem Einzug in Jerusalem die Tierhändler aus dem Tempel hinaustrieb und die Tiere freiließ. Und er rief: »Steht nicht geschrieben: Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker? Ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht!« (Markus 11,17)

Über die Tierliebe des Jesus von Nazareth ist in der Bibel kaum etwas zu finden. Doch aus der frühchristlichen Geschichtsschreibung wird deutlich, dass Jesus kein Fleisch gegessen hat und sich für die Tiere einsetzte... weiterlesen

DVD: Jesus und die Tiere

Artikelnummer: 318

Vergleicht man die Bibel mit apokryphen Schriften, dann ist gut zu erkennen, dass die Kernaussagen oft die Gleichen sind, aber die Tierliebe Jesu, gänzlich fehlt. In dieser DVD werden viele Begebenheiten, bei denen Jesus über die Tiere sprach, wiedergegeben.

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»VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«

Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

VEGGIE FOR KIDS

Artikelnummer: 053

Die Rezepte für das Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«- sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund!

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natürlich VEGAN BACKEN

Philip Khoury, preisgekrönter Chefkonditor im Kaufhaus »Harrods« in London, zeigt in seinem ersten Backbuch, wie man mit rein natürlichen Zutaten vegane und damit ethisch vertretbare Backwaren zubereiten kann: ohne Abstriche bei Geschmack und Qualität, aber ohne Ausbeutung von Tieren und des Planeten. Er widmet sein Buch allen Menschen, »die mutig genug sind, den Status quo infrage zu stellen. Für alle Naschkatzen, die nach einer neuen Art zu backen suchen. Möge dieses Buch eine Quelle der Inspiration und Freude sein. Gemeinsam können wir eine Zukunft schaffen, die freundlicher, empathischer und nachhaltiger für alle ist.« weiter

Umweltverschmutzung, Umweltzerstörung, Klimakatastrophe: Wie tierische Produkte unseren Planeten zerstören

Nächtliche Satellitenaufnahme Brände im brasilianischen Regenwald - Trzmiel Shutterstock

Nächtliche Satelliten­aufnahme einer ökologischen Katastrophe: Die unwiderbringliche Zerstörung des Regenwaldes, der Lunge unseres Planenten

Die Erzeugung tierischer Produkte wie Fleisch, Milch, Fisch und Eier gehört zu den Hauptgründen für die menschengemachte Klimakatastrophe und ist maßgeblich für die Zerstörung des Planeten verantwortlich: für die Zerstörung von Lebensräumen und der Nahrungsgrundlage von Menschen, Tieren und Pflanzen, für das dramatische Artensterben, für die Abholzung der Regenwälder, für die Vergeudung von Ressourcen, für die Verschwendung und Verschmutzung von Wasser und für die Vergiftung der Böden, des Grundwassers und der Luft. Ein ausgesprochen wirksamer Beitrag, um die Umwelt zu schützen, ist vegan zu leben. weiter

Skandal im Kuhstall: Immer wieder katastrophale Zustände in Milchkuh-Ställen aufgedeckt

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Nichts für schwache Nerven: Kühe in einem Stall in Feldkirchen in Anbindehaltung, zentimetertief in Kot und Gülle.

Der österreichische Verein RespekTiere e.V. in Salzburg deckt seit vielen Jahren regelmäßig tierquälerische Zustände in Milchkuh-Betrieben auf: Kühe in Anbinde­haltung, durch kurze Ketten zur Bewegungsunfähigkeit verurteilt, auf Gitterrosten in Mist und Gülle stehend, mit dreckverkrustetem Fell. Kälber in winzigen Holzverschlägen, in denen sie sich kaum umdrehen können, oder in Kälberiglus in Gülle stehend. Über viele dieser Tierschutz-Skandale wurde mit dramatischen Bildern in der Presse berichtet. Doch wie viele Missstände müssen Tierschutzorganisationen noch aufdecken, bis der Gesetzgeber endlich reagiert und die tierquälerische Anbindehaltung von Kühen verbietet? weiter

Gestatten. Biber. Eine außergewöhnliche Freundschaft mit einer wildlebenden Biberfamilie

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Christian Kuschenreiter Aug’ in Aug’ mit einem Biber. Das freilebende Tier hat Vertrauen wie zu einem Familienmitglied.

Schwarze Knopfaugen, beeindruckende Schneidezähne, großer Paddelschwanz, Stupsnase und dichter Pelz: Biber sind entzückende Tiere, und obendrein schlau, empathisch, kommunikativ, verspielt - und eigentlich sehr scheu. Als Bettina und Christian Kutschenreiter im Jahr 2003 beim Fotografieren an einem Fluss in Oberbayern auf eine Biberfamilie treffen, ist das der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft, die bis heute anhält. Die Biber lassen die beiden Tierfreunde nach und nach an ihrem Leben teilhaben und suchen schließlich sogar bewusst ihre Nähe. Jetzt haben die beiden ein Buch über ihre Erlebnisse mit den Bibern geschrieben - mit vielen wunderschönen und sicher einzigartigen Fotos. weiter

Die Intelligenz der Hunde

Die internationale Forschung hat sich in den letzten Jahren zunehmend mit der Intelligenz von Hunden beschäftigt und dabei so manches bestätigt, was Hundefreundinnen und Hundefreunde längst wussten: Hunde denken viel komplexer als gedacht. Aber: Was genau ist Hundeintelligenz? Wie misst man sie? Haben wir dazu überhaupt die richtigen Werkzeuge und Vergleichsmaßstäbe? Sind »Menschenschläue« und »Hundeschläue« überhaupt vergleichbar? Und in welchen Bereichen haben Hunde andere oder viel mehr geistige Kompetenzen als wir? weiter

Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer

Wussten Sie, dass Hobbyjäger an der deutschen Nordseeküste und auf den Nordseeinseln jedes Jahr Hunderte Robben und Robbenbabys erschießen? Und das, obwohl laut EU-FFH-Richtlinie die Jagd auf Seehunde streng verboten ist? Denn die geschützten Seehunde unterliegen in Deutschland dem Jagdrecht. Sie haben zwar ganzjährig Schonzeit, doch »Seehundjäger« in Schleswig-Holstein und »Wattenjagdaufseher« in Niedersachsen sind befugt, sich um gestrandete, verletzte, verlassene und kranke Robben zu »kümmern«. weiter

Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

Wichtig: Lassen Sie Wiesen und Stauden über den Winter bis in den Mai hinein stehen. Viele Insekten nutzen hohle Stängel als Winterquartier, darunter viele Wildbienenarten. An Stängeln und Gräsern verbergen sich Eier, Raupen und Puppen von Schmetterlingen. Die Samenstände bieten Vögeln Nahrung. · Bild: Freiheit für Tiere

Was hat unser Garten mit Tierschutz und Artenvielfalt zu tun? Auf den ersten Blick erst einmal nicht so viel. Doch vor dem Hintergrund des dramatischen Artensterbens könnten private Gärten und öffentliche Parks eine bedeutende Rolle spielen, um Inseln der Artenvielfalt zu schaffen. Und erfreulicher Weise erscheinen immer mehr Ratgeber für nachhaltiges und natürliches Gärtnern - als Gegenentwurf zum weltweit fortschreitenden Lebensraumverlust von Tieren und Pflanzen - die zeigen, wie wir auch ohne Vorerfahrung aus unserem Garten ein kleines Paradies schaffen können: für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns selbst. weiter

55 Hektar im Kreis Dithmarschen endlich jagdfrei!

Rund 55 Hektar Grundstücke mit Wiesen und Feldern im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sind endlich jagdfrei! Dass eine dermaßen große Fläche offiziell jagdrechtlich befriedet wird, ist bisher wohl einmalig: Es gibt inzwischen mehrere Hundert jagdrechtlich befriedete Grundstücke in Deutschland, doch meist besitzen die Eigentümer nur wenige Hektar. Wohl genau aus diesem Grund machte es die Jagdlobby den Eigentümern der 55 Hektar landwirtschaftlicher Fläche so schwer: Es brauchte zehn Jahre und eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein, bis das Grundstück von Susanne und Peter Storm* endlich jagdfrei wurde. weiter

WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter